Fanfic: Wolfsaga

erreicht hatte, heulte er ein letztes Mal.
Die Wölfe standen Still da. Grashalme, die sich unter Stelle Kans Pfoten gebäugt hatten, richteten sich nun wieder auf. Eine Pelzige Hummel kroch in einem blauen Blütenkelch und flog gleich danach summend, die Beine gelb bestäubt mit Pollen, zur nächsten Blume. In den Büschen sang ein Vogel, ein trillerndes flöten, das in einem lauten Ruf endete.
"Rusty, komm zu mir!" bat Ashi.
Der Adler flog aus dem Gezweig herrab, lies sich vor nieder und äugte sie an.
Ashi setzte sich auf die Hinterläufe und bäugte sch zu dem Adler herrab. "Hast du dir die Geschichte vom Riesenrudel oben in Alaska nur Ausgedacht, Rusty? Oder ist sie war?"
"Wahr, Schwester Vierbein? Wie soll ich das wisen?" Die raue Adlerstimme klang weicher als sonst. "Ich habe gesehen, wie Blacky ins Paradies herabflog. Nach dem jammergeheul in der Nacht. Und dann hatt Red, der Rotfink, etwas daher gelabert. Man kann's glauben oder nicht."
"Und die Wandervögel? Es heißt, das sie auf ihrem weiten Weg alles was sie erlebt und gesehen haben, Hota erzählen. Ist es nicht so?"
"Ja, Ashi! Wenn sie vor Schnee und Eis nach Nitakama fliehen, machen sie Rast bei Hota, dem Alten. Und wenn sie auf den weg zurück nach Alaska sind, weil Eis und Schnee Schmelzen, tun sie es auch."
"Und sie erzählen ihm alles" sagte Ashi leise, wie zu sich selbst gewand. "Haben sie ihm eine botschafft aus alaska gesandt?"
Sie verstummte. Dem schwiegendem Rudel schien es, als währe sie plötzlich weit fort.
Der Adler zupfte sie am Fell. "He, Schwester Vierbein, träumst du mit öffenen Augen? Wach auf!"
Ihr Blick ging langsam von einem der Wölfe, zu den Jungwölfen, zu den Welpen. Tsume wedelte.
"Rusty" sagte Ashi. "warst du schon einmal im Felsland?"
"Ein einziges Mal! Und das ist lange her. Wollte wissen, wie es dortoben aussieht." ER plusterte sein Gefieder auf und schüttelte sich. "Bin schnell wieder fortgeflogen. Nichts als stein und Fels und keine Tannen für mich."
"Weißt du, wo Hota, der Alte, seine Höhle hatt?"
"Ja! Aber da flieg ich nie wieder rauf!"
"Auch dan nicht, wenn ich dich bitte, Rusty, mein Freund?"
Der Adler begann aufgeregt zu flattern. "Schau mich nicht so an! Was hast du vor? Du wirst dch nicht hinaufgehen wollen zu dem alten Bären?"
"Doch rusty, das will ich. Und du sollst mir den weg zeigen."
Ooki und Ken hoben jäh di Köpfe. Die Jungwölfe hielten den athem an. Toboê schiefte verwirrt. Cloe machte eine unbeteiligte Miene.
Zari Kans Rückenpelz sträubte sich. "Du wisslst zu Hota gehen, Ashi?"
"Ja, Zari Kan. Ich gehe zu Hota, dem Alten."
"Warum?"
"Weil du und ich nicht wie stelle Kan sind, der meint, eine Gefahr gäbe es nicht, nur weil man sie nicht hören, sehen, oder riechen kann. Ich werde den Alten fragen was die wandervögel erzählen und was die Kunde aus dem Norden bedeutet. Es ist besser zu wissen, was uns erwartet, als davor die augen zu verschließen. Vieleicht komme ich aber zurück und sage, das nur ein paar Vögel unsinn geschwatzt haben."
"Geh nicht auf den Berg!" rief Rusty. Er reckte den Kopf hoch und gab zärtlich zirpende Laute von sich. "Tus nicht, Schwester Vierbein! Bären können Wölfe nunmal nicht leiden. Womöglich ist Hota sogar schlecht aufgelegt und ist wütend, wenn du kommst!"
"Hab keine anst, Rusty! War es nicht ein Bär, der die erstgeborenen in seine Höhle nahm und wärmte? Warum soll nicht wieder einer uns Wölfen freundlich gesinnt sein? Wenn wir oben im Felsland sind, Rsusty, dann flieg zu Blacky und sag ihm, das wir in Frieden zu Hota dem Alten kommen."
"Blacky?" sagte Rusty und spreitzte die Schwanzfedern. "Ich tu ja alles, was du willst, Schwester Vierbein. Wenn du dir einbildest ins Felsland gehen zu müssen, gut, ich führe dich. Aber Blacky und ich sind nicht eben Freunde. Nun ja, als ich oben war, hab ich ihm ein paar Namen gegeben, du weißt schon, wie man das so tut, aber ihm hat das gar nicht gefallen."
Ashi liebkoste mit der Schnautze den Adler. "Wenn er so Weise ist, wie man sagt, wird er es dir sicher nicht Nachtragen, Rusty."
"hoffen wir's, das er weise genug ist." Rusty kreischte und flog in die Bäume hinauf. "Bringen wir es hinter uns! Los! Mir nach!"
Zari Kan rieb die Nase an adhis Fell. "Ashi" sagte er. "ich gehe mit dir."
"Nein, Zari Kan! Einer von uns beiden muss hierbleiben. Und Ooki und Ken auch. Ohne das sie es aussprach, verstand er, was sie ihm sagen wollte: Wenn ich nicht zurück komme, dann brauchst du gute und erfahrene Freunde, um das Rudel zu Beschützen.
Ooki wiefte und stieß Ken auffordernd an. "Ashi" sagte Ken. "Ooki und ich, wir meinen, das es richtig ist, was du tust. Aber warum willst du alleine gehen? Nimm Kiba mit! Da wär's uns wohler zu mute, Ooki und mir."
Aus den Wipfeln kahm ein kreischendes lachen. "Nimm ihn mit, Schwester Vierbein!" rief Rusty. "Er hatt ziehmlich viel verstand im Kopf und hatt schnelle Beine! Ausserdem hatt er uns hierher Gefürt! Vergiss das nicht!"
"Ja, Kiba, geh mit Ashi!" befahl Zari Kan.
Kiba jaulte for Freunde, er konnte nicht anders. Durch sein Fell lief ein Prickeln. Er durfte auf den Berg gehen, zu Hote, dem Geheimnissfollen Bären. Unwillkürlich straffte sich sein Körper, sein Schwanz stellte sich auf.
Während Rusty sich kreisen über den Wölfen zum abflug bereit machte, beugte sich Ashi über die Welpen und leckte ihnen ihr weiches, Wolliges Fell. Tsume leckte ihr das Gesicht. Toboê schmiegte sich leise fiepend an Blue. die blicke der alten und jungen Wölfin trafen sich. Ich vertraue sie dir an, schien Ashi zu sagen.
Cloe zog die leftzen spöttisch hoch.
Rusty flog auf und flog durch die Wipfel vorran. Ashi und Kiba volgten ihm.
Bevor sie den Waldrandt erreichten, wandte Kiba den Kopf und sah zurück auf Hige und Blue. Ich wollte, ihr könntet mitkomen, sagten seine Augen.
Dann lief e Ashi nach.
Die Schaten des Waldes nahmen die wölfin und den Jungwolf auf.
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