Fanfic: Machs Gut

Kapitel: steit

Kapitel 4
-Streit-

Leben oder Lieben? Wer liebt, lebt! Wer lebt, muss nicht lieben. Doch wer lebt und liebt, der liebt das Leben.
Patrick Lehnen

„Und dann ist er einfach gegangen?“ fragte Nancy verblüfft.
„Ja und es ist auch gut so.ich werde gleich zu ihm fahren und mich dann um die Papiere kümmern und mit der Stiftung reden, wo ich die Sachen abliefern soll.“ Lilly stand auf und brachte ihren Teller in die Küche. „Ich mach mich auch auf den Weg. Nächsten Freitag komme ich dann wieder.“ Sie beugte sich zu Sandy herunter und gab ihr einen Kuss, dann verabschiedete sie sich von Nick und Nancy,
Als Lilly das Haus verlies griff Nancy gleich zu dem Telefon und rief bei Alexander an und ihn zu dem Geschehnis am Abend auszufragen, doch brachte sie es nicht weit, da er ihr keine Auskunft geben wollte.

„Hallo.“ Lilly blickte zu Boden, als sie das Wohnzimmer betrat in dem Alexander saß und zeichnete. „Was zeichnest du da?“
„Ich versuche mal etwas neues zu zeichnen, weg von meinem, wie nannte es Susanne, kindlichen Stiel.“ Antwortete er, ohne aufzusehen.
„Wieso das denn? Dein Stiel ist doch so einmalig. Er ist so lebendig, so,“ Verzweifelt suchet Lilly nach dem richtigen Wort.
„Jetzt fehlen der Schriftstellerin die Worte, wie amüsant.“ Bemerkte der Mann trocken und Lilly musste unweigerlich schlucken über den Ton in seiner Stimme.
„Alexander. Was ist los? Wieso willst du ihn in echt verändern? Magst du ihn nicht?“ fragte Lilly leise, doch sie fürchtete sich zugleich vor seiner Antwort.
„Ich mag ihn, doch kann ich im Moment meine Gefühle nicht mit einer schönen Märchenwelt, voller Wunder, Elfen, Engel, lieben Drachen und Prinzessinnen ausdrücken.“ Er drehte sich um und sah sie an. „Im Moment brauche ich einfach etwas anderes.“
„Es tut mir leid.“ Flüsterte Lilly, „Ich wollte dir nie weh tun, es ist einfach so..“
„Passiert? Ja das stimmt. Wann willst du denn los? In die Wohnung?“
„Du musst nicht mit. Es währe nur nett wenn du mir dein Auto leist und den Anhänger.“
„Ich habe dir versprochen das ich dir Helfe und dabei bleibt es auch. Ich habe auch bei der Telefongesellschaft angerufen, sie kommen Morgen und legen die Leitungen für Telefon und Internet in das Zimmer. Also, wann willst du los?“ Er blickte sie immer noch an, auch wenn sie an ihm vorbei sah spürte sie den durchdringenden Blick, doch den Schmerz der in seinen Augen stand konnte sie nicht ertragen. Auch wenn sie daran schuld war.
„Ich muss noch ein paar Telefonate führen, mich umziehen und dann können wir los.“ Antwortete sie leise.
„Schaffst du das in einer Stunde?“ Sie nickte. „Gut dein Zimmer ist das neben meinem, es hat einen schönen Ausblick und ist kleiner als das andere, deswegen habe ich es dir gegeben. Anastasia bekommt dann das gegenüber von deinem. Du kannst aber auch tauschen wenn du willst. Ich bin dann in einer Stunde wieder da. Ich muss noch etwas bei der Ausstellung erledigen.“ Alexanderstand auf und ging an Lilly vorbei und wieder hörte sie die Tür ins Schloss fallen. Langsam ging sie zu dem Tisch und sah auf seine Zeichnung herunter. Das Blatt war nur mit dunklen Farben bemalt. Es könnte Feuer sein, was sich durch das Bild fraß, schwarzen Feuer. In der Mitte war ein großes Herz gezeichnet. Aus diesem Herz flossen große dunkelrote Tropfen und es sah so aus als ob Feuer das Herz zerstören würde. Das Komische war, dass das Feuer um das Herz in einem helleren Rot gehalten war und so die hellste Farbe im Bild darstellte. Es war wunderschön, denn es drückte genau die Gefühle aus, die jeder einmal entfinden und mir dieser Traurigkeit entstand eine ganz eignende Welt von Schönheit.
