_~'Shadows Dream'~_
Kapitel 2 - Frank und Frank
So^^ hier ist das zwite Kapitel viel spaß damit und danke fürs Lesen und kommi schreiben^-^ Ich hoffe es gefällt euch!
Sanara rannte und rannte wie wenn es um ihr Leben ginge. Sie wollte endlich weg von diesem schrecklichen Ort. Nachdem sie eine Weile durch die verdreckten Gassen gelaufen war blieb das braunhaarige Mädchen stehen und lehnte sich keuchend gegen eine Hauswand. Es war schon dunkel und ihre hellblauen Augen glitzerten in dem hell leuchtenden Mond. Obwohl es eigentlich ziemlich kalt war, war ihr warm was bei der Kleidung die sie anhatte eigentlich ein wunder war. Ein kurzer Rock und ein dreiviertel langer Pullover waren das einzige was sie warm hielt. Ganz abgesehen von den Schuhen hatte sie nur noch ein Netzteil unter dem Pullover, aber das brachte ja eh nichts. Ihren Mantel hatte sie in der Hektik zu Hause gelassen. „Zu Hause“ konnte man ja jetzt nicht mehr sagen, denn nun waren die langen Gassen und die breiten Straßen ihr zu Hause. Vielleicht würde sie diese Entscheidung irgendwann bereuen, aber im Moment war sie glücklich. Glücklich wie noch nie. Plötzlich hörte sie ein Rascheln. Blitzschnell drehte Sanara sich um. Was war das! Die Mülltonne bewegte sich! Langsam ging sie auf die Tonne zu und streckte die Hand danach aus. Sie spürte irgendetwas Flauschiges und zog die Hand sofort zurück. Bevor sie sich fragen konnte was das war kam eine Pechschwarze Katze auf sie zu gesprungen. Erschrocken ging Sanara ein paar schritte zurück, stolperte und landete hart auf dem Boden. Die Katze stand direkt vor ihr und sah sie verwundert an. Grinsend streckte Sanara die Hand nach ihr aus und streichelte sie, doch auf einmal fing sie an zu Fauchen. „Nanu, was hast du denn?“ Die Katze kratzte nach ihrer der Hand um sich aus ihrem Griff zu befreien und rannte dann weiter die Gasse entlang um schließlich über eine Regenrinne in ein Haus zu verschwinden. „Was ist denn mit ihr los?“, fragte sich Sanara die immer noch völlig verwundert und auf dem Boden sitzend hinter der Katze herstarrte. Ein kleiner Tropfen landete vor ihr auf dem Boden. Ein zweiter, ein dritter und ein vierter bis es richtig anfing zu regnen. Nach ein paar Sekunden war alles nass, Sanara eingeschlossen. Sie löste sich von der Katze und als sie sich wieder aufrichten wollte sah sie einen großen Schatten direkt vor ihr. Da stand jemand hinter ihr! Angst kroch in ihr hoch. Sie stand langsam auf und ging ein paar Schritte nach vorne. Der oder die verfolgte sie. Sanara wusste dass sie eh nichts machen konnte und drehte sich blitzschnell um. Ein ziemlich großer Mann stand direkt vor ihr. Er hatte einen Schwarzen Anzug an, der ihn wie einen Agenten aussehen ließ. Die Glatze und die Sonnenbrille verstärkten dies noch. „Ähm, H…hallo. K… Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie leicht verunsichert. „Komm mit.“ Ohne sie anzusehen drehte er sich und ging ein paar Schritte. „Wohin? Glauben sie ich laufe jedem muskulösem, im schwarzen Anzug rumlaufendem, Sonnenbrillen tragendem Glatzkopf hinterher?“ Plötzlich blieb er stehen. „Komm gefälligst mit. Der Master will dich sprechen. Oder soll ich dich zwingen?“ Was war das denn für einer? Geht mit Anzug in einer völlig verdreckten Gasse entlang und erzählt einem was von irgendeinem „Master“. Verwundert sah Sanara ihn an. „Was reden sie da? Sind sie nicht ein bisschen zu alt für diese Spielchen? Geht es ihnen gut? Soll ich einen Arzt rufen?“ Das war natürlich ziemlich dämlich, denn wie sollte sie das anstellen? Sie hatte ja weder Handy noch stand hier grad ganz zufällig eine Telefonzelle in der Gegend rum. Von einer Sekunde zur anderen hatte sich der Mann umgedreht, ein Messer aus seinem Anzug geholt und es nach Sanara geworfen. Es streifte zwar ganz knapp ihr Gesicht und flog dann weiter in die Gassen, doch es reichte um ihr einen langen Kratzer zu verpassen. „Das nächste Mal geht es nicht vorbei.“, meinte er mit einem widerlichem grinsen im Gesicht. Eine Weile stand Sanara nur da und starrte ihn entsetzt an. „Was wird der wohl mit mir machen wenn ich mitgehe? Bringt der mich dann ganz um oder was?!“ Erschrocken von diesem Gedanken drehte sie sich langsam um. „Der darf mich nicht kriegen!“, dachte sie noch und rannte dann so schnell wie es ging. „Halt! Bleib hier!“ Hörte sie den Mann rufen. Ihre Schritte hallten in den engen Gassen wieder - doch Sanaras waren nicht die einzigen. Sie blieb kurz stehen und sah sich um. Tatsächlich! Er verfolgte sie. Sofort rannte sie weiter. Doch plötzlich stolperte sie über eine Ratte die auf dem Boden nach irgendetwas suchte und fiel in den Dreck. Sie spürte wie eine kalte Hand sie packte. Ohne sich wehren zu können schlug etwas gegen Sanaras Kopf. Sie wurde Bewusstlos.
