Fanfic: Hilfe es weihnachtet!!

Kapitel: Teil 2- Man braucht starke Nerven!

Es klopfte an der Zimmertür. Kasumi rief „Aufstehen! Kinder ! Es gibt Frühstück! Kommt runter!“
Akane schlug die Decke zur Seite und warf ihre Beine aus dem Bett. Sie streckte sich lang und breit und gähnte laut. Sie stand auf und begann gerade ihr Nachthemd auszuziehen, als sie eine Stimme direkt hinter sich hörte. „Falls du es vergessen hast, du bist hier nicht allein!!“ Akane riss ihr Nachthemd wieder an sich und drehte sich zu Ranma um, der verschlafen auf seiner Matratze lag und sie anguckte. Akane lief rot an wie eine Tomate. „Was fällt dir ein?!! Dann guck wenigstens weg du Idiot!“ fauchte sie. Ranma antwortete jedoch nur gelassen „Keine Sorge Akane! Dir kann man ja gar nichts abgucken und es macht mich erst recht nicht scharf so ein Machoweib wie dich in Unterwäsche zu sehen!“ Es dauerte keine zwei Sekunden, da lag Ranma in Boxershorts vor Akanes Zimmer und ihm wurde die Tür vor der Nase zugeknallt. Wütend stand er auf und pochte gegen die Tür. „Ach komm schon Akane! Stell dich nicht so an, irgendwann wirst du schon jemanden finden der Flachbretter wie dich hübsch findet! Und jetzt lass mich rein ich brauche meine Klamotten!!“ Für einen kurzen Moment ging die Tür auf, Ranma flogen seine Anziehsachen und auch ein harter Gegenstand ins Gesicht und schon war die Tür wieder zu. Ranma rieb sich seine Beule. „Na schönen Dank auch du Zicke!“ rief er. „Hm knackiger Hintern Jungchen!“ sagte eine Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte Ranma sich um und erblickte Tante Tete. Diese zwinkerte ihm zu, während Ranma ein Schauer über den Rücken lief. Als Tante Tete weitergegangen war, seufzte er tief. °Gott… noch schlimmer kann es nicht kommen! ° dachte er, was sich als Irrtum rausstellte. Denn gerade als er sich bückte um seine Sachen aufzuheben, wurde ihm auf den Hintern gehauen. „Hey!!“ rief er und drehte sich um. Er sah nur noch, wie Fifi kichernd die Treppe herunterrante. „Dieses kleine…grr“ knirschte er, nahm seine Sachen und ging ins Bad, bevor noch jemand vorbeikommen und etwas anstellen konnte.
Am Frühstückstisch war die Hölle los. Es saß die ganze Familie um den Esstisch und jeder hatte einen voll beladenen Teller vor sich stehen, was nicht zuletzt daran lag, dass Kasumi diesmal gekocht hatte. Es gab haufenweise frisch gebratenen Speck, Gemüse, Reis und Körbe voll mit noch warmen Brot, Baguette und Croissants. Ranma setzte sich neben Akane, was Fifi, die ihm gegenüber saß mit Missbilligung betrachtete. Er verrollte die Augen und häufte sich eine große Menge von dem mit Nüssen überdeckten Reis und Rührei auf den Teller.
