Fanfic: Der steinige Weg der Liebe
die Mädchen Abtei. „Na, was hat dir Voltaire gesagt?", fragte Anja schnöde. Kari blickte sie nicht einmal an, sondern meinte nur knapp: „Kai mein Bruder ist verschwunden und sicher schon tot." „Ist etwa Kai Hiwatari dein Bruder? Lass diese dummen Scherze! So ein gut aussehender Junge kann nicht mit so einem hässlichen Mädchen verwandt sein." „Doch", zischte das reizbare Mädchen zurück, „kann er, denn mein Nachname ist ja (wie du weißt) auch Hiwatari. Und wenn du mir nicht glaubst, dann schaue in meinem Geburtsbuch nach." Anja schaute nach und wirklich da stand: Hikari Hiwatari. Kari schaute sie und die anderen nur kalt an. „Siehst du. Und übrigens, was ist mit deinem Bruder. Der sieht ja aus wie ne Vogelscheuche. Er passt gut zu dir, weil du siehst genauso aus." Anja ging hinaus und murmelte hochnäsig: „Banause!" Zu den anderen sagte Kari zerknirscht: „Ich gehe jetzt trainieren und will die nächsten 12 Stunden nicht gestört werden. Ich werde im Trainingsraum zwischendurch essen!" Mit diesen Worten ging sie hinaus und machte die Tür hinter sich zu. Sie hörte noch Stimmengeflüster die etwas beredeten. Wortfetzen wie „die ist nicht mehr ganz dicht. 12 Stunden sind nicht mehr erträglich." ,klangen aus dem Türritz. Sie beachtete die Worte gar nicht, sondern löschte sie aus ihrem Kopf. Auf dem Weg, zu dem Zimmer der Demolition Boys dachte sie nach. „Wieso ausgerechnet Tala? Warum nicht Bryan oder Spencer?“ Nach etwa 5 Minuten hatte sie ihr Ziel erreicht und klopfte an die Türe. „Tala, bist du da?“, rief sie kalt und fügte hinzu, als der Gerufene heraus kam, „du sollst mit mir trainieren kommen, auf Voltaires Befehl!“ Tala nickte knapp und ging ohne ein Wort zu sagen weiter, die Rothaarige hinter her. So liefen beide schweigsam neben einander zu dem extra Trainingsraum, für die Elite Blader Biovolts. Unterwegs begegneten ihnen einige etwa 19-Jahre alten Jungs, die beide noch nie gesehen hatten. Als die Jungs sie sahen, glotzten sie, die umwerfende Enkelin von Voltaire nur mit ihren großen Glupschaugen an, erstarrten buchstäblich zur Salzsäule und wurden so was von knallrot, dass es aussah als hätten sie einen festen Sonnenbrand. Kari bemerkte das und fuhr die Jungs gleich genervt an: „Hört gefälligst auf mich so anzustarren! Es stört mich!" Die Jungs erlösten sich aus ihrer Erstarrung und gingen von dannen. Kari hatte für die Mädchen eine Seite und auch für die Jungs eine.
