Fanfic: I would do anything for you
Kapitel: Was wenn die Sonne nicht mehr aufgeht?
So, hier ist es jetzt, das erste Kapi^^ Es ist aus Inus SIcht wie angekündigt, nur nochmal gesagt für alle, die es vergessen haben...
Ich war selbst nicht wirklich mit dem Prolog zufrieden, weil es scheint, als ob meine FF wieder ein altes Thema behandelt, aber ich hoffe in diesem Teil werden meine eigenen Ideen deutlich...
so... nun viel Spass, ich hoffe ich schreibt mir Kommis^^
1. Kapitel: Was wenn die Sonne nicht mehr aufgeht?
Was passiert mit mir? Es ist alles schwarz um mich, wie ein Schatten zieht sich ein Schleier um mich. Was hatte ich soeben gedacht? Mein Inneres kommt mir so durchlöchert vor, so zerstückelt. Etwas fehlt… etwas Wichtiges fehlt, ich komme mir so leicht vor…
Wo bin ich? Warum kann ich mich nicht bewegen? Was hält mich?
Dieser stechende Schmerz, ich kann ihn nicht lokalisieren, ich fühle mich wie in einem Traum festgehalten… was passiert mit mir?
Wie ein Blitz durchfährt mich dieses schmerzende Gefühl… Was ich alles tun würde? Ja, das war die Frage, die mir gestellt worden war… Aber… WAS zum Teufel geschieht in diesem Augenblick mit mir?
Die Schmerzen durchziehen meinen Körper, ich versuche zu schreien, doch es geht nicht, ich bekomme keinen Ton aus meinem Hals…
Doch plötzlich verschwindet es, dieses drückende Gefühl, dieser unbändige Schmerz. Ich spüre meine Glieder, doch ich habe nicht die Kraft um mich zu bewegen… der Schmerz hat meinem Körper das letzte bisschen Kraft gekostet… es dauert eine Weile, doch nach und nach kann ich einen Muskel nach dem anderen wieder zu seiner alten Aufgabe bewegen.
Nach kurzer Zeit öffnen sich reflexartig meine Augen und mein Blick ist gen Himmel gerichtet. Die Sterne scheinen vor mir zu tanzen wie Prinzessinnen in einen der alten Geschichten, alles dreht sich…
Schon bald spüre ich das kalte Gras unter mir, ich liege inmitten einer Wiese, zu gefährlich in dieser Situation… egal was mit mir geschehen war, für Feinde war ich leichte Beute…
Mit großem Aufwand schleppe ich meinen müden Körper zu einem nahe gelegenen Baum. In seiner Krone wäre ich sicherlich besser aufgehoben gewesen, doch meine Beine ließen sich kaum Zentimeter bewegen.
Wie lange hatte ich da eigentlich gelegen? Ich sah eine Blutlasche, die sich von einem dunklen Fleck auf der Wiese bis zu meinem jetzigen Standpunkt zog. Ich hatte wohl viel Blut verloren… doch was hatte mich gerettet?
Kaum das ich daran dachte spürte ich ein stechen in meiner rechten Brust, was war das? Ich nahm ein schwaches leuchten wahr… das war hoffentlich nicht das, wofür ich es hielt…
Bevor ich auch nur daran denken konnte spürte ich erneut Schmerzen und meine Gedanken verschwanden ins Nichts… was war passiert?
„Inu Yasha!“
Ich höre sie rufen… sie ist wieder zurück gekehrt, natürlich, sie würde dies immer tun, doch ihre Stimme klingt so seltsam bedrückt…
Ich spüre leichte Erschütterungen an der Oberfläche des Bodens, sie scheint mir näher zu kommen. Ihr Geruch, ich würde ihn unter tausenden wieder erkennen…
//Kagome…// ich versuche ihren Namen auszusprechen, doch ich schaffe es nicht, meine Stimme hat völlig versagt… Langsam betritt sie mein Sichtfeld, doch meine Wahrnehmung verschwimmt immer mehr. Ihr Blick wandert von dem See aus Blut zu mir hinüber, bis mein Bewusstsein mich endgültig in Stich lässt.