Während des Frühstücks flüsterte Ranma Akane zu „Warum hast du mir nicht gleich gesagt, dass deine Verwandtschaft so schlimm ist?!“ Akane guckte ihn an und antwortete „Hab ich doch, du hast es nur nicht glauben wollen.“ Und sie grinste ihn an. Ranma verzog ein Gesicht, es wurde ihm jedoch warm ums Herz als er sie lächeln sah. Er fragte sich ob es jetzt der richtige Moment war Akane zu fragen, was sie sich wünschte. „Akane, sag mal was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?“ Sie sah ihn verwundert an. Doch noch ehe sie etwas antworten konnte, kamen Soun und Genma ins Wohnzimmer mit einem riesigen wunderschönen Weihnachtsbaum in den Armen. Dieser wurde sofort in einer Ecke des Raumes aufgestellt und die verschiedensten Kartons angefüllt mit Christbaumschmuck wurden vom Dachboden heruntergeholt. Die ganze Familie begann, den Baum über und über zu schmücken mit Lametta, Christbaumkugeln, kleinen Schleifen, Engeln und Lichterketten. Zum Abschluss sollte noch ein großer Stern auf die Tannenspitze. Opa Arthur rief „Na, wer will das machen?..Wie wär’s mit dir Fini..äh Fiti…ach ich meine - wie heißt du noch gleich kleine?“ „Fifi , Opa!“antwortete diese. „Aja, also wie wär’s mit dir Fifiopa?“ fragte Opa noch einmal. Ranma sah Akane an. „Er hat Alzheimer, denk dir nichts dabei!“ erklärte ihm diese. Fifi quietschte vergnügt und nahm den Stern in die Hand. „Aber ich komm da nicht hoch… Ranma heb mich hoch!“ rief sie. Als Nabiki Ranmas genervten Blick sah, flüsterte diese ihm zu „ Tu was sie sagt, sie ist hier aller Liebling, du tust dir nichts Gutes, wenn du dich verweigerst. Ich würde natürlich für 2000 Yen deinen Job übernehmen“ „Na toll!“ murmelte Ranma ohne auf Nabikis Angebot einzugehen, setzte Fifi auf seine Schultern und so konnte sie den goldenen Stern an der Tannenspitze befestigen. Als er sie jedoch wieder absetzen wollte, kam er nicht drumrum von Fifi umarmt zu werden und einen kurzen Kuss direkt auf den Mund zu bekommen.
Sich den Mund abwischend ließ sich Ranma auf das Sofa in Akanes Zimmer fallen. ° So ein.. verdammt… und Akane macht sich darüber auch noch lustig. Sie fände es sicherlich auch nicht komisch, wenn dieser Onkel Loui sie küssen würde.. Herr Gott noch mal… Apropos Akane.. Was soll ich ihr denn jetzt schenken? Schmuck trägt sie nicht.. Make up braucht sie nicht..° Er seufzte tief. In diesem Moment kam Akane herein. „Hey Ranma! Na, wie hat der Kuss geschmeckt?“ lachte sie und kniete sich neben ihm auf das Sofa. „Seehr witzig! Dieses kleine Monster!“ „Meinst du das, das hier hinter mir steht?“ fragte Akane ausdruckslos. Ranma zuckte zusammen. „Kleiner Scherz Ranma! Du bist so verspannt, gewöhn dich an Küsse, sonst wirst du nie was werden!“ grinste Akane. „Ach ja? Dann gewöhn dich doch an die Küsse deines Onkels!“ grummelte Ranma. „Das ist nicht das gleiche!“ widersprach Akane. „Doch ist es!“ „Nein ist es nicht“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!!“ Sie waren so am Streiten, dass sie ihre Köpfe aneinander pressten. Doch auf einmal verlor Akane das Gleichgewicht, fiel vom Sofa auf den Boden und Ranma flog direkt mitherunter, durch den Druck den er soeben noch ausgeübt hatte. Es gab ein lautes Rumsen. Als Ranma die Augen wieder aufschlug, erkannte er, dass er und Akane auf dem Boden lagen, und zwar so, dass Ranma auf Akane lag. Ihre Blicke trafen sich. Keiner sagte etwas. Sie sahen sich nur in die Augen, und als würden sie ineinander versinken, näherten sich ihre Köpfe.
Mit einem Mal stürmte Tante Tete in ihr Zimmer, blieb aber ruckartig stehen, als sie sah, in welcher Pose sich Akane und Ranma befanden, die sie gerade entgeistert anstarrten. Tante Tete räusperte sich und sagte dann kurz „Also, ihr wisst aber schon, dass so etwas unter Geschwistern naja.. Inzucht genannt wird?!..“ Sie wartete auf eine Antwort, doch Ranma und Akane blickten sich nur kurz an und trennten sich dann wie von der Tarantel gestochen und hielten Mindestabstand. Beide saßen da mit feuerrotem Gesicht. „Nun… ich wollte euch auch nur mitteilen, dass euer Vater vorhat mit uns allen über Weihnachten auf eine Skihütte zu fahren.. Wir wollten das alles unten besprechen, also wenn ihr euch nun bitte beeilen könntet.“ Und mit einem Ruck drehte sie sich um, ging aus dem Zimmer und schloss die Tür.