Die Mädchen fanden sie abstoßend und hässlich und die Jungs hingen ihr an den Lippen. Für sie war Kari das schönste aller Mädchen. Denn sie war schlank und hatte die perfekte Figur. Der Besitzer von Wolborg verkniff sich ein leichtes Grinsen. Ja, so war Kari nun. Typisch harte Schale, doch in ihrem Inneren besass sie einen einsamen, traurigen und zerbrechlichen Kern, den man mit äussester Vorsicht behandeln musste, damit er nicht in tausend Teile zerbrach. Er war einer der zwei Personen die diesen Kern kannten, er und ihr Bruder, der auch sein bester Freund war. Als dieser heimlich von der Abtei abgehauen war, ohne seine Schwester und besten Freund mitzunehmen, war für das Mädchen ein Welt zusammen gebrochen, sie wurde noch verschlossener, noch unnahbarer. „Sag mal, Tala, schläfst du? Muss ich dir eine rüberbraten, oder wachst du auch von selbst auf?“ Die eisige Kälte in ihrer Stimme, liess den Rothaarigen zusammen zucken. „Komme!“, war sein knappe Antwort. Nach etwa 5min. waren sie im Trainingsraum angekommen. Unzählige Arenen lagen hier. Kari ging zu einer neuen Art Arena, stellte sich davor und machte ihren Blade startbereit, Tala tat es ihr gleich und stellte sich an die andere Seite des Bowls. „Bist du bereit, Yuriy?“, rief Kari gelassen und bekam ein deutliches Nicken als Antwort. „Let it rip!” Und schon schossen die Blades aus ihren Shootern und landeten in der Arena. „Los, Ice Diamond, gehe aufs Wasser und dann Crystal Storm!" Während das Blade auf das Wasser zuraste, erschien ihr Bitbeast. Es war ein wunderschönes, blau-leuchtendes Einhorn mit Flügeln in verschiedenen Blautönen. Das Fabelwesen wieherte laut und schlug dabei mit den Beinen aus. Und als dann das Blade aufs Wasser aufschlug, schossen Hunderte von Eisstückchen aus den Hufen, bedeckten das Wasser mit einer Eisschicht. Ihr grau-blauer Blade hingegen hüpfte solange auf dem Wasser herum, bis es ganz und gar mit Eis bedeckt war. Der eiskalte Teamchef der Demolition Boys war unterdessen auch nicht untätig gewesen: „Los Wolborg, kühle das Battle ein wenig ab, mit Novae Rog, Attacke!!" Der weisse Wolf kam aus dem Blade und startete seine eiskalte Attacke. Als er gegen Ice-Diamond krachte, geriet dieser ins Schanken, doch er fing sich gleich wieder. „Sehr gut abgewehrt, Ice Diamond und jetzt final Storm! Hau ihn raus!" Das Eis-Pferd kam abermals aus dem Blade und dieser flog in den Himmel hinauf, dann raste er mit einem ungeheuren Tempo nach unten. Als er dann durch die Eisfläche brach, entstand eine ernorme Flutwelle, die alle anderen Gebiete überschwemmte und Wolborg geradewegs aus dem Bowl schwemmte. Nur die Bergzone wurde verschont. „Mist, die Flutwelle war doch etwas zu groß. Jetzt können wir warten bis das Wasser verdunstet ist", seufzte sie, während sie sich auf den Boden setzte. Tala hob zuerst seinen Blade auf und setzte sich dann zu dem Mädchen. „Auch wenn Kai tot ist würde er sicher nicht wollen das ich mein Leben aufs Spiel setze. Nicht das ich Angst hätte, aber ich möchte Kai rächen. Und wenn ich heute Nacht abhaue, dann kann ich es bestimmt schaffen. „Woran denkst du? Ich hab gemeint wir müssten trainieren“, riss sie eine verwirrte Stille aus ihren Gedanken. „Yuriy, ich muss dich etwas fragen, sei bitte ehrlich! Wenn du dich entscheiden könntest, zwischen Macht und Freiheit, was würdest du nehmen? Bitte es ist wichtig!!!!“, fragte die Rothaarige mit einem leichten Zittern in ihrer Stimme. Der Angesprochene schaute sie mit einem komischen Gesichtsausdruck an. „Kameras und Mikrophone?