Fanfic: Keep smile Seto Kaiba
Kapitel: Abenteuer zu dritt
Das Seto Kaiba nicht in die Schule kam, war man inzwischen gewohnt. Wenn es Probleme in der Firma gab, so blieb er oft persönlich dort um sich der Sache an zu nehmen. Nicht einmal Mokuba war er gewillt diese Aufgaben an zu vertrauen und seit Noah aus der Tiefe des Cyberspaces wieder aufgetaucht war, war Kaiba mehr als sonst gereizt und blieb öfters von der Schule fern. Joey saß auf seinen Platz und starrte gedankenverloren den leeren Platz neben sich an. Er hatte sich schon oft gefragt, warum Seto sich immer wieder wie ein aufgeblasener narzisstischer Schimpanse gebären musste. Seit dem Vorfall vor einem Jahr mit Yugis Großvater war er noch unausstehlicher geworden und mit jeder erneuten Niederlage gegen Yugi verstärkte sich dies. Joey wandte den Blick ab und sah aus dem Fenster. Was Kaiba wohl wieder ausheckte? Bestimmt eine neue Möglichkeit um Yugi zuschlagen!
»Psst Joey, träum nicht!«, flüsterte eine leise Stimme ihm ins Ohr.
Yugi hatte sich leicht zu dem Jungen gebeugt und stieß ihn an. Wheeler schreckte auf und sah nach vorne. Zu seinem Glück erklang die Schulglocke - Schulschluss. Joey sprang auf und wollte hinauslaufen, als Frau Yama, die Lehrerin, sich ihm in den Weg stellte.
»Wo willst du denn hin, Joseph?«, fragte sie und lächelte gefährlich.
»Uhm, nach Hause!«, antwortete Wheeler ihr.
Doch Frau Yama schüttelte den Zeigefinger und lachte. Sie drückte ihm einen Stapel Papiere in seine Hände und beauftragte ihn diese umgehend Seto Kaiba zu überbringen. Joey murrte, stopfte sich den Stapel unter seinen Arm und ging aus dem Raum.
»He Joey was ist denn los?«, fragte Yugi, als er seinen Freund mit verärgerten Gesichtsausdruck kommen sah.
»Wie es aussieht muss der gute Joey wohl noch nacharbeiten!«, gab Tristan zu bedenken.
»Tja das kommt davon, wenn man nicht richtig aufpasst was Joey?«, sagte lächelnd Thea.
»Kommt schon Leute, seid nicht so gemein!«, sagte Yugi und ging auf Wheeler zu.
Dieser hatte sich die Witzelein mit düsterer Miene angehört und sich schließlich abgewandt. Schon der Gedanken, dass er Seto diesen Gefallen tun musste hatte in ihm schon Ärger erregt, aber nun auch noch die Spitzen seiner Freunde ertragen zu müssen… !
Sacht legte Yugi seine Hand auf die Schulter den Jungen, doch dieser wandte sich um. Ein breites Lächeln schmückte sein Gesicht.
»Lass mal gut sein, Yugi! Ich sollte echt besser aufpassen. Wir sehen uns nachher bei dir ja?«
Und ohne ein weiteres Wort abzuwarten lief Joey in Richtung Kaiba Cooperation. Ein wenig verdutzt blieben die andern Drei zurück, nicht wissend was ihr Freund wirklich dachte. Schließlich gingen sie alles samt zu Yugi um auf Joey zu warten.
Dieser rannte durch die Straßen und verfluchte sich und Seto immer wieder. Warum hatte er seinen Freunden nicht gesagt, dass er zu Kaiba sollte? Warum hatte er sie in den Glauben gelassen, dass er wieder einmal etwas nacharbeiten musste? Als er vor dem hohen Gebäude ankam schluckte er. Die Höhle des Löwen! Langsam betrat er das Gebäude.
»Uhm ich… äh… ich will zu Seto Kaiba! Ich bringe ihm einige Schulaufgaben!«, stammelte er und legte der Sekretärin den Stapel Papiere auf den Tisch.
