Fanfic: One-Shot: Weihnachten - Fest der Liebe... und Vergebung
Kapitel: Weihnachten, „miau“!
Moin Moin^^
Ja, hier wäre noch eine weitere Kurzgeschichte von mir... (die ich eigentlich ganz gern mag)^^" Da sie eigentlich für nen Wettbewerb bestimmt war, konnt ich sie nich früher veröffentlichen ^.~
Um es nochmal gesagt zu haben: Diese geschichte hat nichts mit der vorherigen zu tun^^ also Draco is hier ein bisschen mehr oder weniger OOC^^" - So, wünsch euch dann viel Spaß beim lesen; Vorwort soll ja nich länger werden als der Rest^^"
Weihnachten, „miau“!
Endlich war es so weit. Es war Weihnachten, um genau zu sein: der 24. Dezember und unter den Schülern herrschte Reges treiben, denn jeder war in Aufbruchsstimmung um das Fest der Liebe mit seiner Familie feiern zu können. Jeder der Schüler hatte schon seine Sachen gepackt und war aufbruchbereit.
Nur die wenigen Ausnahmen, die es jedes Jahr gab, waren noch hier – und genau zu diesen Ausnahmen gehörte diesmal auch Draco Malfoy.
Von seiner Mutter wusste er leider nicht, wo sie sich versteckte und sein Vater saß noch immer in Askaban – und da Zuhause niemand auf ihn wartete, entschloss er sich – mehr oder weniger freiwillig dazu, seine Ferien in Hogwarts zu verbringen...
Wegen des dichten Schneesturmes hatte Dumbledore ein Verbot ausgesprochen, das den Schülern untersagte auf den Ländereien von Hogwarts herumzustreunen; jedoch tat Draco es trotzdem – er hatte sich noch nie viel aus Dumbledores Worten gemacht.
Der Malfoyerbe hatte gerade eine verbale Auseinandersetzung mit Harry Potter gehabt, der ebenfalls seine Ferien hier verbrachte, und war durch einen Geheimgang nahe den Kerkern nach draußen geflohen um sein hitziges Gemüt ein bisschen abzukühlen.
Er war kaum zehn Schritte gegangen da veranlasste ihn ein Geräusch zum stehen bleiben. Er sah sich um, doch er konnte durch die vielen wild umherwirbelnden weißen Flocken und den pfeifenden Wind kaum etwas erkennen oder hören. Vielleicht hatte er sich geirrt und da war wirklich nichts außer den Geräuschen des Windes... Doch dann, plötzlich hörte er es erneut, zwar schwach, aber er hörte es. Er sah sich noch einmal genauer um und sein Blick fixierte nun ein kleines, dichtes Gestrüpp. Als er sich näherte, erkannte er immer deutlicher das verzweifelte miauen eines kleinen Kätzchens.
Draco schob das Gewirr aus kleinen Ästchen auseinander und hatte nun freie Sicht auf die kleine Katze, die darunter verborgen war.
Sie sah so verloren und hilflos aus, dass sogar der junge Malfoy sie nicht einfach da sitzen lassen konnte. Das Fell war weiß wie der Schnee, der die Ländereien inzwischen bedeckte, nur ihre Pfoten waren rabenschwarz und das Näschen hatte einen zarten Rosaton.
Er streckte beide Hände nach ihr aus und versuchte sie festzuhalten. Allerdings versetzte ihm das zierliche Tierchen in seiner Panik schwache Hiebe mit den Pfoten, was Draco jedoch nicht zurückweichen lies. Der Blonde blieb ruhig und holte das verängstigte Kätzchen unter dem Gestrüpp hervor und nahm es sicher auf den Arm. Er wollte es beruhigen, doch so einfach wollte es ihm die kleine Katze nicht machen.
Nur mit Mühe und Not konnte er sie unter seinen Umhang verstecken und verschwand zurück in den Geheimgang.
