Fanfic: Schatten und blutrote Augen

Kapitel: Wie alles begann...

Schatten und blutrote Augen

--Also, Leute, hier bin ich wieder mit einer neuen Story! Diesmal jedoch keine Ff, sondern etwas, das auf wahren Begebenheiten beruht.
Hauptperson ist BlueDragonKay, ein 16-jähriges, ganz normales Mädchen („normal“?), das ihre Freundin besuchen will, die in der Nähe von Düsseldorf wohnt, und mit dem Zug dorthin fährt. (Mit anderen Worten: meine Wenigkeit.)
Hier werdet ihr jetzt also (falls überhaupt irgendwer hierher gefunden hat) erfahren, was auf so ner Reise alles passieren kann, bzw. was mir passiert ist. Nicht wundern, wenn’s Teilweise ein bisschen komisch klingt, ich schreib normalerweise nicht in der Ich-Perspektive.
Viel Spaß, eure Kay

Kapitel 1: Wie alles begann…

Ich stellte meine Tasche ab und gähnte erst mal ausgiebig. Ich war ganz schön müde. Was musste man für so ne Zugfahrt auch so früh aufstehen? Ich war nicht nur müde, sondern auch hungrig (ich hatte nicht gefrühstückt, aus dem Grund, dass ich dann länger schlafen konnte […]) und durstig und…ähm…ach ja: gelangweilt.
Also, ich sah mich um und kämmte mir mit der rechten Hand ein paar Haare hinters Ohr. Überall an den anderen Gleisen standen andere Leute, die auf ihren Zug warteten und saßen mehrere Zwielichte oder nicht Zwielichte Gestalten, meist in Gruppen, auf dem Boden. Einige sahen kurz in meine Richtung, als mein Blick sie streifte.
Einer von diesen wenigen war komplett in einen schwarzen Mantel gehüllt. Als mein Blick ihn streifte, hob er den Kopf.
Und mein Blick wanderte weiter…
Moment mal! Rote Augen? (Anmerkung des Autors: irgendwie schweif ich von der Realität ab, oder?)
Sofort sah ich zu der Stelle zurück, an der er gestanden hatte, aber er war verschwunden. War das nur Einbildung gewesen?
Irgendwann (um genau zu sein, 25 Minuten später) kam der Zug, der mich nach Köln bringen sollte. Als er an mir vorbeirauschte, versuchte ich, die Insassen zu erkennen, hatte aber wenig Erfolg damit. Alles, was ich sah, war meine eigene Spiegelung.
Und einen großen Schatten, der dahinter aufragte.
Mit einer Blitzschnellen Bewegung fuhr ich herum, aber nur, um zu erkennen, dass hinter mir nichts als eine betonierte Wand war.
War das schon wieder Einbildung gewesen? Das Gefühl hatte ich aber nicht. Irgendetwas lief hier ganz anders, als es sollte (vor allem der Verlauf, den meine Geschichte zu nehmen scheint…) und als gut für mich war, wie ich später noch feststellen sollte.
Aber erst einmal hob ich meine große Umhängetasche, an der meine (coolen und viel zu schweren) Inlineskates baumelten, hoch und rutschte meinen Rucksack zu Recht. Dann betrat ich den Zug, bog nach rechts ab und stellte überrascht fest, dass es ein Zug mit kleinen Abteilen war. Aber das konnte mir, wenn ich genauer darüber nachdachte, völlig egal sein. Ich würde doch sowieso keinen Sitzplatz in einem Abteil kriegen. Also durchstreifte ich diesen und auch den nächsten Wagon, ohne, genau wie ich vermutet hatte, einen freien Sitzplatz zu finden.
Dann erreichte ich ein weiteres Abteil, zu meiner Erleichterung wieder das gute alte, in dem die Sitze links und rechts des Ganges platziert waren, ganz so, wie ich es aus dem Provinznest um meine Heimatstadt Miltenberg herum gewöhnt war. Aber auch hier gab es keinen freien Sitzplatz, zumindest keinen, auf dem ich mich breit machen konnte, ohne irgendwen neben mir sitzen zu haben.
Also noch weiter.
Irgendwann überwand ich mich dann doch und fragte einen jungen Mann, mit hellen, nicht unfreundlichen Augen, ob der Platz neben ihm frei sei. Er nickte nur und räumte seinen Rucksack zur Seite. Ich ließ mich auf den Platz sinken, stellte die Tasche mit meinen Inlineskates auf den Boden vor meine Füße und legte mir meinen Rucksack auf die Knie.
Eine Minute später fuhr der Zug dann auch schon los. Nur noch…öhm…3 Stunden und 20 Minuten Fahrt nach Düsseldorf. (dachte ich zumindest…)