„Ähm… ja, also… dann geh ich mal runter…“ stotterte Ranma und ging aus dem Zimmer. °Nur noch ein cm, nur ein cm…° jammerte er in Gedanken. Gleich darauf stand Akane auf und verließ eben falls das Zimmer, um nach unten zu gehen mit dem Gedanken °Fast hätte es geklappt… nur ein cm!!°
„Nun es ist wie folgt, ich habe ein ganz billiges Angebot erhalten, über das Weihnachtswochenende mit der ganzen Familie auf eine Skihütte in den Bergen zu fahren.Wir fahren in einer Stunde“ Sagte Soun feierlich. „Wir müssen nichts mitnehmen außer unseren Klamotten und natürlich den Geschenken haha!“ lachte er die ganze Familie an, die vor Freude glühte. „Jaja, das wird toll, über Weihnachten in einer Skihütte, wenn es schneit, festliche Beleuchtung gutes Essen...“ Er unterbrach sich, als er bemerkte, dass gar niemand mehr im Raum war, um ihm zuzuhören. Alle waren bereits in ihre Zimmer gerannt, um Koffer zu packen.
Genervt stieg Ranma aus dem Auto und atmete tief die frische, kalte Bergluft ein. Er hatte die zweistündige Fahrt zusammen mit Uroma Ottilie und ihrem fürchterlichen Alkoholgeruch verbringen müssen. Opa Arthur hatte es auch nicht besser gemacht, indem er alle 5 Minuten gefragt hatte, wie Ranmas Name noch mal war. Nun betrachtete er die mit einer dicken Schneeschicht bedeckte Skihütte, die direkt vor ihm lag. Die ganze Familie, die soeben aus den Taxis ausgestiegen war gab ein lautes Staunen von sich. Die Hütte war aus Holz, vom Dach hingen lange Eiszapfen herab und entlang der Dachrinne hingen Girlanden mit roten Schleifen. Hinter den Fenstern sah man schon ein warmes Feuer im Kamin brennen. Soun drehte sich zum Taxifahrer und gab ihm Geld. „Also vielen Dank noch mal und frohe Weihnachten!“ Der Taxifahrer antwortete „ Ja, Ihnen auch, aber vergessen Sie nicht, der Taxiservice gilt erst wieder ab dem 27 Dezember, bis dahin, sind sie praktisch von der Welt abgeschlossen. Also viel Spaß, soweit ich weiß hat die Haushälterin, die Hütte vorgeheizt und Betten bezogen und ist vor ca. 20 Minuten abgefahren. Sie sind jetzt für ein paar Tage stolzer Besitzer des Hauses! Ciau!“ Und die Taxis fuhren ab.
Die Zimmerverteilung war diesmal kaum anders, nur die Tatsache, dass Ranma und Akane nun Einzelzimmer hatten, war anders. Dies führte bei Tante Lissi jedoch zu Verwirrung, die gar nicht verstand, wie man als Ehepaar getrennte Zimmer haben und die Kinder allein zu Hause lassen konnte.
Akane packte ihre Sachen aus dem Koffer und hängte sie in den alten Holzschrank. Das Zimmer war zwar recht klein, jedoch gemütlich. Es stand ein kleines Bett direkt unter dem Fenster, das durch die Dachschräge hindurch direkt einen Blick auf das Tal bot. Auf dem Bett lagen eine dicke, weiße Daunendecke und ein kirschrotes breites Kissen. Auf dem hölzernen Fußboden befand sich ein großer flauschiger brauner Teppich und die Wände zierten kleine Gemälde und Lampen, mit
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