Gefühle

Begegnung

> Vielen dank für die lieben Kommis… Mehr davon… ;o) und schon geht es weiter! <

Kapitel 4

„Begegnung“

Nach ein paar Minuten hatte sie sich ausgeweint und schaute erschrocken nach oben. Was hatte sie nur getan? Sie hatte sich in ihrer blinden Verzweiflung an den Eisklotz geklammert? Aber Moment: Er hatte sie nicht weg geschoben, sondern sie einfach gewähren lassen. Konnte er nun doch so was wie Gefühle haben?
In diesem Moment erntete Shan’dalar wieder einen eiskalten Blick von ihrem gegenüber. /Muss ich mich wohl doch geirrt haben…/ dachte die Elfe traurig.
Er stand einfach auf und ließ sie am Seeufer alleine sitzen.

Sie blickte verträumt auf den spiegelglatten See hinaus und wie aus heiterem Himmel sah sie James mitten auf dem See stehen. /Ich träume./ dachte sie traurig.
„Es ist Zeit sich zu verabschieden, mein Liebster. Hier beginnt eine neue Welt für mich. Aber sei versichert… Eines Tages werde ich dir folgen, dann sind wir endlich wieder zusammen.“ Wie zum Gruß erhob die Geistergestalt ihre Hand und winkte dem Mädchen zu. „Auf Wiedersehen!“ hauchte sie der verschwindenden Gestalt hinterher. Und dann war er einfach verschwunden. Sie begann zu lächeln und wischte die letzte Träne aus ihrem Gesicht. Jetzt konnte sie ein neues Leben hier beginnen, denn sie war sich sicher… Sie würden wieder vereint sein… in einer anderen Welt.

