Gefühle
Vom Suchen und Finden
> and it goes on and on and on….. <
Kapitel 5
„ Vom Suchen und Finden“
Sie ließ die fassungslose Truppe hinter sich und spurtete durch den Wald… Sie musste sich beeilen, Sesshoumaru würde bestimmt nicht auf sie warten.
/Das ist also sein Bruder. Er ist so anders als der Eisklotz./ Im Laufen änderte sie wieder ihre Gestalt.
Völlig außer Atem kam sie auf der Lichtung an, an der sie die anderen zurück gelassen hatte.
Doch dort brannte nur noch das Lagerfeuer vor sich hin. Ihre Begleiter waren verschwunden!
/Was soll ich denn jetzt machen? Die finde ich doch nie wieder!/ dachte die junge Elfe panisch und blickte sich hektisch um. Aber keine Spur war zu finden.
Plötzlich hörte sie, wie aus dem Wals Stimmen ertönten, die ihren menschlichen Namen riefen: „Lea! Wo bist du?“ hörte sie Kagome und Sango zusammen rufen.
Blitzschnell veränderte sie ihre Gestalt erneut und dies keine Sekunde zu früh! Inuyasha stürzte förmlich aus dem nächst besten Busch hervor.
„Hier steckst du also!“ brachte er keuchend hervor. /Er scheint nichts bemerkt zu haben./ erleichtert atmete die >menschliche Blutelfe< auf.
„Sie sind weg! Alle sind weg und haben mich zurück gelassen! Hättest du mir nicht im Weg gestanden, hätte ich sie noch erreicht!“ wütend funkelte sie den Halbdämon an.
„Jetzt aber mal langsam! Ich habe bis jetzt noch keinen Menschen gesehen, der sich freiwillig mit meinem Bruder abgibt und das auch noch überlebt! Er hasst alle Menschen!“ schnauzte Inuyasha im gleichen Ton zurück.
In diesem Moment gesellten sich auch die restlichen Freunde hinzu und schauten verwundert auf die beiden Streitenden.
„Inuyasha, lass sie doch in Ruhe! Ich kann sie schon verstehen! Sesshoumaru und Jaken waren die ersten, die sie getroffen hat. Natürlich hat sie sich ihnen angeschlossen! Sie kannte hier ja sonst auch niemanden!“ Kagome stellte sich schützend vor >Lea<.
Verwirrt blickten alle auf Kagome. Sie konnte Lea verstehen? Sie konnte verstehen, dass sie mit einem gnadenlosen Monster durch diese Welt zog?!
„Du verstehst sie? Du verstehst, dass sie mit einem gewissenlosen Widerling durch die Welt zieht?!“ Inuyasha war fassungslos. Wie konnte sie nur?
>Lea< starrte die Szene mit immer größerer Verwunderung an. /Er hasst Menschen? Aber wieso ist dann die kleine Rin bei ihm? Und wieso überhaupt gewissenloser Widerling? Kenne ich etwa einen anderen Sesshoumaru? Gut, er ist nicht gerade die Freundlichkeit in Person…/
Kagome hatte die Verwirrung auf ihrem Gesicht wohl gesehen, denn sie stellte sich neben das Mädchen, lächelte und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter: „Du scheinst einen anderen Sesshoumaru kennen gelernt zu haben. Lass dich nicht verunsichern! Sie sind Brüder und wie Geschwister nun mal sind…“
Sie erinnerte sich an ihren Lehrer und dessen Halbbruder. Auch die beiden hatten sich bis aufs Blut gehasst. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte gen Himmel. Was sollte sie jetzt bloß machen? Bei ihren neuen bekannten konnte sie ja nicht bleiben, die Streitereien mit Inuyasha wären für alle Anwesenden unerträglich gewesen.
Und wie sie so in den Himmel schaut, erblickt sie freudestrahlend AhUhn!
Fast wäre sie nach hinten umgefallen und konnte sich gerade noch so halten.
Begeistert rief sie Namen des Untieres und einer der beiden Köpfe blickte in ihre Richtung. Wild begann sie zu winken und versuchte das Tier zu sich zu locken. Doch AhUhn flog weiter! Es hatte sie eindeutig gesehen und flog doch an ihr vorbei. Ihre winkenden Armbewegungen wurden immer langsamer und endeten schließlich ganz, als AhUhn außer Sichtweite geflogen war.
