Fanfic: Zukunftskriegerinnen
Kapitel: Kapitel 2 Bulmas Haus
KAPITEL 2
Bulma’s Haus
„Da bist du ja endlich!“, meckerte Sara, „Warum hat das so lange gedauert, Mi-chan?“ Die vier Mädchen waren nun vollzählig auf dem Gelände der Capsule Corporation versammelt und demnach stand ihrem Plan nichts mehr im Wege „Ist doch jetzt egal. Gehen wir rein und suchen Bulma, damit wir sie fragen können.“, antwortete Midori und zog Sara am Handgelenk ins Innere des Hauptgebäudes. „Wo könnte Bulma denn sein?“, fragte Zellna und öffnete ein paar Türen um in den Zimmern nach Bulma Ausschau halten zu können. „Ich nehme mal an in ihrer Werkstatt. Da war sie zumindest in unserer Zeit immer.“, rätselte Akane und blieb mitten im Flur stehen „Ich bin dafür, dass wir uns aufteilen, dann finden wir sie schneller! Ich geh da lang!“ Sie trottete den Gang endlang und die übrigen drei teilten sich ebenfalls auf. Sara ging durch einen unbeleuchteten Gang und öffnete schwungvoll eine Türe. Was sich dahinter verbarg ließ Saras Mund aufklappen. Ein Raum voller Fetisch-Zeug, wie Lederpeitschen und Handschellen. In einer Ecke des Zimmers saß Mr. Briefs, der sich an einem Porno-Heftchen ergötzte. „Ihh! Ich wusste ja gar nicht, dass sie so pervers sind!“ Sie drehte sich um und ließ den verwunderten, alten Mann hinter sich. Währendessen war Zellna in der Küche angelangt. Dort am Küchentisch saß der Trunks dieser Zeit. Er war ungefähr 17, also genauso alt, wie der Trunks, den sie aus der Zukunft mitgebracht hatten. Etwas verwundert war Zellna schon, denn sie waren eigentlich darüber informiert worden, dass er in dieser Vergangenheit noch nicht einmal gezeugt sein sollte. Genauso wie Son-Goten. Ihr fiel wieder ein, dass Son-Gohan ja auch schon erwachsen war und das war natürlich auch anders. Sie setzte sich zu ihm an den Tisch und räusperte sich leise. Trunks schreckte auf und sah sie fassungslos an. „Wer bist du denn?“ „Ich bin Zellna. Ich möchte dich etwas fragen, Trunks!“, erwiderte sie und redete nicht lange um den heißen Brei herum, „Wie sind die Familienverhältnisse bei euch und was noch viel wichtiger ist: Ist Vegeta dein Vater?“ Das war eigentlich eine blöde Frage, doch Zellna konnte sich nicht erklären wie das alles passieren konnte, denn Bulma war ja noch mit Yamchu zusammen und die einzige Gelegenheit ein Kind zu zeugen wäre der kurze Aufenthalt mit Nappa gewesen. Aber da war er ja noch viel zu böse und hätte Bulma eher getötet wie mit ihr zu schlafen. „Familienverhältnisse?“, fragte Trunks verwundert, „Wie meinst du das? Und noch was: woher weißt du wie ich heiße?“ „Ich kenne deine Mutter.“ „Oh, aha.“ „Ich will wissen ob du noch Geschwister hast und wie es so mit den anderen steht. Haben die auch Kinder?“ „Hm...ja. Son-Goku hat ja Son-Gohan und Son-Goten. Der ist fast so alt wie ich. Nur ein Jahr jünger. Son-Gohan ist übrigens auch Vater. Seine Tochter ist jetzt so alt wie meine Schwester. Sind beides noch Zwerge. Seine Frau heißt Videl und die ist die Tochter vom Wrestling-Champion Mr. Satan. Kuririn hat auch ein Kind, aber darüber will er mit uns nicht reden. Und ja. Vegeta ist mein Vater, aber woher weißt du das?“ „Ist jetzt nicht so wichtig. Wann wurdest du gezeugt?“ „Na ja, Mutter hat mir erzählt, dass sie gerade Streit mit Yamchu hatte, als Vater und sein Freund hier gelandet sind. Meine Mutter wusste am Anfang nicht, dass mein Vater einer der gefürchteten Saiyajins war und er wollte anscheinend Spaß haben bevor er mit Son-Goku gekämpft hat. Der Rest hat sich so ergeben. Aber jetzt ist sie wieder mit Yamchu zusammen. Sie hat es Vater übel genommen, dass er Son-Goku töten wollte.“ „Okay, vielen Dank! Domo Arigato!“ Sie verbeugte sich kurz und setzte ihren Weg in Richtung Werkstatt fort.
