Fanfic: KKJ Love

Tag mehr leben!"

"Es tut mir leid, aber ich weiss es nicht!"

Noin schluchzte und versuchte, die Tränen zurückzuhalten.

Oh Jeanne, ich brauche dich...
In diesem Moment vernahm Maron laute, bedrohliche Geräusche, die sie schon zur Genüge kannte. Vor ihren Augen baute sich ein riesiger, schwarzer Dämon auf, der Noin anstarrte. Der Dämon sprach:

"Noin, du elender Versager! Du hast unseren König aufs schlimmste verraten, du hast seinen Befehlen nicht gehorcht. Misto hat uns schon einiges über dich berichtet, aber jetzt bist du eindeutig zu weit gegangen. Und du weisst, was jetzt geschehen wird...!"

Maron sah Noin entsetzt an, denn sie verstand nicht was das zu bedeuten hatte. Noin`s Gesicht war zu einer ausdruckslosen Maske erstarrt, aber seine Hände zitterten und kleine Schweisstropfen bildeten sich auf seiner Stirn.

"Noin, warum versuchst du nicht, den Dämon zu beseitigen!" rief Maron.

"Weil es zwecklos ist..." entgegnete er seltsam abwesend.

Maron entschloss sich, die Situation selbst in die Hand zu nehmen und suchte nach ihrem Kurzifix.

"Fin, gibt mir die Kraft und lass Jeanne D`Arc mich erhören..."

Nichts geschah. Maron war entsetzt, als sie erkannte dass sie sich überhaupt nicht mehr in Jeanne verwandeln konnte. Aber Jeanne hat doch gesagt, dass es noch ein einziges Mal funktionieren würde...Maron war ratlos.

Da ertönte eine leise Melodie und ein helles Licht schimmterte in der Mitte des Raumes.

"Sagittarius...ich bin bei dir", flüsterte eine weibliche Stimme.

"Jeanne!" flüsterte Noin wie verzaubert. "Du bist zu mir zurückgekommen!"

Er wollte sich ihr nähern, doch er hatte nicht mit dem Dämonen gerechnet. Das Monster liess eine Salve von kleinen, stechenden Funken auf Noin prasseln. Noin schrie vor Schmerzen auf, unfähig sich zu wehren. Er verlor beinahe das Bewusstsein, die Kraft des Dämonen schwächte ihn so sehr, dass er sich nicht mehr erheben konnte.

Der Dämon lachte und wollte zu einem weiteren Schlag ausholen, als ihn ein blendend heller Strahl traf. Der Dämon stiess einen gellenden Schrei aus und verschwand so schnell wie er erschienen war.

"Schachmatt!" rief Jeanne D`Arc und eilte auf Noin zu, der bewusstlos am Boden lag. Maron, die die ganze Szenen beobachtet hatte, entfernte sich von den beiden.

Maron spürte, wie ihr jemand auf die Schulter tippte.

"Ich habe dir doch gesagt, dass es zu gefährlich für dich ist!"

Sie drehte sich um und traute ihren Augen nicht.

"Chiaki, was machst du denn hier!" rief sie glücklich und überrascht zugleich. Sie umarmte ihn stürmisch und bedeckte sein Gesicht mit Küssen.

"Maron, es tut ja so gut dich zu sehen..."

"Aber wie bist du nur hierher gekommen!?"

"Ganz einfach, Jeanne D`Arc brachte mich her...ich bestand darauf, sie zu begleiten!"

"Ach Chiaki, du hast mir gefehlt...!"

Chiaki nahm sie in den Arm und streichelte sanft ihr Haar.

Jeanne D`Arc kniete neben Noin und berührte ihn. Er gab kein Lebenszeichen mehr von sich.

"Noin...nein, bitte!" Aus Jeanne`s Augen tropften Tränen und sie fuhr sich verzweifelt durchs Haar.

Jeanne rief Maron und Chiaki zu sich und sagte ihnen, sie sollten ihr helfen, Noin in sein Zimmer zu bringen.
Noin lag reglos auf seinem Bett. Maron fand, dass er friedlich und glücklich aussah, und sie glaubte sogar dass er lächelte. Sie berührte seine kalten Wangen und küsste ihn sanft auf die Stirn.

Noin...du warst so gut zu mir.

"Ist er tot?" wollte Chiaki wissen.

Jeanne schüttelte den Kopf und antwortete:

"Ich weiss es nicht...bei einem Dämon weiss man das nie so genau."

Jeanne sah aber besorgt aus, fand Chiaki. Maron entfernte sich von Noin`s Bett und liess Jeanne an seine Seite. Dann gab Chiaki ein Zeichen und sie setzten sich auf die beiden Stühle in der anderen Ecke des Zimmers und versuchten, sich ein wenig auszuruhen.

Jeanne blickte in Noin`s ruhiges, entspanntes Gesicht und musste plötzlich an eine schöne Szene aus ihrer Vergangenheit denken.

Sie und Noin spazierten an einem glitzernden Fluss entlang, es war ein heisser Sommertag. Jeanne lächelte vertäumt, als sie sich erinnerte wie sie und Noin sich am Ufer geliebt hatten, den ganzen Nachmittag lang.