Lilly wandte sich ab und drehte das Bild um, dann ging sie in ihr neues Zimmer. Alexander hatte schon ihr Bett aufgestellt, das sie auseinandergebaut hatte am vorherigen Tag. Es stand an der Wand und so halb unter dem Fenster, das eine ganze Seite einnahm. Die Fensterbank war breit genug das man sich draufsetzten konnte und aus dem Fensterschauen konnte. Auch ihren Schreibtisch hatte er schon aufgebaut. Er stand neben dem Fenster, gegenüber vom Bett. Ihre Kisten, die sie gestern gepackt hatte standen vor dem Schrank, der hinter dem Bett stand. Lilly sah sich genau um und spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen, doch die drängte sie entschlossen Alexander so nicht an sie heran kommen zu lassen zurück. Sie wusste das es ein Fehler war, hier einzuziehen, doch war das viel verlockender als in irgendein kleines Loch einziehen zu müssen, das hatte Anastasia nicht verdient. Auch wusste sie das es ein Fehler war, wie dir erste Begegnung abgelaufen war, sie hatte ihn nicht gleich in die Arme fallen sollen und sie hätte ihn auch nicht alles erzählen sollen, geschweige denn bei ihm bleiben. Und auch hätte sie sich keine Schwäche erlauben dürfen, als er bei ihr war. Doch so war es schon immer gewesen, als sie sich beim Tanzen kennen gelernt hatten, mochte sie ihn gleich von Anfang. Sie erzählte ihm viel, was sie anderen nicht erzählte und sie verliebe sich in ihn. Über diese Liebe war sie nie hinweg gekommen, doch hatte sie ihr Leben doch auch ohne ihn sehr gut gemeistert, wenn man mal von Tom absieht, dachte Lilly. Es ist besser wenn wir einfach nur bekannte sind, vielleicht auch Freunde, aber es wird nie mehr so wie früher sein.
Entschlossen drehte sie sich um und machte sich auf die Suche nach einem Telefon und rief dann bei der Stiftung, der die Möbel und die Klamotten übergeben werden sollte, an.
„Ja ich habe die Adresse... Ok..... Ich werde heute abend vorbeikommen und die Sachen abliefern... Ja gut. Dann Aufwidersehen.“ Sie legte auf und begab sich dann in das Badezimmer. Eine halbe Stunde hatte sie noch Zeit und die wollte sie nutzen um zu Duschen.
Als sie eine Viertelstunde später aus dem Badezimmer kam, hörte sie wie die Haustür aufgeschlossen wurde und sie eilte in ihr Zimmer um sie anzuziehen.
„Ich bin fertig.“ Meinte Lilly als sie zehn Minuten später die Treppe herunter kam. Alexander saß wieder am Tisch und hatte Stifte in der Hand.
„Weißt du wo du die Sachen hinbringen musst?“
„Ja,“
„Gut.“ Er legte den Stift weg. „Dann können wir ja los.“
„Alexander. Soll das jetzt so weiter gehen?“ fragte Lilly als die beiden im Auto saßen.
„Was denn?“
„Das du mich anschweigst oder nur einsilbig antwortest. So hast du früher immer geschmollt.“
„Tja, ich bin halt immer noch ein Kind.“ Kam die bissige Antwort.