Diese sah Wheeler skeptisch an, nach dem Vorfall mit dem blonden Bengel brauchte es keine wirkliche Aufregung mehr. Aber sollte doch Kaiba entscheiden. Sie gebot Joey sich bitte in den Vorraum zusetzen, Seto Kaiba, sei momentan in einer äußerst wichtigen Besprechung. Murrend ließ sich der blonde Junge auf einen der weichen Stühle sinken und wartete ab. Sein Blick fiel dabei auch auf die Pralinenschachtel, welche dort stand. Nun wenn sie draußen stand, dann war sie gewiss für die wartenden Besucher gedacht und so öffnete er die Schachtel. Der köstliche Geruch von Schokolade und Frucht stieg Joey in die Nase und ein breites Lächeln huschte über seine Lippen. Er nahm sich eine der Pralinen und schob sie sich in seinen Mund. Hm, herrlich der zarte schokoladige Schmelz und darin eine fruchtige Flüssigkeit, wie sich auf seiner Zunge ausbreiteten. Ihm schien als würde sich der Geschmack durch seinen ganzen Körper ziehen und er erschauderte. Abermals schob er sich eine Praline in seinen Mund und spürte wie sich Hitze ausbreitete. Es war kein Alkohol, soviel war klar, aber was war es dann? Wheeler nahm sich noch eine weitere Praline und blickte verträumt die Bilder im Raum an, ihre Motive schienen in sich zu verschwimmen und zu verschmelzen. Abermals verschwand eine der schokoladenden Süßigkeit in seinem Mund. Hitze breitete sich in ihm aus und er wurde unruhiger je länger er warten musste.
»Wie lange braucht dieser Schnösel denn noch? Verdammt Kaiba, beeile dich, ich habe keine Lust Zeit meines Lebens hier zu verbringen«, sagte Joey laut und klopfte mit bebenden Fingern an die Tür.
Doch die Berührung ließ ihn zusammen fahren. Es war ihm als würde die Tür glühen, von drinnen erklangen hektisch Stimmen und Geräusche, doch er nahm dies nicht wahr. Sein Blick lag auf der Tür langsam wich er davor zurück. Was war das nur? Nervös kaute Wheeler auf der Praline, die er noch hatte. Ein wohlig warmes Gefühl stieg in ihm auf und verbreitete sich durch seine Venen. Schon erklang die Stimme von Seto.
»Ja bitte!«
Joey trat ein, sein Herz raste vor Wut und Angst, während die letzte Praline auf seiner Zunge schmolz und der fruchtige Geschmack sich mit einer erneuten Welle der Hitze in seinem Mund ausbreitete. Doch als er Kaiba vor sich sah, begann sein Herz zu klopfen. Das braune Haar war in seinem Gesicht verklebt und Röte zierte die sonst so bleichen Wangen Kaibas. Was war mit ihm passiert? Was hatte er denn hier gemacht? Misstrauisch sah sich Joey um, dann wurde er einer kleinen zarten Gestalt gewahr, welche sich hinter Seto verborgen hielt.
»Störe ich?«, fragte Wheeler unsicher.
Seto sah ihn verstört an, sein Blick war irritiert und er wandte sich leicht um. Ein leichtes Lächeln lag auf den Lippen unter der Baseballcape, eins der dunkeln Augen lugte neugierig hervor.
»Was willst du!«, sagte schließlich Kaiba und wandte sich wieder Joey zu.
Dieser stand noch immer bebend in der Tür, nicht wissend was nun zu sei. Plötzlich bewegte sich die Gestalt hinter Seto, kam zu ihm mit langsam um wippenden Schritt. Wheeler schluckte als sich der Kopf hob und zwei glasige dunkle Augen unter der Mütze zum Vorschein kamen. Ein Kind? Kaiba hatte sich mit einem kleinen Jungen in er wichtigen Besprechung befunden? Und so wie der Knabe aussah, schien er nicht wirklich von wichtiger Position zu sein, aber oft schien der Schein zu trügen. Wer weiß, schließlich war es ja bei den Reichen Mode sich ausgefallen und geizig zu kleiden. Noch immer schlich der Knabe um Joey herum und besah ihn sich von allen Seiten.
