Fanfic: Never ending Story
fiel ihm etwas Merkwürdiges auf.
„Das sind doch…“ fing er an.
Die Stirnbänder der Ninja waren gar nicht mit dem Zeichen Konohas geprägt. Es waren die Zeichen der Ninja aus dem Nebelreich.
„Haku ist ein Nuke- nin. Aber nicht aus Konoha?“
Er zögerte, doch dann ging er zur Tür und öffnete sie. Er schlich sich leise aus dem Raum und kam bald an einer Treppe an. Scheinbar war er in einem Baumhaus, denn die Treppe führte steil nach unten. Er kletterte sie vorsichtig hinunter und blickte sich um. Niemand zu sehen. Da fiel ihm auf, dass er unbewaffnet und nur in Shorts war.
„Mist!“ fluchte er und verschwand wieder nach oben. Dort angekommen stand er auch schon wieder Haku gegenüber, der ihn ziemlich belustigt angrinste.
„Suchst was zum anziehen, hm? Warte, ich hole dir ein paar Sachen von mir.“ sagte er und schlenderte an Sasuke vorbei in ein kleineres Zimmer.
>Wie ist der denn so schnell wieder hier hoch gekommen?! < fragte sich Sasuke.
Wenig später tauchte Haku mit Kleidung auf und reichte sie Sasuke.
„Es sollte passen. Wenn nicht, musst du wohl so bleiben…“ scherzte er.
Sasuke grinste nur flüchtig und zog sich das Oberteil über. Dann schlüpfte er in die Hose. Haku sah ihm vergnügt dabei zu. Als Sasuke fertig war, schaute er Haku skeptisch an.
„Die Sachen stehen dir gut…“ sagte dieser nur und ging auf Sasuke zu. Dieser blieb wie angewurzelt stehen und ließ Haku nicht aus den Augen. Der Nuke- nin machte Sasukes Kragen richtig und sah ihm dann tief in die Augen. Immer noch hatte er seine Hände an Sasukes Kragen und statt dass er seinen Griff lockerte, festigte er diesen nur und zog Sasuke noch ein Stück näher zu sich heran. Sasuke jedoch wurde diese Nähe zunehmend unangenehmer. Schließlich kannte er Haku noch nicht besonders gut und er hielt es für besser, wenn er ihn erst einmal besser kennen lernen würde. Er packte Hakus Handgelenke und schob diesen leicht von sich weg.
„Tut mir leid, Haku…“ sagte er und wollte in das Zimmer gehen, in dem er aufgewacht war. Doch Haku hielt ihn auf.
„Warte! Mir tut es leid. Aber ich konnte nicht anders…“ sagte er etwas traurig.
Sasuke lächelte ihm kurz zu und verschwand dann im anderen Zimmer. Haku blieb zurück und sah zu Boden.
Als Sasuke im Bett lag, machte er sich ein wenig Vorwürfe.
>Wieso hab ich es eigentlich nicht zugelassen? Ich kenne ihn zwar nicht gut, aber immerhin habe ich ihn dazu… na ja, verleitet eben. Ich habe ihn nicht gehen lassen wollen. Soll ich es wieder gut machen bei ihm? Hmmm… ich weiß nicht…“
Am Morgen wachte Sasuke in seiner neuen Kleidung auf und merkte, dass er ziemlichen Hunger hatte. Plötzlich erblickte er etwas zu Essen auf dem Fußboden. Es stand auf einem kleinen Deckchen. Eine kleine Schüssel Reis und dazu ein paar Bohnen. Sasuke setzte sich hin und überlegte kurz, ob er es essen sollte.
>Hmmm… wenn ich es nicht esse, verhungere ich gleich… ich hab also die Wahl: wenn es vergiftet ist, sterbe ich. Wenn ich es nicht esse, sterbe ich auch. Was ist die bessere Methode, zu sterben?<
Er nahm sich die Schüssel Reis und begann, zu essen. Es schmeckte nicht einmal schlecht. Er mischte ein paar Bohnen in den Reis und wenig später hatte er alles aufgegessen. Das Wasser aus dem Krug hatte er ebenfalls ausgetrunken und nun war er so satt wie schon lange nicht mehr.
