Fanfic: Schlimmer Traum

Kapitel: Ein schlimmer Traum

Als sie die Augen öffnete, umhüllte sie die Dunkelheit. Pechschwarze Dunkelheit, die jedes Licht zu absorbieren schien. Sie glaubte Stimmen zu hören, die sie riefen, aber sehen konnte sie niemanden. Woher kamen die Stimmen? Waren die Stimmen Wirklichkeit oder nur ein Hirngespinst ihrer Fantasie? Sie wusste es nicht. Sie wusste selbst nicht mehr, wie sie hieß. Wieso konnte sie sich nicht mehr erinnern, wer sie war? Wie konnte so etwas passieren? Mit aller Kraft versuchte sie ihren Körper zu bewegen, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht. Er gehorchte ihr überhaupt nicht, denn er bewegte sich keinen Millimeter. Was sollte sie nur tun? Plötzlich sah sie ein Licht, ein Licht, dass so hell war, dass es die Dunkelheit hätte vertreiben können. Wieso passierte das nicht? Wieso hüllte das Licht sie nur ein und vertrieb die Dunkelheit nicht? Wieso waren ihre Eltern nicht da? War sie tot? Wenn sie tot wäre, dann müsste sie doch eigentlich sich selber, Ärzte und ihre Eltern sehen. Wieso war das nicht so? Sie hatte so viele Fragen und würde nie eine Antwort erhalten. Nie. Denn wie sie mit Schmerzen feststellen musste, war sie tot. Sie wusste nicht wieso oder warum, sondern nur, dass sie tot war. Nie wieder würde sie ihre Eltern sehen. Nie wieder leben. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern, als das Licht sie weiter einhüllte und die Dunkelheit doch verschwinden ließ. ‚Dreh dich um …’ hörte sie eine Stimme sagen. Aber wieso sollte sie sich umdrehen? Sie würde doch eh nichts sehen können. ‚Dreh dich um …’ hörte sie die Stimme wieder sagen. Sie wusste nicht warum, aber sie drehte sich um. Und das was sie sah, konnte sie nicht fassen. Das Licht wurde intensiver und nur ein Gedanke erfasste sie: Denjenigen zu bestrafen, der ihr das angetan hatte. Sie wollte Vergeltung und Gerechtigkeit. Auf einmal spürte sie, dass Wärme von dem Licht ausging und fing an zu weinen. Sie spürte, dass `Es´ auf ihrer Seite war und sie verstand. Sie sah nochmal zu sich hinunter, bevor sie sich auf den Weg machen wollte. In ihren leeren Augen konnte sie jemanden erkennen, aber leider war das Bild verschwommen. ‚Ich werde ihn finden.’ sagte sie zu sich selbst, kehrte sich den Rücken zu und machte sich auf den Weg jemanden zu suchen, der sie sehen und ihr helfen konnte.

Meilenweit entfernt wachte eine weibliche Person schweißgebadet auf und hatte noch das Bild des schlimm zugerichteten und ermordeten Mädchen mit den leeren Augen im Kopf. Sie wusste, wer das Mädchen war, wo sie wohnte, was sie noch alles machen wollte und wo sie umgebracht wurde. Das machte ihr Angst. Solche Angst, dass man sich nicht mehr bewegen konnte. //Gab es das Mädchen wirklich? Wenn ja, was hatte sie um diese Uhrzeit dort gemacht? Wer hat sie umgebracht und wieso? Sie war doch noch ein Kind! Ein Kind …//

Das waren die letzten Gedanken der weiblichen Person, bevor diese in einen traumlosen unruhigen Schlaf fiel.
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