Fanfic: Katja

schnitt sich auch noch den rechten Arm auf. Sie legte das Messer neben sich hin und beobachtete, wie das Blut aus ihren Armen auf ihr Bett rann. Irgendwie faszinierte es sie, wie dieser Rote Saft des Lebens aus ihr hinausfloss. Langsam merkte sie auch, wie ihr Zimmer vor ihren Augen verschwamm. Ihre letzten Gedanken bevor sie ohnmächtig war, waren //Daniel, Alex, entschuldigt. Vater, bald werde ich bei dir sein//. Sie hatte kaum den Gedanken zu Ende gedacht, schon wurde es schwarz vor ihren Augen, sie hörte die Klingel schon nicht mehr.
Daniel hatte einen Moment nachdem sie ohnmächtig geworden war geklingelt, natürlich wusste er noch nicht, dass sie ihm nicht öffnen würde. Er wartete etwas, doch hatte er ein komisches Gefühl, aus dem Grund suchte er schnell seinen Schlüssel heraus, lief zum Eingangstor und sperrte auf. Kaum war er im Vorzimmer, sah er auch schon den Brief auf dem Boden. Als er sah, an wen er ging, ahnte er schon, was sie gemacht hatte. Er ließ seine Schultasche einfach fallen wo er war und lief schnell durch das Haus, um sie zu suchen, während er sie suchte, holte er sein Handy heraus und rief die Rettung, kaum hatte er dies getan, fand er Katja auch schon in ihrem Zimmer. Er blieb zuerst geschockt stehen, doch fing er sich wieder etwas und lief zu ihr. Er schaute gleich ob sie noch Puls hatte, als er einen ganz leichten fand, atmete er erst mal erleichtert aus, dann schaute er sich ihre Unterarme an. Er bemerkte gleich, dass sie sich entlang der Pulsadern aufgeschnitten hatte und diese auf beiden Armen auch wirklich erwischt hatte. Er schaute sich im Zimmer um und suchte etwas, mit dem er die Wunden abbinden konnte, doch fand er nichts, so lief er in die Küche und holte zwei Geschirrtücher, er band sie um die Wunde, doch brachte das nicht viel, innerhalb weniger Sekunden sah man das Blut schon durchkommen. Langsam verzweifelte er echt, doch schon hörte er die Sirenen der Rettung und war echt froh darüber, als er die Sanitäter sah und sie sich schnell um Katja kümmerten. Jetzt konnte er sich sicher sein, dass sie alles tun würden, um ihr zu helfen. Nach wenigen Minuten hatten sie ihr die Arme abgebunden und sie auf eine Trage gelegt und schon waren sie mit ihr im Auto und auf den Weg zum Krankenhaus. Daniel sagten sie vorher noch in welches sie sie bringen würden und ob sie ihn mitnehmen sollten. "Nein ich komm dann nach, ich wart noch auf ihre beste Freundin.". Der Sanitäter nickte und schon war die Rettung verschwunden. Daniel schaute ihr nach, bis sie hinter der nächsten Kurve verschwunden war, dann wurde ihm erst so richtig bewusst, was gerade geschehen war. Katja hatte wirklich versucht sich umzubringen. Er holte sein Handy hervor und rief Alexandra an. "Alex, hier ist Daniel. Du musst schnell zu Katja kommen, sie hat versucht sich umzubringen und ist jetzt auf den Weg ins Krankenhaus. Ich wart auf dich vor ihrem Haus.". Alex versicherte ihm, so schnell wie möglich da zu sein. Die ganze Fahrt über überlegte sie, wieso Katja das getan hatte.
Auch Daniel fragte sich das. //Wieso hat sie das nur getan?//. Er ließ sich auf die erste Stiege vor der Eingangstür sinken. Plötzlich viel ihm der Brief ein, den er vorher komplett vergessen hatte. Er stand auf und holte ihn hinaus. Er wollte wissen was drin stand, doch beschloss er auf Alex zu warten, sie müsste ja jeden Moment ankommen. Er hatte auch Recht, keine fünf Minuten später stand sie vor Katjas Haus, völlig außer Atem und mit einem total verwirrtem und geschocktem Blick. Sie sah Daniel an und das erste was sie tat, sie fiel ihm um den Hals, er konnte nicht anders und erwiderte die Umarmung. Alex hatte gemerkt wie nah ihm das mit Katja ging und sie hoffte, ihm so etwas Halt zu geben. Nach wenigen Augenblicken fragte Alex: "Wieso hat sie das gemacht?" Daniel ließ sie los und hob den Brief hoch. "Ich denke mal, das wird alles da drin stehen." Alex schaute auf den Brief, dann auf Daniel. "Wieso hast du ihn nicht geöffnet?" "Weil er an uns beide adressiert ist". Sie schaute noch mal auf den Brief. "Dann sollten wir ihn lesen." Daniel nickte und öffnete den Brief, er faltete ihn auseinander, hielt ihn so, dass auch Alex ihn lesen konnte und beide fingen an zu lesen.