>Das tat gut… aber wo ist eigentlich Haku? < fragte er sich. Er stand auf und sah wieder aus dem Fenster. Wieder sah er diese Ninja mit den Masken und den Stirnbändern. Er schaute sie etwas kritisch an. Plötzlich traf er den Blick eines dort stehenden Ninja und erschrak. Er huschte schnell vom Fenster weg und lehnte sich gegen die Wand. Dann blickte er vorsichtig wieder nach Draußen. Doch die Ninja waren verschwunden.
„Du hast ja alles aufgegessen!“ kam es aus der anderen Ecke des Raumes. Haku schaute auf die leeren Schüsseln auf dem Bett.
„Bist du satt geworden?“ fragte er.
„Äh… ja…“ antwortete Sasuke, er wusste nicht genau, was er sagen sollte. Doch er hielt es für besser, nicht nach den Ninja auf dem Platz zu fragen.
„Ich habe heute eine Mission. Möchtest du mich begleiten?“ fragte Haku, während er die Schüsseln nahm.
„Was den für eine Mission?“ wollte Sasuke wissen.
„Nichts Besonderes. Ich muss nach Spuren im Dorf suchen, die vielleicht Aufschluss über diesen Eindringling geben könnten. Begleitest du mich?“ fragte der Nuke- nin lächelnd.
„Wenn… also, wenn nichts dagegen spricht, wieso nicht?“ antwortete Sasuke und grinste.
Haku erklärte ihm noch, wann die Mission anfangen würde und wo sie sich treffen würden. Also ging Sasuke zu vereinbarter Zeit zum vereinbarten Ort. Doch auf dem Weg dorthin wurde er misstrauisch von den anderen Nuke- nin betrachtet. Er fühlte sich zunehmend unwohler. Dann, als er den Ort erreicht hatte, zog ihn Haku auch schon in das Haus, in dem sie anfangen wollten.
„Besser du legst dich nicht mit diesen Typen an. Einige von denen haben den Eindringling gesehen und sie sagen, du siehst dem Kerl ziemlich ähnlich. Ich habe dir aber noch ein Alibi verschaffen können. Aber ich weiß nicht, wie lange sie mir glauben…“
Bei diesen Worten bekam Sasuke Panik.
„Itachi… Itachi! Er muss es sein! Er war hier! Nein, was mach ich denn jetzt?!“ sagte er laut vor sich hin. Haku sah ihn fragend an.
„Dein Bruder?“ fragte er. Sasuke jedoch konnte ihm nicht antworten. In ihm waren alte Wunden aufgerissen. Itachi, der sein Herz so unheilbar verletzt hatte, war hier gewesen. Er verfolgte ihn aber auch überall hin, dachte er.
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte Haku besorgt. Wieder bekam er keine Antwort. Sasuke sah ihn nur mit leeren Augen an und machte den Mund auf, um etwas zu sagen. Doch er brachte nichts hervor.
„Sasuke? Was ist denn?“
„Er… also…“ fing er an. Haku fing ihn auf, als Sasuke auf die Knie sank. Er setzte ihn vorsichtig auf den Boden und dann setzte er sich neben ihn.
„Willst du mir davon erzählen? Was damals mit deinem Bruder war?“
Sasuke lief eine einsame Träne über die Wange. Doch diesmal drehte er seinen Kopf nicht weg. Er wusste selbst nicht, wieso, doch er tat es nicht. Und wieso er plötzlich Haku um den Hals fiel, wusste er auch nicht. Haku zögerte erst, doch dann erwiderte er die Umarmung und streichelte Sasukes Rücken mit seinen Fingerspitzen.
„Damals…“ fing Sasuke an. Haku hörte ihm aufmerksam zu.
