Fanfic: Hilfe es weihnachtet!!
sehr weichem Licht. Auf dem Nachtkästchen stand eine große halbheruntergebrannte Kerze und Streichhölzer lagen daneben.
Sie ging ans Fenster und beobachte verträumt die dicken Schneeflocken, die vom Himmel herunterfielen und im hellen Licht der Mittagssonne glitzerten. Ein Klopfen an ihrer Tür riss sie aus ihrer Trance. Ranma trat ein und sagte „Hey, wir wollen alle draußen Skifahren gehen. Kommst du mit?“ Akane sah ihn an. Irgendwie sah er schon gut aus in dem aufgeknöpften schwarzen Hemd und der weißen Skihose. „Akane?“ fragte er nach, als sie nicht antwortete. „Äh.. äh, ja klar ich komm gleich runter. Ich muss mich nur umziehen.“ Stotterte sie hervor. „Ok!“ grinste Ranma und schloss die Tür wieder hinter sich. Akane schlug sich ein paar Mal mit den Händen gegen die Wangen und schüttelte den Kopf. °was ist bloß los mit mir in letzter Zeit..° dachte sie verwirrt und begann ihr Skizeug anzuziehen.
Unten wartete Ranma allein auf sie. „Hey wo sind die anderen?“ fragte Akane. „Die sind schon vorgegangen, weil du Machoweib mal wieder zu lange gebraucht hast!“ antwortete Ranma. Einen Moment später wurde er nach draußen in einen Schneehaufen manövriert und Akane stapfte mit dem Gedanken °Idiot!!° an ihm vorbei.
Die Haustür der Skihütte ging auf und die gesamte Familie stürmte wieder ins Warme. Nur eine Person wurde getragen und das war Onkel Loui, der es mit dem Skifahren übertrieben hatte und nun einen Gips um den linken Fuß trug. Tante Tete schimpfte ihn. „Dass du es immer allen zeigen willst du Depp!“ „Aber das mach ich doch nur, um dich zu beeindrucken Schätzchen, hehe!“ lachte er und küsste seine Frau. „Ist ja ekelhaft!“ murrte Ranma und hing seine nassen Skisachen auf. Er schnappte sich einer der zusammengelegten Decken und setzte sich auf das Sofa vor den Kamin. Alle taten es ihm gleich. Fifi wollte erst zu Ranmas Furcht zu ihm unter die Decke, wurde jedoch vorher zu ihrem Missfallen von Opa Arthur geschnappt und zwischen Oma Louise und ihn gedrängt. Akane, die als letztes hereingekommen war, fand keine Decke mehr und der einzige freie Platz war neben Ranma. Mehr oder weniger widerwillig setzte sie sich zu Ranma, der ihr mehr oder weniger widerwillig die Decke öffnete und etwas zur Seite ruckte.
Ranma konnte die ganze Nacht über nicht schlafen. Er wälzte sich ständig von der einen Seite auf die andere, starrte Löcher an die Decke und schlug sein Kissen über seinen Kopf. Ihm fiel einfach nichts ein, was er Akane hätte schenken können. Und selbst wenn er eine Idee hätte, wie sollte er etwas in dieser verlassenen Gegend auftreiben? °Das hier ist das letzte Kaff... Hier find ich nie was für Akane… Keine Geschäfte..nichts.. Verdammt noch mal. ° Er ärgerte sich, dass er sich nicht früher um ein Geschenk gekümmert hatte. Warum war es denn auch so schwierig ein Geschenk für ein Mädchen zu finden? °Ich muss sie morgen noch mal fragen, mir bleibt nichts anderes übrig..° dachte er trotzig und fiel in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde wieder mal beim Frühstück ein Problem aufgeworfen. Es gab keinen Weihnachtsbaum in der Skihütte. „Aber Schätzchen, warum hast du unseren Baum denn nicht mitgenommen?“ fragte Uroma Ottilie Soun zittrig, während sie ihren inzwischen wieder leeren Flachmann mit neuem Sake auffüllte. „Ganz einfach Oma! Er hat nicht in die Taxis hineingepasst. Also wer sorgt sich um einen Baum?“ fragte Soun und blickte in die Runde. Opa Arthur meldete sich. „Ich mach’s freiwillig.“ Keiner antwortete, alle senkten den Blick. Jeder kannte Opa Arthurs Vorliebe für dürre kahle Tannen. Noch dazu würde er höchstwahrscheinlich den Weg nicht mehr zurückfinden. „Äh…Akane, Ranma! Ihr übernehmt diese Aufgabe ja?!“ lächelte Soun die beiden an, ohne dabei sein Flehen in den Augen zu verstecken. „Jaa…“ seufzten beide gleichzeitig. Akane machte einen genervten Gesichtsausdruck, doch im Inneren spürte sie zu ihrer Beunruhigung ein kleines Glücksgefühl, das immer größer wurde. „Aber ich könnte doch mit der kleinen Akane gehen, wenn es Ranma nicht passt!“ krächzte Happosai und sprang sogleich mit dem Ruf „Komm her kleine Akane!“ in Richtung Akanes Busen. Es gab einen Knall und Happosai lag Kopf nach unten unter dem Fuß von Ranma auf dem Boden. „Mach dich fertig Akane! Wir gehen gleich, je früher wir losgehen desto besser!“ murrte Ranma, ließ Happosai los, was ein leises Knacksen hören ließ, und ging in sein Zimmer.
