Fanfic: I would do anything for you

Kapitel: Was passiert, wenn ich meine Augen wieder öffnen darf…

Kapitel 10: Was passiert, wenn ich meine Augen wieder öffnen darf…

Arg… was waren das für Schmerzen, was durchzog da meinen Körper mit solchen Schmerzen? Ich spürte, wie ich nach Atem rang, mein Gott woher kamen diese teuflischen Schmerzen? Ich wollte meine Augen öffnen, aber jede Faser meines Körpers schien zu brennen. Doch was war das, was leicht über meine Stirn strich, eine sanfte Geste, so warm und prickelnd.
Ich schlug leicht meine Augen auf und sah erstaunt in ein paar Rehbraune Augen. Sie sahen besorgt aus, während die sanfte Hand weiter über meine Stirn strich.
„Kagome…?“, fragte ich leise, woraufhin ich mit einem leichten Kopfnicken die Bestätigung erhielt. Ich stöberte in meinen Erinnerungen, was war das letzte, woran ich mich erinnern konnte? Meine Hand fuhr an meine Schläfe, das war alles so unwirklich, Kikyou hatte versucht mir das Juwel zu entreißen… zu entreißen?
Hastig ließ ich meine Hand zu meiner Brust wandern, es war die Stelle, an der ich diesen Schmerz vernahm. Meine Finger strichen leicht über eine der bekannten Bandagen.
„Was ist..?“, begann ich, doch Kagome legte mir sanft einen Finger auf den Mund, um mich zum Stillschweigen zu bringen. Ich nickte leicht und ließ meinen Kopf die paar Zentimeter wieder sinken. Ich spürte plötzlich etwas Warmes und Weiches unter mir, sind das Kagomes Oberschenkel? Ich suchte in ihren Augen die Antwort für diese überflüssige Frage, die durch eine kleine Bewegung ihrerseits bereits beantwortet wurde.
Sie strich mir weiter über meine Stirn und spielte ab und zu mit meinem Pony. Ich sah, wie sie durch meine Haare fuhr, dass sie länger waren und bei weitem nicht mehr schwarz, nahm ich nur nebenbei wahr. Erst ihre zarte Stimme wies mich darauf hin.
„Ich habe deine goldenen Augen vermisst!“, flüsterte sie leise und traurig. Da bemerkte ich es endlich. Meine Hand fuhr zu meinen Hundeohren hoch. Ich spürte sie, das waren MEINE Ohren… Nicht die Ohren irgendeines Menschen, nein, das waren MEINE Ohren…. Ich war wieder ein Hanyou! Aber…
Ich richtete mich nun doch auf, Kagomes warme Hand rutschte von meiner Stirn, diese wärme… sie lebte? Aber hatte Kikyou nicht gesagt…
„Geht es dir wieder besser?“, hörte ich die altbekannte Stimme an meinem Ohr. Meine Augen schauten sofort verwirrt auf.
„Kikyou?“, stammelte ich ein wenig verwirrt. Und sah in ihre Augen, sie lächelt?
Ein nicken ihrerseits bestätigte noch einmal, das sie es war, die bei mir saß, aber wieso war ich wieder ein Hanyou und zum Teufel, warum lebte ich?
Meine Gedanken streiften um das Ereignis der letzten Nacht. Ich sprang sofort auf und starrte die beiden schwarzhaarigen Frauen an, die sich um mich gesorgt hatten. Kagome senkte sofort ihren Blick, als sie merkte, was ich gleich fragen würde.
