Fanfic: Like a summer breeze ...
Untertitel: Das Leben der HP-Charaktere nach Voldemorts' Fall
Kapitel: Prolog
Prolog
Die Sonne schien und es war, wie immer Ende August, geschäftiges Treiben in der Winkelgasse. Unzählige Hogwartsschüler und Schülerinnen drängten sich durch die schmale Gasse, bestaunten den neuen Rennbesen, kauften die Schulbücher bei Flourish & Blotts oder saßen einfach nur vor Floran Fortesques Eissalon und ließen es sich gut gehen.
Seit der Dunkle Lord gefallen war, war die Welt um einiges ruhiger geworden. Man musste keine Angst mehr haben alleine auf die Straße zu gehen oder seine Kinder im Vorgarten spielen zu lassen. Überhaupt schien das Leben so vieles leichter, wenn auch nicht einfacher geworden war. Denn die Sachen, die zur Zeit Voldemorts nebensächlich gewesen schienen, waren jetzt wieder von höchster Bedeutung. Es war jetzt wieder wichtig, ordentlich auf die Straße zu gehen, wo es vor zwei Jahren egal gewesen war wie man ging, Hauptsache man kam lebend zurück.
Doch das alles lag nun schon hinter Fred und George Weasley. Weasleys zauberhafte Zauberscherze erfreuten sich größter Beliebtheit und besonders jetzt im Sommer war ihr Laden immer gerammelt voll. Sie bekamen mittlerweile auch von Geschäften und Kompanien aus dem Ausland, die sich für ihre Produkte interessierten, Aufträge. Somit rollte der Rubel natürlich nur so, aber besonders viel Freizeit hatten sie dadurch nicht. Im Sommer verbrachten sie immer ein paar Wochen im Fuchsbau, wenn auch ihre anderen Geschwister da waren. Harry und Ginny, die mittlerweile zusammengezogen waren, wohnten in einer kleinen Wohnung in London und waren in der Ausbildung zum Auror. Ron war seit Beginn seiner Arbeit als Heiler im St.Mungo’s regelrecht aufgeblüht. Was Hermine anging, so befand sie sich zurzeit in Ägypten – oder war es Mexiko? Die Zwillinge waren sich nicht sicher. Sie war die letzten Monate an drei verschiedenen Ausgrabungsstätten überall auf der Welt gewesen, da sie sich entschieden hatte ihre Lieblingsfächer Alte Runen und Arithmantik umzusetzen und gehörte nun der Archäologischen Abteilung des Zaubereiministeriums an. Sie war mit ihren zwanzig Jahren natürlich noch in der Ausbildung, genau wie ihre zwei besten Freunde, doch wie man es von ihr gewöhnt war, war sie schon besser als manch ältere Mitglieder ihrer Abteilung.
Vor zwei Jahren, mit dem Fall des Dunklen Lords, war auch Rufus Scrimgeor als Zaubereiminister abgelöst worden. An der Spitze des Ministeriums stand nun Kingsley Shacklebolt, der Auror, der auch schon für den Orden des Phönix so einiges geleistet hatte. Arthur Weasley war Leiter der Abteilung für Muggelartefakte und erfreute sich eines deutlich besseren Einkommens als zu Beginn der Harry Potter-Bücher.
Bill, dessen dreißigster Geburtstag in Kürze anstand, wohnte mit Fleur bei deren Familie in Südfrankreich. Gringotts hatte ihm den Außenposten zugestanden und Fleur war inzwischen zum zweiten Mal schwanger. Ihre ersten beiden Kinder waren Zwillings-Mädchen gewesen, beide so hübsch wie ihre Mutter, im Geiste aber eher ihren Onkeln Fred und George ähnlich, was sie ziemlich anstrengend machte.
Charlie schien sich mehr denn je mit seinen Drachen zu beschäftigen, obwohl Harry und Ginny ihn wohl vor ein paar Monaten besucht hatten und etwas von einer gewissen „Anne“ gemurmelt hatten. Wurde aber auch Zeit, dass Charlie sich mal daran machte eine Familie zu gründen. Seine Mutter lag ihm damit schon dauernd in den Ohren.
Percy war in den Kreis der Familie zurückgekehrt, doch da ihm eigentlich nie so wirklich jemand seinen „Verrat“ verziehen hatte, wurde er mehr denn je verarscht und ignoriert – allen voran von Fred und George.
Lee Jordan, der weiterhin bester Freund der Zwillinge war und mit dem sie sich öfters Mal auf ein Bierchen trafen, hatte inzwischen Ludo Bagman abgelöst und arbeitete an einer steilen Karriere in der Sportabteilung des Ministeriums.
Schauplatz des Geschehens war also hauptsächlich London, in welchem fast alle ihr Zuhause gefunden hatten.
Und deswegen soll diese Geschichte hier beginnen. Hier, an einem warmen Abend und einer leichten Sommerbrise …