Fanfic: Lady Cheryl
Knappe versorgt werden konnte, dann sattelten er und eine Gruppe seiner treuesten Gefährten die Pferde und nahmen die Verfolgung auf. Viele die Lady Cheryl näher kennen gelernt hatten, hofften sie würde zurückkehren, denn sie hatte das Leben auf der Burg freundlicher und lustiger gestaltet.
Vor allem die jüngeren waren von ihr begeistert, denn alle erinnerten sich noch lebhaft an die Geschichte mit dem Ball der am Baum festhing und wie sie ihn da herunter geholt hatte... .
Cheryl war wieder aufgewacht und einer der Männer hatte ihr erzählt, das ihre Mutter schon seit längerem Tot sei und das ihr Vater wieder geheiratet hatte.
Als ihr Vater ihr dann noch sagte er würde sie immer noch mit Lord Walles verheiraten wollte, erinnerte sich Cheryl wie schön es auf der Burg von Lord Clydon gewesen war und das William sie gefragt hatte, ob sie nicht lieber ihn heiraten wolle.
Und mit einem mal war ihr klar, dass sie William liebte und das sie niemals diesen Wales heiraten konnte.
Sie weigerte sich weiter mit ihrem Vater zu kommen. Dadurch wurde ihr Vater so sauer das er mit der Pferdepeitsche auf sie einschlug.
Der erste Schlag zeriss das Kleid am Rücken und die unzähligen anderen Peitschenstriemen wurden sichtbar und ihr Vater fügte ein paar neue hinzu.
Irgendwie schaffte Cheryl es sich loszureißen und sich auf ihr Pferd Lunaire zu schwingen.
Sie preschte durch die Männer hindurch und ritt den Weg zurück den sie gekommen waren.
Eine ganze Weile dauerte die Verfolgungsjagt an und Cheryl merkte wie ihre Kraft immer mehr nachlies. Sie machte das einzige was ihr noch einfiel, sie zog sich an einem Ast am nächstbesten Baum hoch und kletterte weiter in den Baum hinauf.
Irgendwie schaffte sie es auf einen kräftigen Ast zu klettern, bis ihre Kräfte sie vollends verließen.
Unten am Boden konnte sie ihren Vater brüllen hören, doch Cheryl verstand seine Worte nicht mehr, sie hörte nur noch ganz verschwommene Laute... .
Cheryl versuchte etwas zu hören, doch nachdem die Schreie und das Klirren von Schwertern verklungen war, war nur noch das Rauschen der Blätter über unter und neben ihr zu hören. Cheryl fühlte sich kalt und verlassen. Der Schmerz nie mehr William sehen zu können war größer, als der auf ihrem Rücken. Einzelne Tränen liefen ihre Wangen hinunter und sie verbarg ihren Kopf zwischen den Knien... .
>> Ich hab dir doch gesagt das du nie wieder auf einen Baum klettern sollst! <<
Ihr Kopf schnellte in die Höhe. William war lautlos wie eine Katze den Baum hinauf geklettert.
>> Wie hast du mich gefunden ? <<
>> Lunaire stand darunter und hat immer zu gewiehert! Hast du es nicht gehört? <<
Cheryl schüttelte leicht den Kopf >> Was ist mit meinem Vater ? <<
>> Er ist tot ! <<
Cheryl fühlte keinen Schmerz und keine Freude, als sie das hörte. Für sie war er Vergangenheit.
Sie stockte und versuchte die Tränen wegzuwischen >> Darf ich zu dir zurück kommen?<<
>> Ja, das darfst du ! << antwortete er weich und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
Tränenüberströmt warf sie sich in seine starken Arme und ließ sich von ihm den Baum hinuntertragen.
Grimmig hatte er die blutigen Peitschenstriemen bemerkt, doch sprach er sie nicht darauf an, sondern setzte sie vor sich aufs Pferd, redete beruhigend auf sie ein und strich ihr sanft übers Haar... .
Langsam öffnete Cheryl ihre Augen. Sie brauchte einige Zeit um zu begreifen, das sie wieder auf der Burg Clydon war. Erst jetzt bemerkte sie die Gestalt die reglos neben ihr am Bett verharrt hatte. >> Warst du die ganze Zeit hier? <<
>> Nun fast die ganze Zeit! Du hattest drei Tage im Fieber gelegen! << seine freundliche Miene verhärtete sich >> Die Peitsche die dein Vater benutzt hat war dreckig, deswegen hat es sich entzündet! <<
Cheryl zuckte zusammen, als er ihren Vater nannte und sofort wurden seine Züge wieder weicher. >> Es wird dir nichts mehr passieren, den ich passe jetzt auf dich auf ! <<
>> Versprich mir das du mich niemals schlagen wirst! << verlangte sie ängstlich.
Cheryl konnte Schmerz in seinen Augen flackern sehen >> Ich verspreche es! <<
Cheryl spürte Wärme in ihrer Brust aufsteigen und sie lächelte strahlend >> Du bist der einzige Mann den ich heiraten möchte! <<... .
Es war eines der größten Feste die auf der Burg Clydon je gefeiert wurden.
Das Brautpaar wurde gefeiert und bejubelt. Alles scharrte sich um das Paar, um sie zu Beglückwünschen und sie Hochleben zu lassen. Dann aber wandten sich die Gäste dem Essen und dem Wein zu und beachteten das Brautpaar nicht mehr, das sich schnell in ihrem Gemach verzog.
William konnte es nicht glauben, endlich war Cheryl seine Frau und er schwor sich sie nie wieder loszulassen. Er hatte bemerkt wie nervös sie war und das machte sie noch viel reizvoller für ihn. Sie war wunderschön mit ihren dunklen blitzenden Augen, in denen sich Freude aber auch Furcht widerspiegelte.
Cheryl war total aufgekratzt, sie wusste nicht was sie tun sollte und schämte sich dafür.
Sie sagte es William, doch ihm schien es nichts auszumachen.
Langsam kam er auf sie zu, Raum und Zeit hatten ihre Bedeutung verloren.
Seine Hände legten sich auf Ihren Nacken und ihre Taille und zog sie näher zu sich heran. Sanft streichelte er ihren zerschundenen Rücken.
Seine Lippen fanden die ihren und verschmolzen miteinander.
Erst langsam und zärtlich, dann immer harter und leidenschaftlicher, sodass Cheryl glaubte den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Als er sich von ihr löste fühlte sie sich als hatte sie zuviel Wein getrunken.
Sie sah alles ganz verschwommen, nur er war klar zu erkennen, also heftete sie ihren Blick auf ihn.
William musste sich beherrschen nicht gleich über sie herzufallen.
Noch nie hatte eine Frau sein Verlangen so entfacht.
Doch er wusste das er vorsichtig sein musste, damit er ihr nicht all zu sehr weh tun musste.
Sie war so klein und zart, dass er Angst hatte sie zu zerbrechen, doch sie widerlegte seine Zweifel schnell... .
Cheryl lag dicht neben William und dachte daran was gestern passiert war.
Er war so zärtlich gewesen und es hatte kaum weh getan.
Und dann hatten sie die Gefühle in einer gewaltigen Explosion überschwemmt.
Ob es immer so war und war es bei anderen genauso schön wie bei ihnen?
Ihre Finger strichen über seine breite Brust und wieder fühlte sie das prickelnde Gefühl auf ihrer Haut.
Leise flüsterte Cheryl >> Ich Liebe dich mein großer Riese ! <<
... ENDE
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