„Mia hat sich geopfert…“, ertönte Kikyous Stimme unaufgefordert. Ich zog die Luft fest durch meine Lippen und bemerkte, wie sich alles um mich zu drehen begann. Die kleine Mia hatte sich mir geopfert? Warum? Das schien alles so unwirklich… so unverständlich…
Ich spürte den harten Boden der auf einmal da war, ich war automatisch zu Boden gegangen und auf meinem Hinterteil gefallen. Der Schock war zu groß, das kleine Mädchen, Kagomes Tochter…
„Sie ist bei Rin…!“, hörte ich nur die kurze Antwort. Mein Blick wanderte jedoch sofort zu Kagome, deswegen auch die Trauer in ihrer Stimme, sie hatte soeben ihre eigene Tochter verloren, aber wieso war sie noch immer hier? Wieso strich sie mir so sanft über die Stirn? Ich spürte noch immer die Wärme ihrer zarten Hände… Sie sollte eigentlich sauer auf mich sein, mich verfluchen, aber wieso ist sie so zärtlich?
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Mein Gott, was hatte ich bloß angestellt, ich hätte nie zurückkommen dürfen…
„Es ist nicht deine Schuld!“, hörte ich wieder diese sanfte Stimme, die zufrieden aber auch traurig klang. Wie konnte sie das nur behaupten? Sie hatte sich wegen mir geopfert, oder? Also, warum war ich dann nicht Schuld?
„Du solltest mit ihr reden…“, bemerkte Kikyou nebenbei, bevor sie ohne ein weiteres Wort verschwand. Sie war schon immer still, seit… Ich verdrängte diesen Gedanken sofort aus meinem Kopf und schaute an mir herab. Diese Menschenkleidung, ich trug sie noch immer…
„Was hast du mit deinem Suikan und Tessaiga gemacht?“, hörte ich die leise Stimme ein paar Meter entfernt. Ich nickte ihr sofort zu. „Bei Kaede…“, gab ich kurz von mir.
Ich sah mich um, ich nahm plötzlich wieder so viele Dinge wahr, so viele Gerüche, so viele Geräusche, es war so fremd, so hellhörig zu sein. Aber ich nahm auch wieder ihren Duft auf. Ich schaute sofort sehnsüchtig zu ihr, ihr angenehmer Duft, ich musste so lange auf diesen Duft verzichten. Ich atmete tief ein und spürte, wie mein Puls laut in meinem Kopf dröhnte. Ein nicken in meine Richtung und sie war wieder weg. Ich musste unbedingt mit ihr sprechen, mit Kagome! Ich hatte ihr soviel zu sagen, mich für so viele Dinge zu entschuldigen und doch standen noch immer so viele Dinge zwischen uns, die sie schweigen ließ und mich nicht danach fragen…
Fast widerwillig bewegten sich meine Füße, ich roch sie, die kleine Mia, oder eigentlich war es Rin, deren Geruch ich vernahm und einen fremden, aber dies musste der Geruch von Mia sein, er ähnelte dem von Kagome…
Ich ging immer schneller, je länger ich dem Geruch folgte umso deutlicher wurde er, genauso wie der weißliche Schimmer der Seelenfänger, die sich auf einer kleinen Lichtung versammelten.
Ich trat näher und sah die zwei kleinen Mädchen, die erschrocken zu mir hochsehen. Mia lächelte mich sofort an, ihr lächeln, es war so unschuldig und doch wieder sehr erwachsen.
„Mia… ich…“, begann ich stotternd, wie sollte ich mich dafür bedanken, das sie mir ihr Leben geschenkt hatte? Ging dies überhaupt?
Sie schüttelte bloß mit dem Kopf, ohne das ihr lächeln verblasste.
„Du brauchst dich nicht zu bedanken… Ich wollte nur, das meine Mutter endlich das Leben bekommt, was sie verdient!“
Ich starte sie an, meine Muskeln zucken nicht einmal. So ein kleines Kind, sie opferte sich nicht für mich, sondern für Kagome… diese Worte, ich hätte nie gedacht, das sie ihrem Alter schon so voraus war.
„Meine Mutter hat mich nicht wirklich gewollt, sie war noch nicht bereit für Kinder, aber sie hat es mich nie spüren lassen, sie liebte mich trotzdem und das will ich ihr zurückgeben, denn ich habe es eigentlich nicht verdient…“
Ihre Worte stimmten mich zunehmend traurig, ich war in einem Gefühlschaos versunken, schon zuvor, es drang so vieles auf mich ein, ich wusste gar nicht mehr, wo ich mich festhalten sollte, bei wem ich mich bedanken sollte und wen ich in den Arm schließen konnte….