»Pardonne, mais tu as mangé une praline?«
Joey sah den Knaben vor sich fragend an, einerseits nicht wissend was sein Gegenüber ihn gefragt hatte und andererseits von der zarten bebenden Stimme überrascht. Die beiden dunklen Augen musterten den Junge eindringlich, welcher noch immer schweigend und unbewegt in der Tür stand. Die Lippen verzogen sich zu einen schnippischen Lächeln und sanft berührte das Kind Wheeler, dieser zuckte gleich von einem Blitz getroffen zusammen. Hitze durchfuhr ihn, Blut schoss ihm in die Wangen und verärgert fuhr er herum.
»Lass das bleiben!«, fauchte er und wich zurück.
In dem Blick des kleinen Jungen lag etwas gefährliches, geheimnisvolles und gieriges. Er schien einen förmlich zu durchdringen, ja aufzufordern sich diesem Blick vollkommen entblößt hinzugeben. Bebend wich Joey weiter zurück und sah, wie der Knabe die Tür verschloss und sich umwandte.
»Kleiner dummer Junge, isst du alles was du findest?«, sagte das Kind mit einem lächelnden Ton.
»Du fühlst dich erhitzt, s'il n'est pas ainsi? Das Blut in deinen Adern ist in Wallung und du dürstest nach Erleichterung. Jede Berührung durchfährt dich wie ein Lavastrom und du willst dich ihm ergeben.«, langsam war der Knabe auf Wheeler zu getreten.
Seto hatte bis dato alles schweigend beobachtet. Er verstand nicht was geschah, doch allmählich wurde ihm bewusst was es mit den Pralinen auf sich hatte. Aber er selbst hatte keine gegessen und dennoch war er von der unbeschreiblichen Gier und dem Verlangen besessen. Bebend beobachtete er was weiter geschah.
Joeys Angst, seine Furcht vor seinem eigenen Körper, dem Verlangen welches durch seine Adern strömte, die Gier nach dem Glück und der Erlösung, all dass spiegelte sich in seinen Augen wieder. Die Mütze entblößte schweißnasses unordentliches Haar, auch die erhitzen Wangen waren nun gut zu sehen. Der Blick des Kindes verwirrte Joey, aber er konnte sich nicht entziehen, nein er wollte sich diesem nicht länger entziehen. So blieb er stehen und sah mit rasendem Herzen den Knaben vor sich. Sanft legte dieser eine Hand auf seine Brust und legte den Kopf leicht schief.
»Oui, so ist es recht, je länger du dich quälst umso unerträglicher wird es werden! «, hauchte dieser leise.
»Aber… ich…!«, stotterte Joey.
Sanft legte sich ein Finger auf seine Lippen und verschloss jegliche weitere Worte. Dann wurde er sanft zu dem Schreibtisch Setos gezogen. Seto war noch immer erstarrt, seine Augen waren glasig geworden. Dieses Spiel welches die junge Frau mit Joey trieb, hatte in ihm das Verlangen geschürt, das Verlangen zu sehen was weiter geschah.
Joey sah auf sein Gegenüber hinab, sein Leib zitterte und bebte vor Lust. Aber es war ein Knabe, ein Kind welches dort vor ihm stand. Er konnte sich doch nicht an einem Kind vergehen!
»Non, hab keine Angst vor dem was du willst!«, hauchte diese süße Sünde in Form des Knaben.
Er hatte Wheelers Hand genommen, sah ihm in die Augen und führte seine Hand langsam unter das T-Shirt. Die warme erhitze Haut durchfloss Joey und er bebte. War dies recht? War dies nur ein perverses Spiel von Seto? Er sah zu Kaiba, der in seinem