„…war mein Bruder immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Doch als er dann meine Familie umbrachte, hatte ich versucht, ihn zu hassen. Doch das konnte ich nicht. Ich habe ihn so vermisst… und als ich ihn dann wieder sah, war er ein völlig anderer Mensch… ich habe ihn gar nicht wieder erkannt. Und jedes Mal, wenn ich an ihn denken muss, wird mein Hass auf ihn größer. Aber auch meine Angst.“
„Wovor hast du Angst?“ fragte Haku.
„Dass er meine früheren Gefühle nun doch erwidert. Früher, da… da habe ich ihn geliebt… und er hat mich eiskalt abgewiesen.“
Haku sah etwas betrübt aus, doch er zeigte Verständnis und umarmte Sasuke noch fester. Dieser legte seinen Kopf auf Hakus Schulter.
„Danke…“ sagte Sasuke leise. Haku lächelte und drückte Sasuke leicht von sich weg.
„Wenn ich könnte…“, fing er an, „… dann würde ich alles tun, damit er dich nicht noch einmal so sehr verletzt.“
Diese Worte ließen Sasuke Linderung in seinem Herzen verspüren. Wie schaffte es Haku, so viel Wärme in sein Herz zu bringen? Er lächelte ihn an und stand dann auf. Haku tat es ihm gleich.
„Gehen wir?“ fragte er. Sasuke nickte und ging los. Haku folgte ihm.
Den Rest des Tages verbrachten sie damit, Hinweise auf den Eindringling zu finden, der sich offensichtlich als Itachi herausstellte. Als sie mit leeren Händen zurück zu Hakus Baumhaus gingen, unterhielten sie sich.
„Sieht ihm ähnlich, dass er keine Spuren hinterlassen hat. Er ist schließlich ein Uchiha.“ Meinte Sasuke trocken. Haku jedoch kuckte skeptisch und antwortete:
„Sicher, aber er muss doch irgendwas gesucht haben! Oder irgendjemanden! Er stellt doch nicht einfach ohne Grund die Häuser auf den Kopf…“
„Vielleicht sucht er ja mich…“ meinte Sasuke. Er klang leicht besorgt, doch Haku nahm ihm seine Sorgen.
„Ich glaube nicht. Und selbst wenn, dann würde ich nicht zulassen, dass er dir zu nahe kommt.“
„Danke. Aber er ist ziemlich stark. Ich kann nicht verantworten, wenn er dir etwas antut. Ich bin selbst zu schwach für ihn…“
„Die Nuke- nin in diesem Dorf sind alle sehr stark. Wenn er auftauchen sollte, werden sie ihn schon von dir fernhalten. Dafür sorge ich…“ sagte Haku entschlossen. Sasuke lächelte. Dann kletterte dieser die Treppe zum Baumhaus hinauf und gleich darauf folgte auch Haku. Sasuke reichte ihm seine Hand und half ihm hinauf. Oben angekommen hielt Haku Sasukes Hand immer noch fest. Sasuke sah den Nuke- nin etwas verwundert an. Haku kam Sasuke immer näher und schon bald verschlossen seine Lippen Sasukes Mund. Hakus Zunge berührte leicht die Unterlippe des anderen und forderte Einlass. Schon bald wurde ihm dieser auch gewährt und ein heißes Zungenspiel begann. Haku schlang seine Arme um Sasukes Hals und dieser strich dem Nuke- nin erst über den Rücken, dann machte an seinen Hüften Halt und verharrte dort für eine Weile. Schon bald wurde Sasukes Zunge immer fordernder und er führte Haku langsam richtung Schlafzimmer. Haku spielte nur zu gern mit und am Bett angekommen löste er sich von Sasukes Mund, gab ihm einen leichten Schubs und setzte sich auf Sasukes Bauch, der nun auf dem Bett lag und Haku zu sich heran zog. Haku jedoch zögerte.
„Ist das… auch wirklich okay für dich?“ fragte er unsicher. Sasuke grinste ihn nur an und antwortete:
„Sonst würde ich dich nicht so nah an mich ranlassen…“
Wieder versanken die beiden in ein leidenschaftliches Zungenspiel und schon