Fanfic: Dream of Death

Untertitel: Traum vom Tod

Kapitel: Dream of Death

Titel: Dream of Death
Teil: 1/1 (One-Shot)
Autor: Hi-chan
Fandom: Eigene Serie
Disclaimer: der Traum is meins <<
Kontakt: hi-chan@gmx.net
Pairing: keins... oder?
Rating: PG
Warning(s): drama, darkfic, self-insert
Widmung: allen, die ähnliche Träume haben...
Kommentar: Eine Mini-Geschichte, die ich mal als Blogeintrag geschrieben hab. ^^"

~* Dream of Death *~

Seit einiger Zeit habe ich einen Traum. Einen Traum, in dem ich sterben will.

Man sagt, dass sterben und sterben wollen nicht das Gleiche ist. Ja, das stimmt. Dennoch will ich nichts sehnlicher. Ich versinke in dem Meer aus Trauer und Verzweiflung, wo es keine Felsen gibt, die Hoffnung heißen und an denen man sich fest klammern kann.
Die Tränen, anders genannt das Wasser, überfluten mich, nehmen mir die Luft – den Willen – zum Atmen.
Ich versuche zu schreien, aber kein Ton kommt über meine Lippen. Es ist sowieso niemand hier. Der Traum wirkt so real, dass ich den stechenden Schmerz in meiner Brust sogar spüren kann. Oder ist das gar kein Traum? Ist es die Realität? Ich habe vergessen, wie man zwischen Traum und Realität unterscheidet.
Ich schließe meine Augen und greife instinktiv in die Dunkelheit hinein. Meine kalte Hand schließt sich um die kühle Klinge und ein leichtes Lächeln legt sich auf meine trockenen Lippen.
Vorsichtig, fast zärtlich spiele ich mit der Rasierklinge, lasse sie durch meine Finger gleiten und öffne meine Augen wieder. Die kalten Fliesen spüre ich nicht mal mehr. Langsam drehe ich mich zum Waschbecken und stehe mit wankenden Beinen auf. Mit einem irren Lächeln starre ich in den Spiegel, während ich die Klinge behutsam über meinen linken Unterarm gleiten lasse. Mein Gesicht wirkt leer, ausdruckslos.
Der erste Schnitt ist der tiefste, aber er tut kaum weh. Lautlos sickert das Blut ins Waschbecken. Noch ein Schnitt. Wieder gleitet ein warmer, roter Strahl über meine Haut. Schon bald zähle ich die Schnitte nicht mehr. Ich weiß, dass ich davon vielleicht nicht sterben werde. Ein letzter Schnitt, tiefer als alle anderen, nah am Handgelenk und der Pulsschlagader – das ist, was ich noch tun muss.
Meine Sinne schwinden langsam, ich beginne das Bewusstsein zu verlieren. Nein, noch nicht! Es ist noch nicht vollbracht…
Haltlos streift das Instrument der Erlösung nur leicht mein Handgelenk, bevor ich nach hinten kippe. Vielleicht hat das ja doch gereicht? Der Sturz scheint ewig zu dauern. Als ich endlich fast den Boden erreiche, fangen warme Arme mich auf. Schwach blicke ich durch meine Haarsträhnen in dein trotz Besorgnis, lächelndes Gesicht.

Seit einiger Zeit habe ich einen Traum. Einen Traum, in dem ich gerettet werden will.
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