Es dauerte nur kurze Zeit bis sie ihn gelesen hatten. Die erste, die wieder zu ihrer Sprache fand, war Alex "Ich glaub nicht, dass sie uns nichts erzählt hat. Sie hätte doch mit uns reden können, wir hätten doch ihr doch helfen können. Oder?" Sie schaute Daniel an, der noch immer etwas erstaunt war darüber, dass Katja ihn liebte, doch nickte er. "Wir sollten zu ihr fahren, vielleicht können die Ärzte uns schon was sagen." Alex nickte nur. Gemeinsam gingen sie zu Daniels Auto, er hatte ja als einziger eins, da er schon 18 war. Er fuhr sie zum Krankenhaus, die ganze Fahrt über sprach keiner der beiden ein Wort, jeder hing seinen Gedanken nach, auch wenn es die gleichen waren. Keiner konnte fassen, dass sie sich wirklich umbringen wollte und dass Katja wirklich wegziehen müsste, zu ihrer Mutter.
Nach wenigen Minuten kamen sie beim Krankenhaus an. Daniel parkte das Auto und sie gingen, immer noch in Schweigen, zum Eingang, dort gingen sie zum Empfang. "Entschuldigen Sie, wir würden gerne zu Katja Bauer, sie ist vor ca. einer halben Stunde eingeliefert worden, weil sie sich die Pulsadern aufgeschnitten hat." Die Dame am Empfang schaute in ihrem Computer nach und sagte ihnen dann ein Stockwerk und eine Zimmernummer, in der sie Katja finden würden. "Dankeschön" meinte Daniel noch und die beiden gingen zu dem ihnen genannten Stockwerk, dort suchten sie sich einen Arzt, der ihnen sagen konnte, was mit Katja sei. Sie fanden auch schnell einen. Daniel fragte den Arzt was mit ihr sei, dieser zögerte kurz, doch erklärte er es ihnen dann. "Sie hat eine Menge Blut verloren, wenn Sie sie eine Minute später gefunden hätten, hätte es keine Chance mehr für sie gegeben. Frau Bauer wird wieder auf die Beine kommen, aber sie dürfte in einem sehr schlechten seelischen Zustand sein, darum wird sie wohl in psychologische Behandlung müssen. Aber eine Frage habe ich an Sie: Wissen sie warum sie sich umbringen wollte?". Alex nickte. "Ja ihr Vater ist heute gestorben und sie hat uns nicht gesagt, dass er unheilbar krank war, wir haben sie immer wieder gefragt was los sei, doch sie wollte uns nichts sagen." Alex konnte nicht mehr, es war alles für sie zu viel, sie brach in Tränen aus. Daniel wollte sie trösten und nahm sie deswegen in den Arm. Der Arzt meinte noch: "Danke, wir können Sie anrufen, wenn Frau Bauer wieder aufwacht wenn sie wollen." Daniel nickte nur, er gab dem Arzt seine Nummer, dann brachte er Alex nach Hause. Beide beschlossen, dass sie an dem Tag nicht allein bleiben wollten, deswegen blieb Daniel bei ihr.
Die nächsten Tage über waren die beiden nicht wirklich ansprechbar und sonst war das Klima in der Klasse sehr gedrückt. Alle hatten Katja gemocht, sie war immer so fröhlich gewesen und keiner konnte wirklich glauben, dass sie sich umbringen wollte.
Drei Tage nach dem Vorfall kam endlich der Anruf vom dem Arzt, dass sie aufgewacht sei und sie zu ihr konnten. Sofort fuhren die beiden zum Krankenhaus und diesmal wussten sie ja wo sie hin mussten, deswegen gingen sie gleich hinauf. Der Arzt hatte sie schon erwartet. "Freut mich, Sie wieder zu sehen. Sie ist heute aufgewacht, doch erwarten Sie sich nicht zu viel, sie hat noch keinen Ton gesprochen und starrt die ganze Zeit an einen Punkt an der Wand." Alex und Daniel nickten nur, dann brachte der Arzt sie zu Katjas Zimmer. "Ich lass Sie kurz allein, aber Sie dürfen nicht zu lang bleiben sie ist noch sehr schwach." Mit diesen Worten ging er und die beiden betraten das Zimmer. Es war wirklich so, wie der Arzt gesagt hatte, sie starrte nur an die Wand, registrierte nicht mal, dass wer den Raum betrat. Irgendwie sah sie aus, als wäre sie tot, total blass und überhaupt keine Lebensgeister mehr in ihr. Beide blieben unschlüssig stehen, bis Alex sich ein Herz fasste und zu Katjas Bett ging, leise redete sie mit ihr. "Hallo Katja, wir sinds, Alex und Daniel. Wir sind so froh, dass du wieder bei uns bist." Alex schaute kurz zu Daniel, auch dieser war schon an ihr Bett getreten. "Hi Katja, ich bin so froh, dass du noch lebst.", meinte er leise. "Bitte verpass mir nie wieder so einen Schreck, versprichst du mir das?", er schaute sie an, doch von ihr kam keine Reaktion. Einige Sekunden später kam auch schon der Arzt herein. "Es tut mir leid, aber ihr müsst wieder gehen. Sie braucht ihre Ruhe". Beide nickten. Jeder verabschiedete sich noch von Katja. "Tschau, ich versprech dir, ich komm wieder.", meinte Alex, auch Daniel versprach ihr, auf jeden Fall wieder zu kommen. So gingen beide aus dem Krankenhaus und jeder zu sich nach Haus.

So das wars auch schon wieder, hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen, würde mich über kommis freuen.
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