„Wieso nimmt er mich nicht mit? Wieso fliegt er an mir vorbei? AHUHN, KOMM ZURÜCK!“ sie sank in die Knie und schrie aus Leibeskräften, doch AhUhn kehrte nicht zurück.
Langsam rollten Tränen über ihr Gesicht… Sie hatten sie doch tatsächlich zurück gelassen!
Doch dann zuckte es durch ihren Geist: /Was mache ich hier eigentlich? Ich heule doch wirklich Leuten hinterher, denen ich anscheinend überhaupt nichts bedeute. Sie hätten mich doch sonst bestimmt nicht hier allein gelassen… Oh, Sesshoumaru! Wenn ich dich und deine Kröte noch einmal erwische…!/ Aus den Tränen des Trauerns waren Tränen der Wut geworden. Noch nie hatte sie jemand so behandelt!
Entschlossen wischte sie die Tränen aus ihrem Gesicht.
Doch dann bemerkte sie ihren Fehler: Sie hatte keinen normalen Tränen!
Vorsichtig sah sie sich um und blickte in die völlig entgeisterten Gesichter der Freunde.
„Oh, mein Gott! Was zum Teufel bist du?“ Inuyasha wich langsam vor ihr zurück.
Da war es wieder! Diese entsetzten Gesichter! Kagome, Sango und Shippou starrten sie an und auch Miroku kämpfte um seine Fassung.
Und sie tat das einzige, was sie wirklich gut konnte: sie zog sich von den Freunden zurück und flüchtete in den Wald. Noch bevor sie im Unterholz verschwunden war, ließ sie einen Blick auf ihre wahre Gestalt zu. Was hatte sie denn zu verlieren?
Verwirrt sahen sich die 5 gegenseitig an. So etwas hatten sie beileibe noch nie gesehen!
„Was ist sie? Hast du schon einmal solch einen Dämon gesehen, Inuyasha?“ Kagome fand als erste ihre Stimme wieder.
„N-Nein, habe ich noch nie! Und sie roch auch nicht wie einer…“ Inuyasha war noch immer fasziniert und blickte in die Richtung, in die Lea verschwunden war.
„Warum ist sie nur weg gelaufen? Haben wir etwas falsch gemacht?“ Miroku plagte ein schlechtes Gewissen, obwohl er nicht so genau sagen konnte warum. „Anscheinend schon, hoshi-sama.“ bestätigte Sango seine Vermutung.
Shan’dalar rannte immer tiefer in den Wald. Wie konnte das nur geschehen? Warum hatten sie sie zurück gelassen? Nie wäre es soweit gekommen…
Und nun war sie wieder alleine. Wohin sollte sie diesmal flüchten? Unentschlossen blieb sie stehen und schaute sich zum ersten Mal um. Sie hatte nicht die geringste Ahnung wo sie sich gerade befand.
Hilflos sank sie erneut in die Knie und starrte auf den Waldboden. Sie konnte nirgendwo mehr hin…
Wo sollte sie denn suchen? Wo sollte sie Sesshoumaru, Jaken und die kleine Rin nur suchen? Verzweifelt gab sie die Hoffung auf, jemals wieder etwas von den dreien zu hören oder zu sehen. Auch vergaß sie ihren Schwur in der Wut. Sie wollte nur noch, dass er sie fand und wieder zurückholte.
Doch nicht Sesshoumaru fand sie, sondern ein Halbdämon, ein Mönch, zwei Mädchen und ein Kitzune.
Vorsichtig näherte sich Kagome der vollkommen verstörten Blutelfe: „Mach dir keine Sorgen! Wir finden Sesshoumaru schon für dich… Wir bringen dich zurück.“ Sie kniete sich neben die weinende Elfe und wollte sie tröstend in den Arm nehmen.
Langsam rutsche diese aber zurück: „Ich weiß das zu schätzen, wirklich! Aber ich möchte deine Sachen nicht ruinieren! Blut geht so schwer raus…“ Ein zartes Lächeln umspielte ihren Mund. Auch Kagome lächelte sie an.
Inuyasha half beiden Mädchen wieder auf die Beine, doch bevor sie auch nur ansatzweise mit ihrer Suche beginnen konnten, huschte ein schatten aus dem Gebüsch hervor und griff sich Shan’dalar!
Erst waren alle entsetzt, bis Inuyasha die Freunde aufklärte, dass niemand anderes als Sesshoumaru zugeschlagen hatte.
Überglücklich klammerte sich die Blutelfe an Sesshoumaru Mantel fest. Er hatte sie doch nicht vergessen und zurück gelassen!
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