„Das hättest du nicht machen brauchen… Ich kann sie auch als Mensch trösten…!“, erwiderte ich nun doch nach einiger Zeit. Doch die kleine Mia schüttelte sofort den Kopf.
„Dann hätte Kikyou ihr Leben geopfert, erneut, das wollte ich nicht. Mama hat mir erzählt, was sie durchgemacht hat, als ich sie dann gesehen habe musste ich sie einfach abhalten!“
Kikyou wollte sich mir opfern? Ich schaute sie unwirklich an. Ich hatte sie schon längst aus meinem Herz verbannt, sie war so anders inzwischen, ich verband mit ihr zu viele traurige Ereignisse und sie würde sich noch immer für mich opfern wollen…
Ich versank wieder in den Bildern der Vergangenheit, wie konnte ich ihr das nur antun, Kikyou… die einzige, die ich lieben wollte und es nie gemacht habe…
Plötzlich verspürte ich eine kalte Hand auf meinem Bauch. Ich schaute sofort an mir hinab und sah die kindliche Hand, die über mich strich.
„Du hast eine Aufgabe… Kikyou hat das Juwel von dem Geist Narakus befreit, du bist jetzt frei…“, sprach sie leise, doch bei dem Ende ihres Satzes riess ich die Augen weit auf. Narakus Geist? Was war dies nun wieder? Hieß es nicht, dass es Midorikos Seele wäre?
Ich sah verwirrt zu ihr. Sie nickte nur und sah mich dann lächeln an. „Oh… du wusstest es wohl noch nicht…“, sie winkte ab. „Es ist nicht mehr so wichtig, er ist weg…!“
Ich durchbohrte sie mit meinem unwissenden Blick. Hatte Naraku mich die ganze Zeit kontrolliert? Hatte ich wegen ihm Kagome zurück gelassen? Kagome… ging es mir durch den Kopf… sie schien plötzlich wieder bei mir sein zu wollen, sie strich mir über die Stirn und ihre Wärme… sie war so angenehm… wusste sie etwa, warum ich sie verlassen hatte?
„Denk daran… Kikyou und dein Bruder warten auf dich…“, übertönte plötzlich die Kleine Stimme meinen Kopf.
Wie konnte ich jetzt nur daran denken???
An Sesshomaru, den ich bei weitem noch immer nicht verstehe…
Und vor allem, was war das für eine Aufgabe, für die mich alle brauchten? Ich war verschwunden, Tod geglaubt für alle und das war auch gut so, ich wollte mich nicht erneut in solche Machtkämpfe einmischen, nein, nicht schon wieder….
Ich schüttelte meinen Kopf und Mia sah mich bedrückt an.
„Bitte, Inu Yasha… Du MUSST gehen…“ Ihre Stimme schien so flehend, so ungewohnt flehend, wann hatte mich das letzte Mal jemand um so eine Tat gebeten. Aber ich konnte es ihr wohl schlecht ausschlagen, dank ihr stand ich nun so wieder da, fühlte meinen Puls, den Schlag meines Herzens..
Ich spürte, wie mein Kopf leicht nickte, wieso nickte ich, ich wollte das doch gar nicht, ich wollte nicht erneut kämpfen und von Kagome getrennt sein…
„Mach dir keine Sorgen um sie… Ich passe auf sie auf, solange du weg bist…“
Langsam wurde es mir unheimlich, die Kleine schien mich schon besser zu kennen, als ich mich selbst, das war wirklich seltsam…
„Verschwende nicht noch mehr Zeit…“, ich hörte eine kalte Stimme, die hinter mir erschien. Ich drehte mich sofort erschrocken um, ich hatte ihn nicht einmal gerochen.
„Sesshomaru…“, zischte ich ihm
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