„Du weißt genau das ich das nicht so meinte. Aber wenn das so bleibt, dann suche ich mir doch etwas anderes. Denn so etwas tue ich meiner kleinen nicht an. Ich weiß genau wie das ist wenn man zwischen den Feindseeligkeiten Erwachsener leben muss.“
„Wie du meinst.“ Antwortete Alexander nur. Lilly schwieg, sie hatte doch erreicht was sie wollte, oder? Er kam ihr nicht zu nah, er ließ ihr alle Freiheiten, wieso fühlte sie sich nun so unwohl dabei. „Ich habe dein Bild gesehen. Das Herz.“ Versuchte sie erneut ein Gespräch in gang zu bekommen.
„Aha.“
„Ich finde es wunderschön. Auch wenn ich finde das es genau dein Stiel ist, nur etwas trübsinniger.“
„Ich werde es wahrscheinlich wegwerfen. Gerade weil es wieder mein Stiel ist.“ Er bog in die Straße ein und hielt vor einer Wohnung. „Hier ist es.“
„Ja. Wenn du das Bild nicht haben willst, bekomme ich es?“ fragte Lilly beim aussteigen.
„Mal sehen. Hast du den Schlüssel?“
„Ja.“ Sie sah ihn traurig an, doch er betrachtet sie gar nicht, dann trat sie vor und schloss auf.
„Ich werde mich um sie Möbel kümmern, such du alles für Anastasia zusammen und dann den Kleinkram.“ Meinte Alexander und holte aus dem Auto einen Werkzeugkasten, dann ging er ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei.
Lilly suchte Anastasias Zimmer und begann dann alles in Kisten zu stauen, die sie dann beschriftete und zum Auto trug. Als sie bei der letzten Kiste ankam, kam ihr Alexander entgegen. „Du solltest die Kisten zusammen packen und nicht zum Auto tragen, das ist doch viel zu schwer für dich“ Er nahm ihr die Kiste ab und sah sie wütend an.
„Und wer sagt das?“ fragte sie zornig zurück, drehte sich um und verschwand wieder im Haus. Alexander kam ihr nach, nachdem er die Kiste in das Auto gestellt hatte.
„Lilly, du hättest mir bescheid geben können, dann hätte ich sie dir getragen.“
„Und ich hätte wieder einsilbige und schmollende Antworten bekommen?“
„Was sind bitte schmollende Antworten?“
„Antworten die aus einem Mund kommen, deren Besitzer schmollt. Lass mich jetzt einfach weiter packen.“ Lilly stürmte in das Schlafzimmer und begann die Kleidungsstücke einzupacken.
„Soll Anastasia all ihre Möbel behalten?“ fragte Alexander und bekam nur ein nicken zur Antwort. „Wer von uns schmollt denn jetzt? Du hast doch gesagt du willst deine Ruhe. Die hast du doch jetzt.“ Damit ging er aus dem Zimmer. Lilly überlegte ob sie ihm folgen sollte, entschied sich aber dagegen, sie waren immerhin keine Kinder mehr.
Den Tag verbrachten die beiden schweigend, sie fuhren schon eine Wagenladung zu Alexander und holten gleichzeitig Lillys Auto. Als sie dann die Wohnung leer geräumt hatten, fuhr Lilly mit den Sachen für die Stiftung weg und Alexander fuhr die anderen Sachen nach Hause.
Die Abgabe verlief reibungslos, so das Lilly schon nach einer Halben Stunde wieder da war. Sie ging in Anastasias Zimmer, wo sie Alexander fand, der gerade dabei war das Regal aufzustellen. Das Bett und der Schreibtisch waren schon fertig. Der Schrank lag noch in Einzelteilen auf dem Boden, die Kisten standen auf dem Bett und dem Schreibtisch.
„Soll ich dir helfen?“ Alexander drehte sich um und sah sie an.
„Hältst du das für eine gute Idee?“ fragte er leise, doch schüttelte er im gleichen Moment den Kopf. „Wenn du willst, dann bau den Schrank
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