Fanfic: "Freier Fall" - Der Tod kam unerwartet
Kapitel: "Freier Fall"
Hi Leute^^
Jaaaa, mich gibts auch noch. Sorry, dass ich hier nix uploade, aber irgendwie bin ich immer bei ff.de^^"
Aber da hier irgendwann mal von Winnie eine FF zu MaixJoey gewünscht wurde - und ich sie jetzt endlich! fertig habe, kann sie sie ja auch hier reinstellen^^
Ich hoffe sie gefällt dir, Winnie, aber natürlich auch den anderen.
Vielleicht lasst ihr mir ja ein Comment da?
Liebe Grüße, Ki-Chan
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"Freier Fall"
Jeder Tag war Routine: aufstehen, frühstücken, zur Schule, danach Hausaufgaben und schließlich schlafen. Das Wochenende dagegen ganz lustig. Wir trafen uns alle und zogen durch die Clubs. Seit dem letzten Turnier war schon einige Zeit vergangen. Trotz unserer Verstreuung kamen wir an zwei Tagen zusammen. Diese Tage waren unsere. Zwar litten die Hausaufgaben dann, doch damit mussten die Lehrer leben. Jetzt war wieder einer dieser Tage. Mit Schulschluss begannen die 'kurzen Ferien'. Nun hieß es essen, umziehen, weg. Diesmal trafen wir uns früher. Die Kirmes war bei uns in der Stadt und einmal wollten wir zusammen rübergehen.
Schnell war ich fertig und zog los. Sicher war ich als erster an unserem Treffpunkt. Wie jedes Jahr hatten wir uns den „Freien Fall“, eine der größten Achterbahnen, ausgesucht. Wider Erwarten war doch schon jemand da. Winkend lief ich Tea entgegen. „Tea!“ Sie drehte sich um. „Oh – Hi Joey.“ Si musterte mich. „Hast du noch was vor? So gut angezogen sieht man dich selten.“ Sie grinste. „Naja – ähm..“ „Also doch. Wer ist es?!“ „Ni-Niemand.“ „Und deshalb hast du dich so rausgeputzt?!“ Sie sah mich skeptisch an. „Aber selber, ja?!“ Ich musterte sie ausgiebig. Blut schoss ihr ins Gesicht. Wer es wohl schaffte, sie so aus der Fassung zu bringen? Ich konnte sie nicht mehr fragen, da die anderen zu uns traten. „Hi, Joey. Hi, Tea.“ Ich sah zu Yugi runter. Neben ihm begrüßte ich alle anderen. Zuletzt fiel mein Blick auf die Frau, die meinen Puls beschleunigte, mein Herz an die Grenzen der Belastbarkeit brachte. Sie unterhielt sich mit Tea und meiner Schwester, den Rücken zu mir gewandt. Der seichte Wind ließ das blonde Haar fliegen, die Sonne brachte sie zum Glitzern. Ich betrachtete sie ausgiebig, sog jedes noch so kleine Detail in mich auf. Plötzlich stand ein Braunschopf in meinem Blick. Irritiert änderte ich die Sichtweite meiner Augen und besah mir den Störenfried. Tristan besah mich skeptisch von oben bis unten. „Na, da hat ja einer noch etwas vor?“ Er sah mir in die Augen, ein kleines Grinsen auf den Lippen. Meine Gesichtsfarbe wurde mit Sicherheit etwas röter als gewollt. „Du hättest dich doch nicht extra für mich so aufbrezeln müssen.“ „Bitte – WAS?!“ Fassungslos starrte ich Tristan in sein grinsendes Gesicht. Wie gerne hätte ich ihm das jetzt ausgewischt, aber da auch der Rest unserer Gruppe ihre gesamte Aufmerksamkeit auf uns gelenkt hatte, ließ ich es bleiben. Würde eh nur Stress geben. „Sieht unser kleiner Blondschopf nicht süß aus? Hat er extra für mich gemacht.“ „Das ist nicht lustig!“, zischte ich ihm leise aber bedrohlich zu. Ich fand das alles aber bestimmt nicht lustig! Vorallem seit einem gewissen Mädchen erst die Gesichtszüge entgleisten und sich dann ihre Mimik schlagartig änderte. Hatte dieser Idiot, der sich, zumindest bis jetzt, mein Freund schimpfte, sie verletzt? Wenn ja konnte er etwas erleben!