Langsam erhob sich die Sonne von ihrer Nachtruhe und die Vögel sangen ihre schönsten Lieder. Beschwingt ging sie zurück zum Lagerfeuer.
Rin schlief noch immer und so machte sie sich alleine auf etwas Essbares zu finden.
Nachdem se erst ein wenig ziellos durch die Gegend gelaufen war, erreichte sie die Ausläufer eines Dorfes. Vereinzelte Hütten standen an riesigen Reisfeldern und die Bauern kümmerten sich um die Pflanzen.
Leise verwandelte sich Shan’dalar wieder zurück in Lea und ging in Richtung Dorfmitte. Dort sah sie gerade noch, wie sich zwei Männer (wirklich Männer?) auf heftigste verprügelten.
Ein weiter Mann in Mönchskutte und zwei Mädchen wollten die Streithähne offensichtlich trennen. Plötzlich stellte sich eines der Mädchen kerzengerade hin, stemmte eine Hand in die Hüfte und erhob die andere. Dann schloss sie die Augen, holte tief Luft und ließ ein schallendes „Mach Platz!!!!“ erklingen.
Darauf hin fand sich einer der Prügelnden fest auf den Boden gepresst wieder. Der zweite im Bunde brach in schallendes Gelächter aus und zeigte mit dem Finger auf den gebannten.
„So muss für mich ein Hundejunge wirklich aussehen!“ Ein leises: „Pass bloß auf, Wolf!“ kam als Antwort von dem >Hundejungen<.
Das >Mach Platz-Mädchen< ging auf den noch immer lachenden >Wolf< zu und sah in Ernst an: „Du solltest jetzt wirklich gehen, Kouga. Es reicht für heute.“
Darauf hin nahm dieser Kouga ihre Hände und sagte: „Für dich tu ich doch alles, meine liebste Braut Kagome.“ Bevor der >Hundejunge< sich wieder auf ihn stürzen konnte, war Kouga schon in einem Wirbelsturm verschwunden.
„Inuyasha, es ist nun gut. Kouga ist weg.“ Kagome kniete sich neben den besagten Inuyasha und fing an seine Hundeohren zu kraulen. /Hundeohren? Na prima, hier wundert mich echt nix mehr./ dachte Shan’dalar und kratzte sich am Hinterkopf.
„Und was habt ihr jetzt noch zu sagen, Miroku und Sango?“ grummelte Inuyasha. Beide begannen hektisch mit den Armen zu fuchteln und sagten einstimmig: „Nichts!“
Shan’dalar musste grinsen. /Eine komische Truppe…/
Dann wurde Inuyasha auf sie aufmerksam. „Wer bist du denn? Ich habe dich hier noch nie gesehen! Und warum spionierst du uns nach?“ Bedrohlich kam er auf sie zu.
„Wieso spionieren? Die Szene konnte man sich doch entgehen lassen! Und zu überhören ward ihr ja schließlich auch nicht! Außerdem ist der Platz öffentlich und jeder kann hier her kommen!“ Sie stemmte die Hände in die Hüften und schaute ihn herausfordernd an.
Inuyasha hatte mit einer solchen Reaktion wohl nicht gerechnet und schaute sie verstört an. Wer war dieses unverschämte Mädchen denn nun?
Kagome kam lachend auf sie zu: „Du bist mutig, aber verrätst du uns auch noch deinen Namen?“ „ Mein Name ist Shan…. Äh, Lea. Freut mich euch kennen zu lernen.“ Höflich verbeugte sie sich. Nacheinander stellten sich jetzt die Freunde vor.
Misstrauisch schaute Inuyasha sie von der Seite an: „ Und was willst du hier?“
Auf einmal fiel wieder Rin ein. Sie wollte doch nur was zu Essen organisieren… „Au Schitt! Ich wollte doch nur was Essbares suchen und dann sofort zurück! Die warten nie auf mich!“ Sie sprang auf und wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als Kagome sie am Handgelenk festhielt: „Hier, ich hab ein wenig zuviel mitgebracht! Das können wir abgeben. Einfach heißes Wasser drauf!“ „Instand-Nudeln? Wo kommst du denn bitte her?“ Shan’dalar konnte es nicht glauben… Hier war sie offensichtlich im Mittelalter, wo es bestimmt keine Instand-Nudeln gab! „Du kennst Instand-Nudeln? Das heißt ja, dass du aus der Zukunft kommst! Genau wie ich!“ Kagome nahm freudestrahlend die Hände des verdutzten Mädchens.
Sie kam auch aus der Zukunft? Wow, das war kaum zu glauben.
„Wer wartet denn nicht auf dich?“ Wieder die misstrauische Stimme von Inuyasha.
„Jetzt hätte ich die beinahe schon wieder vergessen! Ich muss los!“ Eilig nahm sie die Nudeln in die Hände und spurtete los. Aber Inuyasha fetze ihr hinterher und stellte sich in ihren Weg. „WER?“ schrie er sie an. Shan’dalar spannte sich. „Geht dich nichts an!“ schrie sie zurück.
„Würdest du netter fragen, würdest du eine Antwort bekommen.“ Vor Inuyasha baute sich ein kleines Wesen auf und zeigte mit erhobenem Zeigefinger auf den Weißhaarigen. Kaum ausgesprochen, leuchtete schon eine Beule auf dem Kopf des Kleinen und der flüchtete sich heulend zu Kagome. Shan’dalar begann zu grinsen trat ein paar Schritte zurück. Entsetzt erkannte jetzt auch Inuyasha, was folgen würde und schon lag er ausgestreckt auf dem Boden.

Shan’dalar konnte sich ein lachen nicht verkneifen und sah den Kleinen mit der Beule an. „Wer bist denn du? Und was bist du?“ fragte sie grinsend. „Mein Name ist Shippou und ich bin ein Fuchsdämon!“ „Hallo, Shippou, mein Name ist Lea und es freut mich, dich kennen zu lernen.“

„Ach ja, ich schulde noch eine Antwort.“ Böse funkelnd hatte sie sich wieder Inuyasha zugewandt, der sich noch immer noch auf dem Boden hockte und sich den Kopf rieb.
„Ich reise mit einer hinreißenden jungen Dame mit dem Namen Rin und zwei irren Typen durch die Gegend. Einer von denen ist ein Frosch oder so was. Ich bin mir da nicht so sicher. Sein Name ist Jaken…“
Ihre Rede von einem erschrockenen Aufstöhnen der Freunde unterbrochen. Kagome fragte vorsichtig: „Und der andere heißt wohl nicht zufällig Sesshoumaru?“
„Genau! Ihr kennt den Eisklotz etwa auch?“ sie strahlte die anderen an.
„Ja, ich kenne ihn ziemlich gut. Er ist mein Halbbruder!“ knurrte Inuyasha.
„DU bist der Bruder? Du solltest vorsichtig sein: so’n Typ Namens Naraku hat es auf dich abgesehen!“
Inuyasha schluckte. Naraku?

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