Ich sah lange aus dem Fenster, eigentlich nur, um nicht dem Blick meines Sitznachbarn oder dem anderer Leute aus diesem Abteil zu begegnen, aber irgendwann sah ich dann doch zu ihm zurück.
Und…er schien zu schlafen! (ja, so sind mir die Leute am liebsten, dann können sie mich wenigstens nicht nerven) Zufrieden drehte ich die Musik meines Mp3-Players (Sry, den hab ich vergessen, zu erwähnen) lauter und lehnte mich zurück.
Ungefähr 10 Minuten. Dann nahm ich stirnrunzelnd die Ohrenstöpsel (nennt man die so?) des Mp3-Players wieder aus den Ohren und lauschte. Alle Gespräche waren verstummt. Kein einziger Laut war zu hören.
Seltsam.
Dann drehten sich auf einmal ein paar Leute zu mir um.
Ich korrigiere: Das ganze Abteil drehte sich zu mir herum!
Und alle hatten rote Augen!
Ich fuhr mir einmal mit dem Handrücken über die Augen und sah wieder auf. Diesmal war es keine Illusion. Die rotäugigen Leute („Albinos“) sahen – starrten wäre das bessere Wort – mich immer noch an. Der Ausdruck in ihren Augen war…ja, was eigentlich? Alles was ich zu diesem Augenblick wusste, war, dass ich so einen Ausdruck noch nie in den Augen eines Menschen (waren es denn Menschen?) gesehen hatte und, dass es mir nicht gefiel.
Vielleicht war es besser, wenn ich jetzt einfach abhauen würde…
Vorsichtig richtete ich mich auf, setzte meinen Rucksack auf – und prallte entsetzt zurück.
Auch mein Sitznachbar war wieder wach und auch er hatte blutrote Augen. Aber er hatte sich in meine Richtung gebeugt und eine Hand – er hatte sie zu einer Klaue geformt – in meine Richtung ausgestreckt.
Was zum Teufel war hier los?!
Ich denke, es ist nicht übertrieben, wenn ich erwähne, dass so was doch recht unheimlich ist, oder? Vor allem, es geht noch weiter:
Seine Hände schienen irgendwie zu zerfließen und sich zu verformen…und wenige Augenblicke später wuchsen sie zu 10 cm langen Krallen an. (ich übertreib nicht. Nein. Bestimmt nicht. Kein bisschen!)
Das einzige, was ich denken konnte, war: „Oh scheiße!“ und „meine Inlineskates stehen noch vor ihm auf dem Boden!“ Ja, meine geheiligten Inlineskates! Die armen Dinger konnte ich doch nicht einfach so hier zurücklassen!
Hektisch sah ich mich um und bemerkte am Rande, dass die anderen Zuggäste auch aufgesprungen waren und auf mich zu eilten.
Mist!
Ich ging auf die Knie und streckte die Hände nach meiner Umhängetasche aus. Kurz bevor ich sie erreicht hatte, hatte sich mein Krallen bewehrter Sitznachbar über mich gebeugt. Seine Krallen näherten sich meinem Gesicht…
Dann kam mir die rettende Idee. Ich bekam meine Tasche zu fassen – drehte mich mit einer schnellen Bewegung herum und schmetterte dem Typ die Tasche, mit den Inlineskates voran, an den Kopf.
Der Typ stolperte ein paar Schritte zurück, fiel fast über seinen Sitz und war für einen entsetzlichen Augenblick wieder der junge Mann mit den freundlichen Augen. Völlig verstört sah er mich an und tastete gleichzeitig nach der Platzwunde an seiner Stirn, die er von meinem Inlineskates-schleuder-Angriff davongetragen hatte.
Dann schien es, als würden die Schatten um ihn herum anfangen zu wogen, sich zu bewegen und ihn einzuhüllen. Kurze Zeit später war er wieder das rotäugige „Albino“ Krallenviech. Mit einer ungelenken Bewegung richtete er sich auf und kam schwankend auf mich zu. (Zombie-Alarm! He, he, he… Nee, ich kann Zombies nicht ausstehen)
Er hatte mich schon fast erreicht, als ich aus meiner Starre erwachte und entsetzt feststellte, dass meine Chance zum Flüchten schon fast verstrichen war. Auch die anderen Zuggäste kamen immer näher…
Mit einer hastigen Bewegung fuhr ich herum und rannte aus dem Abteil.

--So, oder so ähnlich hat mein Urlaub angefangen. Ja, ich weiß, ich sagte, dass alles auf wahren Begebenheiten beruht.
Aber ich sagte nicht, dass sie wahr ist!
Die Reise gab’s wirklich, den jungen Mann als Sitznachbar auch, nur alles ohne rote Augen.
Ne Fortsetzung gibt’s, wenn’s euch gefallen hat und ich mindestens zwei Kommis dazu hab.
Bis bald,
Kay
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