Fanfic: Alone In The Dark
Kapitel: Rain ( Kapitel 2 )
Hallo allerseits! ^^
Na, alles ausgeschlafen? XDD Ich hoffe ma es geht allen gut, denn jetz kommt die volle Dröhnung, eines neues Kapi is da. Haltet eure Nerven beisammen, ihr werdet sie brauchen. ^.~
Ich hab keine Ahnung obs gut oder schlecht geworden is, aber grade momentan im Augenblick is meine Laune total crazy, und das könnte sich eventuell auf dat Kapi auswirken/ausgewirkt haben.
Ich wünsch euch trotzdem ma viel Spaß, und lasst mir doch vielleicht ein Kommilein da, würd mich sehr freun. -^^- *lieb guck*
~*~*~ Chapter 1: Rain ~*~*~
Es war der letzte Tag in den Ferien, das Wetter war herrlich und die Stimmung war an ihrem Höhepunkt angelangt. Überall sah man lachende Gesichter, Eistüten, die genüsslich verspeist wurden, oder entspannt in der Sonne bratende Jugendliche. Alle waren bester Laune. Alle bis auf einen.
Kai lag rücklings aus seinem Badetuch und starrte mürrisch in das strahlende Blau des Himmels. Der Rest der Bladebreakers hatte ihn irgendwie dazu gebracht ins naheliegende Freibad mitzukommen. Während die anderen, Kenny eingeschlossen, vergnügt im Wasser plantschten, hatte er es sich auf seinem Fleckchen bequem gemacht und wartete nun sehnsüchtig darauf endlich wieder nach Hause zu können.
Als eine Horde kleiner, kreischender Vorschulkinder an ihm vorbei trampelte und eine Welle der Abscheu in ihm weckte, haderte er besonders schlimm mit seinem Schicksal.
°Warum zum Teufel hau ich eigentlich nicht einfach ab...?°, dachte er im Stillen und wäre schon fast aufgestanden, als er eine verdächtige Gestalt rechts hinter ihm registrierte. Blitzschnell sprang er auf. Gerade rechtzeitig, denn Tyson hatte einen Pappbecher mit Wasser gefüllt und wollte dessen Inhalt gerade über Kais Gesicht vergießen. Stattdessen erwischte es nur das Badetuch.
Tyson und die anderen fanden das sehr lustig und lachten sich halb schlapp, nur Kai war nicht sehr erfreut.
"WAS FÄLLT DIR EIN DU...", brüllte er, packte Tyson um die Hüfte und trug ihn mit erstaunlicher Geschwindigkeit zum nächstbesten Becken, um ihn mit einigem Schwung darin zu versenken. Wutentbrannt starrte der Russe auf die Stelle, wo sein Teamkollege gerade versank, und überlegte, ob er ihm nachspringen und ersäufen sollte, doch er wurde mitten im Gedanken gestört.
Während der Blauhaarige so am Beckenrand stand, der eine unter Wasser strampelte und die anderen sich im Hintergrund tot lachten, spazierten zwei Gestalten dem Szenario entgegen. Angezogen von dem chaotischen Sachverhalt blieben sie stehen und musterten die Beteiligten interessiert.
"Ihr scheint ja mächtig Spaß zu haben. Besonders du, mein Lieber.", meinte ein hochgewachsener Junge mit spitzem Unterton. Wie er so dastand, mit seinem süffisanten Grinsen auf den Lippen, trieb er Kai zur Weißglut.
"Halt die Klappe, Tala, oder du bist der nöchste.", zischte der Blauhaarige. Beinahe hätte er sich schon auf den anderen gestürzt, doch sein Stolz meinte, das würde etwas peinlich aussehen, also besann er sich eines besseren, straffte die Schulter und starrte sein Gegenüber nur eisig an. Inzwischen sahen die Bladebreakers neugierig herüber, und auch Tyson war wieder aufgetaucht, um sich am Beckenrand festzuhalten und der Unterhaltung zu folgen.