Sie hörte das Brummen eines Autos. Männerstimmen unterhielten sich und es roch nach qualm. Es war ziemlich stickig. Benommen öffnete sie die Augen und sah auf die schwarze Rückwand eines Autositzes. Sanara erschrak und richtete sich blitzartig auf. „Na, schon wach?“, sagte einer der Männer. „Wo bin ich!“, schrie Sanara ihn an. „Hey, hey… ganz ruhig. Sei einfach schön artig und mach uns keine Schwierigkeiten.“ Sie bekam langsam Angst. „Was wollt ihr von mir?“ Erwartungsvoll sah sie zu dem Mann, der sich immer noch nicht zu ihr umgedreht hatte. „Wir wollen gar nichts. Sie wollen dich.“ Ohne ihr auch nur den kleinsten Blick zu würdigen nahm er sich eine neue Zigarre und rauchte weiter. Der andere Mann, der sie verfolgt hatte saß am Steuer und starrte gelangweilt auf die Straße. „Lasst mich hier raus! Oder ich schrei so laut das ihr einen Hörschaden bekommt!“ Sanara wurde wütend. Sie hasste es wann man sie beleidigte, aber noch mehr hasste sie es wenn man sie ignorierte. Zu ihrer Überraschung fing der Mann an zu lachen. „Mädchen, du bist schon seltsam. Hier wird jeder deinen Schrei ignorieren. Weißt du nicht wo wir sind?“ Sofort stürzte sie zum Fenster. Sie waren in Genajin, einem Stadtteil von Refarburg. Ihre Mutter hatte ihr mal erzählt das hier Mörder, Drogendealer, Psychopaten und allerhand andere lebten. „W-Was machen wir hier?“, fragte sie ein bisschen erstaunt. “Das wirst du schon noch sehen und jetzt sei still.“, sagte nun der andere Mann. „Sei doch nicht so brummig, Frank.“ Der Andere Mann klopfte ihm auf die Schulter. Vor lauter Schreck drehte dieser ruckartig das Lenkrad und das Auto machte einen großen Schlenker. Kurz vor einer Frau die ziemlich mitgenommen aussah drehte der Wagen in die andere Richtung. Schimpfend nahm die Frau einen großen Stein und warf ihn auf das Fahrzeug. Klirrend flog er durch die Scheibe des Autos und landete genau vor Sanaras Füßen. Sie hörte noch wie die Frau etwas von „verrückte Psychopaten“ rief, dann fuhr der Wagen, der kurz angehalten hatte, mit quietschenden Reifen weiter. „Willst du uns denn alle umbringen! Wenn dem Mädchen etwas passiert! Die bringen uns um!“, schrie nun Frank den anderen Mann an. „Bleib ganz ruhig! Ist doch nichts passiert!“, erwiderte der Mann. „Frank, das ist nicht das erste Mal das du mich fast umbringst! Das 25. Mal HEUTE! Jepee… Jubiläum…“ Hießen die etwa beide Frank?! Die waren ja fast wie Clowns! Von so großen, muskulösen Typen erwartet man ja eigentlich dass sie ernst, stark und herzlos sind! Verwundert sah Sanara abwechselnd von einem zum anderen. Sie waren ähnlich wie „Dick und Doof“. Einer von ihnen war groß und muskulös, der andere hingegen war relativ klein und der dünnste schien er auch nicht zu sein. „Dann lass uns Feiern! Ich gebe einen aus. Heute 10 Uhr Abends in der Kantine! Oh wir sind da.“, sagte der dickere Frank. Kurz darauf kam das Auto quietschend vor einer alten Fabrik, ziemlich abseits von den anderen Gebäuden, zum Stehen. „Willkommen in deinem neuen zu Hause, Sanara“