Der Aufschlag meines Körpers, der zur Seite kippt, spüre ich nur wie durch eine dicke Wand hindurch…
Ihren Schrei kann ich noch vernehmen, doch dann wird wieder alles schwarz um mich herum, wieder überkommt mich dieser Schleier an Dunkelheit…
Nasse Tropfen… nasse Tropfen laufen über meine Stirn… was sind das für Tropfen, regnet es? Oder sind dies vielleicht Tränen von IHR?
Ich fühle mich kräftiger als zuvor, hab ich geschlafen? Was sind das für Tropfen, sie laufen nun über meinen Hals…
Ich spüre diesen kratzigen Stoff, hab ich meinen Suikan nicht an? Diese kratzige Decke der alten Kaede, bin ich bei ihr gelandet?
Langsam schlage ich die Augen auf und schließe sie sofort wieder ein Stück als ich von starkem Licht geblendet werde, das durch den Eingangsbereich der alten Hütte scheint. Schwach hebe ich meinen Arm um mich vor dem Licht abzuschirmen, wobei ich die Verbände an diesem bemerke… kein Zweifel, SIE hatte mich versorgt…
Ich richtete mich nach kurzer Zeit schon wieder auf, obwohl mein Kopf zu zerplatzen drohte… ich hielt meine Hand gegen meine rechte Stirnschläfe und hoffte auf diese Weise den Schmerz zu „erdrücken“.
Meine Augen hatten sich bereits nach wenigen Sekunden an die Helligkeit gewöhnt und erforschten nun meine Umgebung…
Langsam glitt mir nun auch ein weißes Tuch von der Stirn, es war in Wasser getunkt worden… daher also auch die Tropfen, doch wer hatte sich um mich gekümmert? Diese Frage konnte ich mir eigentlich selbst beantworten, doch ich hoffte diese Person in diesem Raum anzutreffen, drum ließ ich meine Augen einen weiten Schwenker nach rechts machen…
Die Einrichtung kam mir sofort bekannt vor, ich hatte die Hütte bereits an der kratzigen Decke erkannt, die Alte konnte also sicherlich nicht weit sein…
Nach meiner Einsicht meiner richtigen Kombinationsfähigkeiten, verharrten meine Augen sofort an einer bestimmten Ecke des Raumes.
Da saß sie, Kagome, sie schlief und ihr Körper lehnte schlaff und erschöpft an der Wand zu ihrer Rechten, sie hatte sich sicher Sorgen um mich gemacht und konnte in der Nacht kein Auge zumachen… Verständlich, schließlich hatte ich meine menschliche Form angenommen gehabt und war somit zum Ziel all unserer Feinde geworden… welcher Feinde eigentlich? Waren sie nicht alle nun… tot?
Ich schüttelte vorerst alle Gedanken von mir, es nütze nichts in so einer Lage nun über unseren endlich Errungenen Sieg zu denken, aber in welcher Lage war ich eigentlich?
Ich streckte langsam die Beinen unter der kratzbürstigen Decke hervor und schleifte mich zum Eingangsbereich, der durch eine zerlumpte Decke behängt war, die durch zahlreiche Mottenangriffe bereits stark durchlöchert war.
Vor der alten Hütte spielten Kinder und die Sonne strahlte auf ihr dunkles Haar… ich hätte nicht geglaubt, das ich sie jemals wieder sehen würde, diesen leuchtenden Punkt am Himmel…
Doch beim halten dieser zerlöcherten Decke fiel mir noch etwas anderes ins Blickfeld… meine Hand. Verletz war sie nicht, jedoch machte mir das fehlen meiner Krallen mehr Sorgen… Die Sonne schien und ich hatte meine Krallen noch nicht zurück, auch als ich meine Hundeohren suchte griff ich ins Leere, alles was ich erwischte war pechschwarzes Haar… was war bloß geschehen? Was war das für eine schicksalhafte Nacht, die ich verpasst hatte?