"Nana, wir wollen doch nicht gleich handgreiflich werden. Immerhin haben wir uns schon so lange nicht gesehen.", meinte der Rothaarige nur höhnisch. Tatsächlich waren sie sich die gesamten Ferien über nicht ein einziges Mal begegnet, was Kai nicht unbedingt störte.
"Heul doch.", schnappte er also nur kurz und trat Tyson kräftig auf den Kopf, sodass dieser gurgelnd unterging. Das neugierige Geglotze hatte an seinen Nerven gezerrt.
"Du bist echt ein komischer Kauz. Aber irgendwie bist du süß.", meldete sich plötzlich das Mädchen in Talas Begleitung zu Wort. Bisher hatte sie sich im Hintergrund gehalten, doch nun trat sie vor und kniff Kai herzhaft in die Wange. Dieser war von der Aktion so überrascht, dass ihm ein erschrockener Aufschrei entwich. Verwirrt stolperte er einen Schritt rückwärts, rutschte am Beckenrand aus und fiel rücklings ins Wasser.
Das Mädchen begann zu lachen, und als der Russe prustend wieder auftauchte und sie böse anfunkelte, lachte sie noch mehr. Auch Tala und sein eigenes Team lachten ihn aus, als er triefend aus dem Becken stieg. Wie ein geschlagener Hund ging er zu seinem Platz, schnappte sich sein nasses Badetuch und trocknete sich behelfsmäßig ab. Dabei musterte er das seltsame Mädchen.
Er hatte sie noch nie zuvor gesehen, schon gar nicht in Talas Begleitung. Ihr Haar schimmerte hellbraun in der Sonne und fiel ihr locker über die Schultern, bis hinunter zu ihren Hüften, ihr gelber Bikini stand in angenehmem Kontrast mit ihrer gebräunten Haut. Alles in allem war sie ein recht hübsches Mädchen. Doch am auffälligsten waren ihre magentafarbenen Augen. Sie strahlten auf eine seltsame Weise, die dem Russen irgendwie fremd, und doch vertraut schien. Trotz alledem ging ihm ihr ewiges Lachen ziemlich auf die Nerven.
Langsam kam er auf sie zu und blieb unmittelbar vor ihr stehen. Dass sie ihn nun freundlich anstrahlte, ignorierte er vollkommen. Er musterte sie nur argwöhnisch von oben bis unten und stupste ihr mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
"Wer soll eigentlich das sein, Tala? Die Neue?", fragte er beiläufig, während er weiter jeden Centimeter an dem Mädchen analysierte. Je länger er sie so ansah, umso besser konnte er sich eine schnelle Nummer mit ihr vorstellen.
"Übrigens, gut gebaut. Hast dir da was Nettes ausgesucht.", bemerkte der Blauhaarige noch so nebenher. Bei diesen Worten schlich sich ein leichter, dunkler Schimmer auf ihre Wangen, doch sie sagte nichts und ließ die Untersuchung über sich ergehen.
"Das ist Jazz, und nein, das ist nicht meine Neue. Sie wohnt nur bei mir. Dass sie gut gebaut ist weiß ich selber, ich konnte sie immerhin schon öfter so genau begutachten.", war Talas Antwort, wobei man den amüsierten Unterton nicht überhören konnte. Auch wenn Kai ihn nach den Ferien abgrundtief hasste, besserte sich dieser Zustand im Laufe der ersten zwei Schulmonate deutlich. Der Jüngere konnte es nur nicht ertragen, wenn der Rothaarige den Sommer freiwillig in ihrer Heimat Moskau zubrachte. Die Wunden der Vergangenheit waren bei Kai noch nicht verheilt, das kannte Tala selbst nur zu gut, doch er hatte es geschafft, er hatte es verarbeitet. Und sein Freund würde das auch noch schaffen.
Dieser hatte seine "Erkundungstour" mittlerweile abgeschlossen und wendete sich nun auch wieder dem zweiten Russen zu.
"Wo hast du die eigentlich her?"
"Aus Moskau. Mitbringsel sozusagen. Sie hatte keinen Bock mehr auf ihre Eltern, also ist sie mit mir mit."