Midori seufzte. Wenn sie doch nur in der Zukunft geblieben wäre. Ihr wurde das alles hier viel zu blöd. Im nächsten Moment war sie sauer auf sich selbst. Sie durfte nicht alles so schwarz sehen. Immerhin mussten sie hier etwas erledigen. In Gedanken versunken ging sie um eine große Topfpflanze herum und rannte in jemanden rein. „’Tschuldigung!“, kam es von ihrem Gegenüber und sie sah ihm ins Gesicht. Es war Yamchu. „Kenn ich dich?“, wollte Midori wissen. „Ich glaube nicht. Ich heiße Yamchu.“ „Ach so. Ich hab von dir gehört. Sollst ganz nett sein. Ich muss jetzt weiter.“ Sie ging ein Stück weiter als Yamchu ihr hinterher rief: „Wie heißt du eigentlich?“ „Pass das nächste Mal auf, wo du hinläufst!“, entgegnete sie und betrat die Werkstatt. „Da seid ihr ja.“, sagte sie zu Akane und Zellna, „Wartet ihr schon lange hier?“ „Nö. Passt schon. Aber Sara ist immer noch nicht da und Bulma hat auch noch nicht zugestimmt.“ Akane kratzte sich am Kopf und in dem Moment kam Sara mit Trunks im Schlepptau zur Tür herein.
„Neeeinnn!!!!!“, Midori hämmerte voller gespielter Verzweiflung auf den Schreibtisch von Bulma, der daraufhin zusammenkrachte, „Das gibt's doch nicht, noch einer von dem Aaarghhh“. Mit „dem“ meinte sie Trunks, der sie ratlos anstarrte und rot wurde. „Na ja, du kannst dir doch denken warum es ihn zweimal gibt oder. Andere Vergangenheit.“, Zellna schaute sie verständnislos an während Sara Bulma’s Erfindungen begutachtete. „Geilo wozu dient denn das hier, sieht aus wie ein ...“; weiter kam Sara nicht, denn Bulma riss es ihr puterrot angelaufen aus den Händen. Ächzend ließ sie sich auf ihren Drehstuhl sinken und meinte, dass Sara das nichts angehe. Akane nutzte den Moment inniger Verzweiflung aus und fragte: „Also was ist? Können Midori und ich gleich morgen anfangen? Ach ja Sara du könntest doch den Schwerkraftraum etwas aufmotzen und du Zellna kannst den Haushalt hier schmeißen während wir arbeiten, oder?“ Sie nickten begeistert und Bulma willigte erschöpft ein.
Am nächsten Tag erschienen sie pünktlich und fingen mit der Arbeit an. „Äh, Vegeta?“ Sara schwang einen Hammer vor seiner Nase rum. „Du solltest besser hier rausgehen.“ „Warum sollte ich auf einen Erdling hören und dann noch auf eine schwache Frau?“ Er versuchte sie aus dem Weg zu schubsen, doch es misslang ihm. „Na ja aus zwei einfachen Gründen“ Midori kam mit einem Stapel Büchern in den Armen zur Tür rein, worauf Vegeta schon wieder kaum merklich errötete, da ihr Pullover ihr bis zur Brust runtergerutscht war; „1. Sind wir keine Erdlinge, wir sind ebenfalls von Vegeta. Du müsstest uns eigentlich noch kennen Schleimscheißer. Sara, Zellna und Akane waren bei dir in der Eliteschule von Freezer, ich allerdings bin die Jüngste und wäre nicht verwundert wenn du mich nicht kennen würdest, ich war bei den Elitekillern.