“, fragte er knapp. „Alle ausser Betrieb, na ja, hab ich alle mit meinem Blade zertrümmert, als ich etwa 10 war“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht. „Freiheit, ich würde mich für die Freiheit entscheiden. Wir konnten nie so sein wie andere Kinder. Während sie spielten, mussten wir trainieren, uns abrackern und an unsere psychischen und physischen Grenzen treiben. Wieso?, fragst du?“ Karis Augen leuchteten auf. „Ich möchte heute Nacht abhauen, ich will meinen Bruder finden“, antwortete die 16-jährige mit einem leicht freudigen Unterton, „und du könntest mir helfen, oder willst du mitkommen, Yuriy?“ „Ja, ich werde dir helfen, aber mitkommen kann ich nicht. Mein Team braucht seinen Teamchef, ich kann es nicht im Stich lassen. Wenn wir früher die Chance gehabt hätten abzuhauen, wäre ich dir überall hin gefolgt, du weißt das ich dich sehr mag, Kari.“ „Ja, Yuriy, das weiss ich und ich bin dankbar dafür, dass es dich gibt“, flüsterte sie und liess es zu, dass er sie sanft am Nacken kraulte. (Das sieht jetzt wie ein Liebespäärchen aus, nein sie sind nur gute Freunde, mehr nicht, menno ich will mit Kari tauschen *quengel) Die (normalerweise) kalte Bladerin schaute auf die Uhr, und die sagte ihr das sie bereits seit 30 Minuten „trainierten“(oder sollten *grins). Während die beiden hart trainierten und sich nichts schenkten, rief Voltaire Boris in sein Arbeitszimmer und der stand 10s später im Zimmer. „Sie wollten mich sprechen, Boss", sprach der Lilahaarige in seinem russischen Akzent. „Ja, genau Boris, haben sie meinen gottverdammten Enkel schon gefunden.", fragte der alte Mann mit leichter Wut in der Stimme. „Leider nicht Voltaire! Aber wir haben herausgefunden, dass er in einem Team ist, welches Bladebreakers heißt, und er deren Anführer ist." „Ich bin von ihnen enttäuscht Boris!", wütete der Ältere, dessen Stimme an den Wänden wiederhallte. „Ja, aber wir haben immer noch seine Schwester, sie ist unser Trumpf! Und wenn wir sie ganz unter Kontrolle haben, (was ja nicht schwierig sein sollte) wird sie für uns arbeiten und auch die Bitbeasts der anderen Blader stehlen. Und wenn sie dann auch Kais Bitbeast sich gekrallt hat, vereinen wir Dranzer und Ice Diamond zum ultimative Bitbeast." sagte Boris mit einem hämischen Grinsen im Gesicht. „Na gut, diesmal gebe ich ihnen noch eine Chance", grummelte Voltaire. „Sie können sich auf mich verlassen, Boss", meinte der Fiesling, während er vor dem Sitzenden eine leichte Verbeugung machte und dann hinaus ging. Voltaire dagegen ging in seinem Zimmer auf und ab und dachte über Boris Worte nach: „Dranzer und Ice Diamond zum ultimativen Bitbeast vereinigen? Nicht schlecht aber es wäre besser wenn es Black Dranzer und Black Ice Diamond wären." Währendessen bei Kari und Tala. Während sie hart trainierten heckten sie zusammen den Fluchtplan aus, der das Mädchen heute Nacht aus der Abtei bringen wird. Als die 12 Stunden um waren, war Kari völlig erledigt, dafür war sie jetzt in allen Zonen perfekt. Aber auch der 16-jährige Russe war mehr oder weniger K.O. Die zwei umarmten sich kurz, ehe sie aus dem Trainingsraum traten. Sie verabschiedeten sich kurz und knapp und trennten sich dann. Kari ging, nein wankte fast in ihr Schlafzimmer zurück. Bevor sie ins Bett ging, packte sie heimlich ihre Sachen zusammen, putzte ihre Zähne, duschte noch und kämmte ihre etwa taillelangen Haare sorgfältig. Danach ging sie zu Bett, damit sie etwa um drei Uhr abhauen konnte. Gleich nachdem sie ins Bett gegangen war, und ihr Kopf das Laken berührte, landete sie sofort und sanft im Reich der Träume. Sie träumte von ihrem Bruder, aber nur kurz und träumte danach nichts mehr. Pünktlich, wie geplant, begann drei Uhr ihre Uhr zu vibrieren.