Er zog seinen Zauberstab unter dem Umhang hervor und beseitigte alle sichtbaren Spuren, die darauf hinwiesen, dass er Dumbbledores Verbot gebrochen hatte und ging die letzten paar Meter bis zum Slytherin-Gemeinschaftsraum mit zügigen Schritten.
Vor einer kahlen Wand blieb er stehen, murmelte etwas das wie „Schlangenkönig“ klang und schon gab sie den Weg zum Gemeinschaftsraum frei.
Außer ihm waren nur noch zwei andere Slytherins hier geblieben; eine Drittklässlerin und jemand aus dem Abschlussjahrgang. Er beachtete sie aber nicht weiter, sondern steuerte zielstrebig den Schlafsaal des diesjährigen Vertrauensschülers an – seinen Schlafsaal. Das Fellknäul unter seinem Umhang wurde nämlich langsam noch unruhiger und versuchte mittlerweile in seinen Ärmel zu krabbeln.
Kaum das er die Tür hinter sich geschlossen hatte, holte er das zappelnde Etwas unter seinem Umhang hervor und setzte es auf seinem Bett ab. Neugierig beschnupperte das Kätzchen die neue Umgebung und machte es sich nach einer schnellen Erkundungsrunde wieder auf Draco Malfoys Bett bequem.
Dieser allerdings kümmerte sich erst einmal um die kleinen Kratzer auf seinen Händen, die er diesem wandelnden Fellknäul zu verdanken hatte. Für diese winzigen Kratzer erforderte es auch nur niedrige Heilmagie, die sogar er beherrschte.
Nachdem diese unbedeutenden Kleinigkeiten auch aus der Welt geschafft waren, widmete er seine Aufmerksamkeit wieder ganz der neuen Mitbewohnerin, wie es aussah. Denn das Kätzchen hatte nicht vor den warmen, kuscheligen Platz hier wieder aufzugeben. Das freche Ding hatte sich nämlich ziemlich mittig auf seinem Bett platziert.
Draco dachte laut darüber nach, wo die kleine weiße Katze mit den schwarzen Pfötchen eigentlich her kam und starrte sie an, sich darüber bewusst, das sie ihm darauf keine Antwort geben konnte.
Außerdem schwirrte noch die Frage nach dem Besitzer in seinem Kopf herum...
Die Katze hatte weder ein Halsband noch sonst irgend ein Erkennungsmerkmal, was auf ihren Besitzer schließen lassen könnte.
Vielleicht könnte ich sie ja behalten, schoss es dem Blonden durch den Kopf. Geistesabwesend setzte er sich zu dem kleinen Kätzchen aufs Bett und strich durch ihr weiches, weißes Fell.
Allerdings hatte er schon eine Eule, Zeus, was nicht unbedingt für noch ein weiteres Haustier sprach – aber er konnte sich auch nicht dazu durchringen dieses niedliche kleine Kätzchen einfach vor die Tür zu setzen, denn irgendwie tat sie ihm ja doch leid.
Er saß bestimmt noch eine halbe Stunde da und wog ab, ob er sie wirklich aussetzen oder behalten sollte und entschied sich nach langem hin und her für die zweite Möglichkeit: er behielt sie.
Als er sie so friedlich schlafen sah, wusste er noch nicht ob es richtig war, sie bei sich zu behalten, doch spätestens als er in ihre strahlenden grün-goldenen Augen sah, als sie ihre Lider hoch schlug, fiel ihm diese Entscheidung erstaunlich leicht...
Er hob das weiße Fellknäul hoch und sah es direkt an, als er seine Entscheidung laut aussprach: „Heute ist Weihnachten... und deshalb werde ich dich behalten...! Und weist du was? Ich gebe dir sogar einen Namen... Flöckchen...“
~Owari~
Tja... Draco kann halt auch mal lieb sein *grins*^^ - Also, wenn sie euch gefallen hat, schreibt mir doch bitte ein bisschen Feedback - auch wenn ihr was zu kritisieren habt, immer raus damit^^
Ansonsten, noch ne schöne Weihnachtswoche bis Silvester ^.~