2. Ist der Schwerkraftraum bereits so konstruiert worden, dass er mindestens auf die 500-fache Gravitation eingestellt werden kann. Wenn man so schwach ist wie du, ist man leicht geplättet.“ Mit diesen Worten schmiss sie Sara mit einer halbwegs freien Hand eine Fernbedienung zu. „Danke die ist für die Gravitation zum regeln, ne?“ „Ja. Ich hab sie repariert. Pass aber das nächste Mal auf wo du dich hinsetzt, okay?“ „Oki doki!“ Midori verließ den Raum und kehrte zur Werkstatt zurück.
Plötzlich fing Sara an zu giggeln. Vegeta stand immer noch neben ihr im Raum und versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern woher er den Namen Schleimscheißer kannte. Sara drehte an dem Knopf der für die Schwerkraft verantwortlich war und stellte ihn auf 1000G. Sofort lag Vegeta schweißgebadet am Boden und schaffte es nicht aufzustehen. Auch Sara lag am Boden, doch nicht wegen der Schwerkraft, nein sie konnte sich nicht mehr aufrecht halten weil sie ein Lachkrampf nach dem anderen durchschüttelte. „Willelos“, keuchte sie mit Tränen in den Augen, „ Echt selten so gelacht. Ich hab ganz vergessen wie viel Spaß es macht dich zu ärgern.“ Immer noch kichernd schaltete sie die Anlage aus und ging zu Zellna um ihr von Vegetas peinlicher auf-den-Arsch-fall-Nummer zu berichten.
„Ey, Zelly. Weißt du was eben passier-“, dann hielt sie inne, denn Zellna flirtete mit Son-Goten. Und was sie noch bemerkte war, dass Zellna ihn ganz verliebt anstarrte und er hatte ebenfalls dieses widerliche Glänzen in den Augen. >Buääh<, dachte sie sich, >ist ja ekelhaft. Was soll des schleimige Getue? Die ist doch nicht in den verliebt, oder?<
Aber da irrte sie sich gewaltig, denn Zellna und Son-Goten fühlten sich anscheinend wirklich zueinander hingezogen. „Äh, hallo Sara!“ Zellna kam lächelnd um die Ecke; „Was machst du hier? Solltest du nicht arbeiten?“ „Doch, aber ich bin schon fertig, weissu? Aber was du hier abziehst ist auch nicht gerade die feine japanische Art, oder?“ Sie musste unwillkürlich grinsen und deutete auf den soeben blass gewordenen Son-Goten. „Was? Ich hab doch gar nix gemacht,“ „Jaja...nichts gemacht... Geflirtet habt ihr! Ich hab's genau gesehen!“, widersprach ihm Sara und sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust, „Was sollte das? Ihr kennt euch noch nicht mal!“ Zellna seufzte „Ach, Sara. Ich weiß, dass ich ihn heute zum ersten Mal treffe, aber er ist doch sooo nett! Er heißt Son-Goten.“ „Hm. Klingt ja fast genauso wie der Name vom Karottenkopf.“ „Er ist ja auch Son-Gokus Sohn. In unserer Zeit ist er gar nicht geboren, weil Son-Goku da schon tot war.“ „Aber dass du gleich mit ihm flirtest...“ „Komm, ich mach dir auch was zu essen!“, versprach Zellna ihr und davon ließ sich Sara natürlich überreden, denn nichts war besser wie Essen!