Gewisser Jemand wuselte mir gerade freudestrahlend durch meine Haare. Und heute saßen sie mal gut. Ich hätte heulen können... Ein Blick, der selbst unserem lieben Geschäftsmann, der übrigens auch da war, problemlos hätte Konkurrenz machen können, und Tristan nahm endlich seine Hände von mir. Sein Glück, ich hätte nicht gewusst, was ich sonst getan hätte.
Ich suchte den Blick mit Mai, aber an der Stelle, wo sie eben noch stand, sah man nur noch ihren Rücken – und einen Kerl! Die ging einfach – an unserem Tag! Ich fasste es nicht. Noch dazu mit einem andern – ja okay, ich geb´s zu, ich war eifersüchtig! ICH wollte mit ihr weggehen, ICH wollte sie zum Lachen bringen und nicht der .. der.. der da! Der „der da“ entpuppte sich zu meinem Leidwesen als Seto Kaiba, Millionär. Wie sollte ich da auch mithalten..? Mit jedem Schritt, die sie taten, zerbrach mein Herz in kleinere Stücke.
Der Rest unserer Truppe hatte sich wieder gefangen und gemeinsam schlenderten wir über die Kirmes, schossen mal hier und mal da an den verschiedenen Schießbuden auf Teller, Dartscheiben und anderes Zeugs und hatten zum Schluss etliche Plüschtiere und Plastikrosen in der Hand. Tea und meine Schwester fuhren mit verschiedenen Karusells – dabei waren die beiden fast erwachsen. Aber ihnen machte es sichtlichen Spaß. Ein Anblick für die Götter, sage ich euch.
Nach - ich weiß gar nicht, wie lange wir unterwegs waren - kamen wir wieder an den Ausgangspunkt. Ehrfürchtig sahen wir nach oben, wobei ich mich seit dem Vorfall vorhin lieber von Tristan fern hielt. Jedes Jahr schien der „Freie Fall“ etwas höher zu werden oder kam uns das nur so vor? Zumindest hatten wir uns noch nie getraut mit diesem Ding, was sicher eine Meter in die Höhe ging, zu fahren.
Es war wohl dem Glühwein, der hier überall verkauft wurde und wir schon einiges davon intus hatten, zu verdanken, dass der Kleinste auf die Idee kam, jetzt endlich mit diesem Monster zu fahren. Lachend wurde der Vorschlag angenommen. „Wir kommen auch mit!“ Zwei Gestalten näherten sich. Genau erkennen konnte ich sie im herrschenden Halbdunkeln nicht. Schließlich schlossen Kaiba und Mai auf uns auf. Ihr Händchenhalten schien niemand zu bemerken.
Die Schlange vor der Achterbahn war riesig. War aber auch zu Erwarten, immerhin war der „Freie Fall“ die Attraktion und zog Menschenmassen wie sonst nichts auf der Kirmes an. So stellten sich Mai, Kaiba, Tristan, Yugi, Yami, Tea, Serenity und Duke an das Ende und warteten geduldig bis sich die Reihe vorwärts bewegte. Ich hatte die Aufgabe bekommen, auf unsere Sachen aufzupassen. Ich war froh, hier stehen bleiben zu können. Ein komisches Gefühl riet mir von dieser fahrt ab. Ich hatte versucht die anderen davon überzeugen besser nicht damit zu fahren, aber sie meinten nur, ich hätte nur Angst und zogen ein weiteres Stück in der Schlange mit. Also konnte ich nur warten und hoffen, dass es wirklich nur die Angst war, die momentan meinen Magen bewohnte.