Auf dem Weg zurück zum Schloss pflückte er ihr einen ganzen Strauss blauer Rosen, die nicht weit von ihrem Lieblingsplätzchen wuchsen.

Jeanne bemerkte nicht, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Damals waren sie beiden noch glücklich...

Mein geliebter Noin...wir haben nie an unserer Liebe gezweifelt. Bei uns hat keine Eifersucht existiert, sowenig wie Misstrauen oder Ungeduld. Wir lebten jeden Tag neu, jeder Tag war so voller Zärtlichkeit und neuen Überraschungen. Dieses Leben dauerte leider viel zu kurz...wir mussten uns unseren Pflichten als Jungfrau und Sagittarius stellen.

Ach, wären wir nur ganz normale Menschen gewesen, dann hätten wir unser ganzes Leben lang glücklich sein können.

Noin, ich habe immer an dich gedacht...es gab kein Tag, an dem ich nicht für dich gebetet habe. Meine Liebe für dich ist niemals gestorben und hat sich auch niemals verringert. Nein, sie ist sogar stärker geworden. Jetzt wo ich dich wiedergefunden habe, will ich dich nicht noch einmal verlieren. Noin, du darfst nicht sterben.

Der böse König hat dich zu einem Dämon gemacht, aber das kümmert mich nicht. Für mich bist du immer noch Sagittarius, den Mann den ich liebe.

Jeanne küsste Noin auf seine Lippen und wünschte, dass er den Kuss erwidern würde. Doch er bewegte sich nicht.

Maron stand plötzlich neben dem Bett und blickte auf Noin. Sie kniete auf den Boden, faltete die Hände und schloss die Augen. Jeanne verstand und machte es ihr nach. Auch Chiaki näherte sich den beiden und ging auf seine Knie.

Alle drei beteten zu Gott, er möge Noin retten und ihm das Leben wiederschenken. Auch wenn er sich von ihm abgewandt hatte, hatte er bewiesen, dass er den Hass besiegen konnte. Er hatte eine zweite Chance verdient.

Plötzlich erklang eine sanfte Melodie und leise Gesänge waren zu hören. Jeanne, Chiaki und Maron behielten ihre Positonen bei und konzentrierten sich weiter.

Auf Noin`s Stirn leuchtete auf einmal ein strahlendes Licht, das sich kreisförmig ausbreitete.

Maron öffnete die Augen und war wie geblendet.

Noins Körper veränderte sich: seine Haare wurden kürzer und seine Kleidung...sein Hemd löste sich in nichts auf. An dessen Stelle erschien eine glänzende, goldene Ritterrüstung.

Noin öffnete die Augen...das dunkle Violet seiner Pupillen hellte sich auf, und aus seinen Händen strahlte weisses Licht.

In der Luft formte sich langsam ein Pfeilbogen und schwebte sachte in Noin`s Hände.

"Sagittarius...!" flüsterte Jeanne. "Mein Geliebter!"

Sagittarius strahlte und liess den Bogen fallen. Er riss Jeanne an sich und drückte sie, als ob er sie nie wieder loslassen wollte.

"Wir sind zusammen...!"

Als Sagittarius diese Worte gesprochen hatte, hellten sich plötzlich die Wände des Zimmers auf und wurden schliesslich strahlend weiss. Die Bettdecke, zuerst dunkelrot wurde goldgelb, und auch das dunkle Holz der Möbel verfärbte sich.

Chiaki konnte es nicht fassen: er war soeben Zeuge eines Wunders geworden!

Gott hatte nicht nur die ganze Burg in das wunderschöne Schloss zurückverwandelt, das es vor Jahren einmal war, er hatte auch Sagittarius von den Toten zurückgeholt.

Sagittarius erhob sich und sah auf die Rüstung hinab, die er trug. Das Gold schimmerte und funkelte, und auf dem Brustharnisch war kunstvoll ein Pfeil eingraviert.

Auch Jeanne hatte sich verändert. Sie trug eine leichte, goldene Rüstung. Es war die heilige Rüstung der Jungfrau.

Sagittarius fasste Jeanne bei der Hand und sah sie fasziniert an. Er liess eine Strähne ihres blonden Haares durch seine Finger gleiten und küsste sie stürmisch.

Chiaki nahm Maron am Arm, zog sie an sich und fuhr mit seiner Fingerspitze über ihre Lippen.

"Das kriegen wir doch noch besser hin!" flüsterte er.

Maron nickte und schloss die Augen.

Während sie sich küssten, wurde ihr klar, dass sie die Liebe gefunden hat, von der Sagittarius gesprochen hatte.

Und Sagittarius hatte recht: nichts auf der Welt ist mit dem Gefühl der Liebe zu vergleichen.

Ende wer möchte das ich weiter schreibe muss es mir nur sagen^^
Die nächsten Kapitel dauern dann etwas länger hoffe das ihr so lange wartet.:-)Und vegest nicht kommis zu schreiben.
Suche
Profil
Gast
Style