Akane wühlte auf ihrem Zimmer ihren ganzen Koffer durch und suchte überall. Unter dem Bett ,im Schrank, in den Schubladen und überall in der Hütte. Doch sie fand ihre Mütze nicht. „Egal, dann geh ich halt ohne!“ Sie wollte gerade gehen, als sie sah, dass es draußen begann zu schneien und zu stürmen. „Na toll!“ murrte sie. „Vielleicht hat Ranma zufällig meine Mütze?“ fragte sie sich leise. Sie ging den Flur entlang zu Ranmas Zimmer und blieb vor dessen Tür stehen. Ihr Herz pochte. Sie schüttelte den Kopf. °Reiß dich zusammen!!° Sie klopfte und nachdem sie ein herein gehört hatte, trat sie ein.
Ranma stand schon fertig angezogen in seinem Zimmer und band sich nur noch den Schal um. „Hey Akane, willst du etwa ohne Mütze rausgehen?“ fragte er sie. „Nein, natürlich nicht.. ähm hast du zufällig meine Mütze gesehen?“ „Hm. Ist das so eine rosane?“ fragte Ranma gespielt nachdenkend. „Ja!?“ sagte Akane. „So eine rosane, mit einem Knäuel oben?“ fragte er. „Ja!?“ beteuerte Akane wieder. „Nein, die hab ich nicht gesehen.“ grinste Ranma und knöpfte sich seine Jacke zu. „Du Volltrottel! Warum redest du dann so lang um den heißen Brei rum?!!“ schimpfte Akane. Doch Ranma antwortete nur „Weil es furchtbaren Spaß macht dich zu ärgern, Akane!“ und er lachte. „Und was mach ich jetzt? Es stürmt draußen falls es dir noch nicht aufgefallen ist?!“ knurrte Akane und deutete auf das Fenster - ihre Hand saß bereits locker um den Griff ihres Hammers-. „Kein Problem!“ sagte Ranma, kramte in seinem Koffer herum und setzte Akane nach kurzer Zeit eine schwarze Wollmütze auf den Kopf. „Die müsste gehen stimmts?“ lächelte er, Akane sah ihn nur erstaunt an und brachte ein kaum hörbares „Danke“ über die Lippen. „Jetzt komm, wir gehen!“ sagte Ranma und nahm sie bei der Hand und zog sie so raus vor die Hütte in die eisige Kälte. Es stürmte so sehr, dass man kaum mehr als fünf Meter blicken konnte. Akane wollte gerade ihren Griff um Ranmas Hand lockern, als dieser sie etwas fester drückte und sie näher zu sich heranzog. „Damit wir uns nicht verlieren.“ Sagte er sie anblickend, wobei Akane das Gefühl hatte einen kleinen roten Schimmer auf Ranmas Wangen gesehen zu haben. Sie gingen los und bemerkten nicht, wie sich am Himmel langsam ein Unwetter zusammenbraute.
Ich hoffe ich schaffe es noch vor Weihnachten, den nächsten Teil rauszubringen und ich hoffe, euch hat dieser Teil gefallen.
Kiss
ByeBye Jini