Fanfic: It´s Christmas time

ungefähr mittlere Größe. „Hallo Yugi“, ertönte Joeys Stimme. „Leute? Seit ihr das?“, fragte Yugi verwirrt. „Ja, natürlich. Wer den sonst der Weihnachtsmann?“, fragte Tristan lachend. „Hohoho“, meinte Yugis Großvater. „Ihr habt mich total erschreckt mit dem Baum“, meinte Yugi und machte Platz. Joey trug mühsam den Baum in das Wohnzimmer. Danach kamen Tristan, Großvater und Tea ins Haus und schlossen die Tür hinter sich. In den Händen hatten sie Tüten.
Yugi wendete sich zu Tea. „Warum habt ihr eigentlich nicht die Klingel benutzt?“, fragte er. „Und seine Majestät geweckt? Das konnten wir nicht zu lassen“, lachte Tristan und folgte Joey ins Wohnzimmer. „Dein Großvater sagte, dass Atemu noch am schlafen war. Und da Joey mit dem Baum die Klingel versperrte, konnte er eh nur mit dem Baumstamm gegen die Tür hämmern“, erklärte Tea kopfschüttelnd. Yugi grinste.
„Kommt ihr mal?“, fragte Joey, dessen Kopf aus der Tür ragte. Tristan kam wieder in den Flur. In den Händen hielt er seine Jacke und Joeys. Er hing sie sorgsam auf. Tea machte dies auch. Dann schlenderte sie mit den Tüten ins Wohnzimmer. Yugis Großvater war mittlerweile in der Küche verschwunden und machte einen warmen Tee.
Yugi ging ins Wohnzimmer. „Was macht ihr eigentlich alle hier?“, fragte er. Seine drei Freunde sagen ihn fragend an. „Willst du uns verarschen, Alter?“, fragte Joey und hielt immer noch den Baum fest. „Wir sind natürlich da, um mit dir und Atemu und deinem Großvater Weihnachten zu feiern“, meinte Tristan und hantierte mit dem Baumständer herum. „Außerdem ist es eine Überraschung für Atemu. Er hat schließlich Weihnachten noch nie gefeiert“, fügte Tea noch hinzu und hockte sich auf den Boden; die Tüten hatte sie in einer Ecke abgestellt. Yugi strahlte: „Das ist echt nett von euch.“
„Tristan bist du mit dem Ständer heute noch fertig?“, fragte Joey ungeduldig. „Warte Joey, ich hab’s gleich“, meinte Tristan und richtete den Ständer auf den Boden ein. Nur mit Mühe schafften die zwei Jungs, dass der Baum auch wirklich gerade war. Yugi und Tea mussten sie fünf Mal darauf hinweisen, dass der Baum schief war. Was Joey natürlich nicht glauben wollte und das zu einem Konflikt zwischen den vieren wurden. Bis dann auch Yugis Großvater, mit Tee, ins Wohnzimmer kam und sagte der Baum ist schief.
Als das auch geklärt war, saßen alle auf der Couch und tranken Tee. Dann sprang Joey, natürlich stellte er davor seine Tasse auf den kleinen Tisch. „Lasst uns anfangen den Baum zu schmücken“, sagte er mit neuem Mut, wahrscheinlich auch in der Hoffung nix schief zu hängen. Alle waren sofort einverstanden damit. Aber Yugis Großvater hielt sich aus dieser Angelegenheit völlig raus. Er verschwand lieber in die Küche.
Tea, Tristan, Joey und Yugi dekorierten den Weihnachtsbaum. Oft konnten sie sich nicht entscheiden, was für Kugeln sie dort hängen haben wollten. Joey kam plötzlich auf die dumme Idee Karten an den Baum zu hängen. Tea konnte es nicht fassen. Oder seine zweite Idee war, Atemus Goldschmuck auf den Baum zu hängen. Aber alle sahen ihn an und er ließ es lassen.
Nach zwei guten und harten Stunden war nun auch der Weihnachtsbaum geschmückt. Yugi saß auf der Couch und betrachte das Werk. Dann fiel ihm Atemu wieder ein. Heute schlief er wirklich sehr lange, zu lange. Das war sonst nie seine Art. Eigentlich war Atemu immer der gewesen, der als erstes durch das Haus schlürfte und irgendwas anstellte.
„Was essen wir eigentlich heute Abend?“, fragte Joey und sah Yugi an, „Äh … Yugi?“ Erschrocken hob dieser den Kopf: „Was hast du gesagt?“. „Was essen wir heute Abend“, wiederholte sich Joey. Yugi zuckte mit den Achseln. „Darüber habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht“, sagte er anschließend. „Dann lasst uns doch ne Pizza holen“, meinte Tristan ernsthaft. „Weihnachten mal anders. Du bist so ein Idiot“, widersprach Tea. „Eigentlich … eigentlich finde ich die Idee gar nicht so schlecht. Das ist auch mal was anders. Wir können ja noch Sushi bestellen“, gab Yugi beschämt zu. „Ich glaubst nicht“, meinte Tea.
Atemu schlug seine Augen auf. Seine Knochen schmerzten, warum auch immer. Er fühlte sich irgendwie erschöpft. Er gähnte und stand dann auf. Müde sah er auf Yugis Wecker und stellte erstaunt fest, dass es 13.45Uhr war. „Warum habe ich nur so lange geschlafen?“, fragte er sich. Er zog sich rasch um und betrat den Flur. Er hörte Gelächter. Atemu betrat gähnend das Wohnzimmer. Alle sahen zu ihm auf. „Guten Morgen“, lachte Tristan. „Ey, Alter, kommst du auch noch aus den Federn?“, fragte Joey grinsend.