Und ich wäre nicht ich gewesen, wenn ich mich nicht getäuscht hätte. Es kam sogar noch schlimmer, als ich mir hätte vorstellen können. Manchmal konnte ich mir wirklich nicht verstehen, wie jemand, wo es doch fast sieben Milliarden Menschen gab, so viel Unglück mit sich brachte. Immer wieder erschreckend. Aber zurück zu meiner Geschichte..
Unbehaglich sah ich zu diesem Monster aus Stahl und Elektrokabeln hinauf. Vielleicht redete ich mir diese Angst ja nur ein und alles war ganz harmlos? Es waren schon hunderte damit gefahren und es war nichts passiert. Es würde nun auch nichts passieren. Aber ich glaubte meinen Worten nicht. Etwas sagte mir, dass doch die Möglichkeit eines Fehlers bestand. Die Möglichkeit, dass die Elektronik ausfiel, eine Schraube sich löste, irgendetwas. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering war, sie war da – und das verbesserte die Lage nicht.
Plötzlich gab es ein dumpfes Geräusch, ein kurzes schreckliches Knirschen, dann war alles ruhig. Ich sah mich um. Was war passiert? Die Achterbahn vor mir stand still, nichts bewegte sich mehr. Sie waren wohl angekommen. Dachte ich zumindest, bis ich fünf Waggons in einem der Loopings sah, senkrecht zur Erde gerichtet. Für einen Moment setzte mein herz aus, schlug dann in doppelter Geschwindigkeit weiter. Meine kleine Hoffnung, dass sie in einem anderen Gespann waren, wurde immer kleiner, als sie auch nach zwei Minuten noch immer nicht aus dem Ausgang getreten waren. Langsam bekam ich Angst. Was, wenn sie wirklich in diesem Ding saßen, das gerade nicht gerade wenige Meter über der Erde hing und von nicht außer zwei dünnen Metallschienen gehalten wurde? Was, wenn sie abstürtzten? Okay, Joey, ganz ruhig. Es würde schon nichts passieren. Einmal musste doch auch etwas gut ausgehen!? Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe und knetete meine verschwitzten Hände.
Ein ungutes 'RUMS' erklang und meine Augen fanden augenblicklich wieder zurück zu den Waggons. Erste Schreie erklangen nun auch aus ihrem Inneren. Eins war klar, diese Fahrt würde niemand der Anwesenden jemals wieder vergessen.
Innerlich hoffte ich weiterhin, dass alles nur harmlos war. Ein Stromausfall zum Beispiel. Doch mit jeder Sekunde, die verstrich, glaubte ich weniger an das erhoffte Glück.
Platzregen gesellte sich dazu und plötzlich sprühten Funken aus einem der in den Schienen verlegten Kabel. Das Kontrollpult auf der Erde ging Sekunden später mit einem lauten Knall in Flammen auf. Die Panik und die Sorge um meine Freunde nahmen nun völlig die Kontrolle über meinen Körper. Ich begann unkontrolliert zu zittern, während die Flammen immer weiter in die Höhe schlugen und panische Menschen verzweifelt Namen riefen. Als wenn ihnen das etwas bringen würde...
Irgendjemand hatte die Polizei, Notarzt, Rettungswagen und Feuerwehr gerufen. Zumindest trafen sie gerade ein und ich hoffte inständig, dass sie etwas bewirken konnten. Meine Hoffnung, dass diese Situation doch noch gut ausgehen konnte, verschwand. Das Feuer unterhalb des Gestells breitete sich weiter aus. Die Hitze wurde langsam unerträglich, dabei stand ich nicht mal besonders nahe an dem kleinen Metallzaun, der das Gelände des „Freien Fall“ begrenzte. Das rote Meer musste schon unter meinen Freunden sein. Ich konnte nur raten, die hohen Flammen versperrten die Sicht und wo sie nicht wüteten, versperrte der dichte Rauch die Sicht auf die Menschen inmitten des Feuers.
Durch die Hitze, die die Falmmen erzeugte, kamen die