"Na holla, ne kleine Rebellin! War klar dass sie dir gefällt."
"Nana, hör mal auf hier herumzuinterpretieren. Mitbewohner rühr ich nich an, merk dir das mal."
"Hab ich bei Becci gemerkt."
"Wer ist Becci?", fragte Jazz neugierig.
"Niemand, Kai redet Bullshit."
"Achja? Was ich so gehört hab gings da ziemlich rund."
"Du hörst auch viel wenn der Tag lang ist. Da war nichts."
"Wer war denn jetzt diese Becci?"
"Tala's Langzeitbunny vor dir."
"War sie nicht verdammt nochmal!"
"Ach nein? Das hat mir aber anders ausgesehn."
"Is mir doch scheißegal was du siehst! Da war nichts!!"
"Neeeiiin..."
"Nein, genauso wenig wie bei Sam und dir!", rief Tala wutentbrannt. Es platzte geradezu aus ihm heraus, und er schrie es aus voller Kehle, beinahe so, als müsse er sich von etwas befreien. Doch was er damit angerichtet hatte, wurde ihm erst danach bewusst.
Einen Moment starrte Kai ihn noch mit leerem Blick an, dann drehte er sich um, packte seine Sachen und ging.
"Was ist denn? Was hat er denn?", fragte Jazz besorgt, doch Tala schüttelte nur stumm den Kopf. Er blickte dem Blauhaarigen noch einen Moment nach, dann drehte er sich um und verließ den Schauplatz ebenfalls. Jazz eilte ihm verwundert nach, sagte aber nichts mehr. Sie verstand es zu schweigen, wenn es an der Zeit war.
~*~*~*~*~*~
Still lag sie da. Ein Tropfen. Und noch ein Tropfen. Immer mehr davon. Langsam rieselten sie auf ihren Körper nieder, bedeckten ihre zerschundene Haut, brannten in ihren offenen Wunden. Bedächtig krochen sie herab gen Boden, um sich dort mit ihrem Blut zu vermischen. Es wurden immer mehr, und schon bald war sie nass, und das viele Wasser schwemmte die rote Flüssigkeit hinweg. Auch ihr Schmerz ließ nach, die Tropfen wuschen den Dreck von ihr ab, und sie schienen beinahe die Wunden zu heilen.
Sie war schwach, konnte sich nicht bewegen, keinen Muskel, keinen Knochen rühren. Alle Kraft war aus ihr gewichen. Doch sie benötigte keine. Sie lag einsam in ihrem Blut, das allmählich weggewaschen wurde, und wartete, bis ihre Verletzungen verheilt waren, und sie vielleicht aufstehen konnte. Doch würde sie das denn wollen?
Sie war hier, sie wusste nicht wo, doch sie war hier, in der Einsamkeit, in der Dunkelheit. Niemand außer ihr war hier, nur sie, die Finsternis, und der Regen, der sie heilte, ihre bitteren Tränen wegwusch. Hier konnte sie niemand verletzen, schinden, in die Knie zwingen. Niemand würde sie quälen, sie schreien hören, sie weinen sehen. Sie würde nicht mehr weinen, denn hier war niemand, wegen dem sie weinen musste. Nur sie, die Finsternis und der Regen.
Sie war in der Einsamkeit, doch sie war nicht einsam. Sie hatte sich, das Wasser, das sie streichelte, und die Dunkelheit, die sie schützte. Sie würde hier nicht mehr weggehen, niemals. Sie würde hier bleiben, geborgen und versorgt, gesund und glücklich, zufrieden und allein, aber nicht einsam...
Und, was haltet ihr davon? oO
Is ganz spontan geschrieben, also bitte nich zu streng sein. XDDDD Aber ich glaube ich muss dazu noch bisschen was sagen, damit ihr mir die Ff jetz nich falsch einstuft...
Nur so zur allgemeinen Info, weder Jazz noch Sam, wer das auch immer ist ;), sind Mary Sues, und ich hatte nicht vor, hier