Atemu sah sich um. Der Weihnachtsbaum fiel ihm sofort ins Auge. Er fand ihn wirklich wunderschön. „Man merkt sofort, dass dir der Weihnachtsbaum gefällt“, lächelte Tea. Atemu fehlten die Worte. Er hatte schließlich nie zuvor einen Weihnachtsbaum gesehen. Yugi winkte mit der Hand vor seinen Augen. Atemu schloss sie kurz, schüttelte den Kopf und sah zu den anderen. „Er gefällt mir wirklich“, gab er zu. „Na, da sind wir ja alle froh“, sagte Tristan. Atemu betrachtete den Baum noch zehn Minuten.
Den Rest der Zeit, verbrachten alle damit sich ein wenig zu langweilen, ihr beliebtes Kartenspiel zu spielen und die Elektrischen Kerzen des Baumes ein und aus zuschalten. Als es dunkel war, ließen sie diese dann an. Der Baum war das einzige, was den Raum erhellte. Yugi hing mittlerweile am Hörer und bestellte ein paar Pizzen und Sushi. Nicht viel später traf das Essen auch ein. Joey half Yugi dabei, alles ins Wohnzimmer zu karren.
Atemus Magen knurrte schon zum siebzehnten Mal an diesem Tag. Frühstück sowie Mittagessen ließ er ja aus. Aber auch die Freunde aßen am diesen Mittag nichts. Alle stürzten sich auf die Pizzen und dem Sushi. Atemu zögerte. „Hau rein, Alter. Ist genug für jeden da“, Joey haute dem Pharao auf dem Rücken. Atemu nahm ein Stück Pizza und biss ab. Erstaunt darüber, dass so was, so gut schmecken konnte, mampfte er das Stück Pizza restlos runter. Natürlich wollte Atemu sofort einen Nachschlag. Atemu, du solltest auch mal das Sushi probieren“, Yugi reichte dem Pharao eine Packung Sushi. Ohne zu zögern nahm dieser die Packung an und schlang ein Stück Sushi hinunter. Atemu wusste jetzt nicht, was besser schmeckte, das Stück Sushi oder die Pizza.
„Ich glaube, Atemu hat sein Lieblingsessen gerade gefunden“, flüsterte Tea zu Tristan. Dieser nickte nur zustimmend. Er war viel zu viel damit beschäftigt, zu essen.
Nach einer guten Stunde essen, saßen alle faul auf der Couch und sagten kein Sterbenswörtchen. Tea erhob sich. Sie war die einzige, die kein Wettessen gemacht hat. Sie holte aus ihrer Tüte ein paar Geschenke und überreichte jedem, außer dem Großvater, ein Geschenk. Atem nahm ein kleines Päckchen verwundert an. Auch die anderen gaben ihren Freunden Geschenke, aber kein weitere gab Atemu ein weiters Geschenk.
Atemu fühlte sich unwohl, schließlich hatte er für seine Freunde kein Geschenk gehabt. „Du darfst es auch auspacken“, meinte Tea, die mittlerweile ihrer Geschenke auspackte. Zögernd riss Atemu das Päckchen auseinander. Es war eine Silberkette, mit einem kleinen Anhänger. In diesem Anhänger steckte ein Bild. Darauf waren Yugi, Joey, Tea und Tristan abgebildet. „Ich wünsche dir Frohe Weihnachten“, sagte Tea. „Wir haben dir diese Kette geschenkt, damit du uns nicht vergisst, wenn du wieder in Ägypten bist“, sagte Yugi.
Atemus Augen wurden feucht. Er war davon sehr berührt, aber er wollte nicht zeigen, dass er gleich heulte. Aus diesem Grund verließ er den Raum und ging in Yugis Zimmer. Ihm fiel seinen Goldschmuck wieder ein. Er holte zwei Ringe, einen Armreif und seine Krone heraus. Dann wischte er sich die Tränen weg, legte sich die Kette um und betrat wieder das Wohnzimmer. Alle sahen ihn an.
„Ich wollte euch etwas geben. Es ist wahrscheinlich nicht so toll, wie euer Geschenk, aber ich möchte, dass ihr es behält. Als Erinnerung an mich. Joey und Tristan, ich möchte euch einen goldenen Ring schenken. Sie gingen schon seit Jahren durch meine Familie. Tea, dir möchte ich diesen Armreif geben, er gehörte meiner Mutter. Yugi, dir schenke ich meinen wertvollsten Schatz. Meine Krone“, sagte Atemu und gab jedem ihre Geschenke. „Aber Atemu, das kann ich nicht annehmen“, stammelte Yugi und begutachtete die Krone. „Was ist ein Schatz aus Gold schon wert, wenn man keine Freunde hat?“, fragte Atemu lächelnd und fasste seine Kette. Tea kamen die Tränen. Alle bedankten sich.
Dieses Weihnachtsfest war wohl eins der schönsten, die die Freunde je erlebt hatten. Aber jeder wusste, dass die Zeit des Pharaos ablief. Sie wussten, dass es bald soweit war, Atemu musste wieder ins alte Ägypten. Das war sicher. Und jeder würde sehr darüber traurig sein, aber sie akzeptieren dies, auch wenn es ihnen nicht schwer fiel …
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