Was mich noch misstrauischer machte war jedoch die Tatsache, das ich noch immer lebte…ich drehte mich verstört zu Kagome um, die noch immer schlief…
Ich hätte sie zu gerne geweckt, doch wenn sie wirklich die ganze Nacht wach war konnte ich ihr dies unmöglich antun…
Mein Suikan Umhang lag ausgewaschen, geflickt und zusammengefaltet auf dem morschen Tisch neben Kagome, direkt an der Wasserschüssel. Doch statt ihn mir wie üblich umzuziehen faltete ich ihn auseinander und warf ihn um Kagomes Schultern, in ihren kurzen Sachen fror sie sicherlich…
Ich brauchte mir hierum keine Sorgen machen, schließlich hatte ich die ganze Zeit unter der kratzigen Decke gelegen, mir war nicht kalt…
Mir war zwar nicht wohl bei dem Gedanken mich in dieser Form im Dorf zu zeigen, doch ich konnte auch nicht den Rest der Zeit in dieser Hütte verbringen, vor allem machte ich mir Sorgen um Sango und Miroku, sie waren sicher nicht weit entfernt. Auch sie hatten schwere Wunden im Kampf davon tragen müssen… auch seelische…
Es war meine Aufgabe Naraku endgültig zu erledigen, damit sich die beiden nicht noch weiterhin in unnötige Gefahren brachten…
Ich setzte einen Fuß nach den anderen auf den sandigen Boden und versuchte die drückenden Blicke, die auf mir lagen zu ignorieren… Wo mochten sich die beiden bloß niedergelassen haben? Waren sie überhaupt noch im Dorf? Ich wusste nicht einmal, wie lange ich geschlafen hatte… ich bekam das Gefühl nicht los, das es eine Ewigkeit gewesen sein musste…
Nach ein paar Schritten kam ich auf die Höhe des Kräuterbeetes, das Kaede angelegt hatte, sie arbeitete hart, wie immer… Sie sah mich nicht, wodurch ich mich leicht an ihr vorbei schleichen konnte, ich kannte sie, wenn sie sich wirklich um mich gekümmert hatte, wie ich es annahm, würde sie mich mit großer Aufruhe dazu bringen mich wieder hinzulegen… ich hatte es zu oft beobachtet…
Meine Schritte waren eher planlos als zielstrebig und so merkte ich gar nicht, wohin sie mich trugen in dieser „menschlichen“ Verfassung. An was dachte ich eigentlich, als ich so unter den Blicken der Dorfbewohner die Wege entlang ging? Dachte ich an Kagome, oder an meine Freunde, nach denen ich eigentlich suchte?
Ich weiß es nicht mehr, aber mein Weg führte mich an einen Ort, von dem ich nie gedachte hätte, das ich ihn wieder sehen würde… den heiligen Baum, wieso bloß immer dieser Baum? Fünfzig Jahre hatte ich an seiner Seite jedem Einfluss von außen getrotzt, war ja eigentlich schon mit ihm eins geworden… hier hatte mich Kikyou gebannt und Kagome befreit… Schicksal?
War es in dieser letzten Nacht, an die ich mich noch erinnern konnte, auch das Schicksal, das mich vor meiner abscheulichen Zukunft schütze?
Mich durchzog ein eisiger Wind, der mich erzittern ließ, was war das? Ich drehte mich langsam um und ließ meinen überraschten Blick auf einer einzigen Person hängen, die hinter mir aufgetaucht war…
Ich traute erst meinen Augen nicht, doch sie musste es sein, unverkennbar ihr Gewand…
//Kikyou…// kam mir in die Gedanken, doch ich traute mich nicht ihren Namen auszusprechen, es war wie ein heiliges Wort, das nicht ausgesprochen werden durfte…
Sie kam auf mich zu,