Fanfic: No matter what

Kapitel: Fly like the wind

So, zum Anfang sei gesagt, dass diese FF in Gemeinschaftsarbeit mit Nangala entstanden ist. Weiterhin möchte ich dann erst einmal Hilfen zum verständnis der Zeichen geben:

"..." = jemand sagt etwas laut
'...' = die Reiter reden mit ihren Drachen (ihr habt richtig gelesen) per Gedankenübertragung
//...// = jemand denkt

So, das wars. Wir hoffen, die Story gefällt euch und ihr hinterlasst uns eure Reviews!!! (Nicht nur registrierte Benutzer dürfen reviwen!)

enjoy the story

No matter what

Disclaimer: Inu Yasha gehört uns nicht und wir machen hiermit auch kein Geld!

Fly like the wind

Der Wind pfiff in 1000m Höhe und verschaffte so den Vögeln perfekte Flugmöglichkeiten. Doch nicht nur die Jäger der Lüfte, wie zum Beispiel der riesige Weißkopfseeadler, nutzten den Aufwind aus…

Wie zwei Pfeile, die eben von einer Sehne losgelassen worden waren, durchschnitten zwei chinesische Drachen die Luft. Einer von ihnen war schneeweiß und hatte goldene Augen mit nachtschwarzen, schlitzartigen Pupillen, die absolut jede Bewegung wahrnahmen. Direkt neben ihm flog ein schwarzer Drache mit ebenfalls goldenen Augen und schwarzen, schlitzartigen Pupillen. Die Schuppen der Beiden schimmerten in verschiedenen Farben in den Strahlen der frühen Morgensonne.

Mit schlängelnden Bewegungen blieben die Drachen in der Luft. Ihre länglichen Schnauzen, die dolchartige Zähne versteckten, zeigten in Windrichtung. Ihre feinen Nasen nahmen jeden Geruch in sich auf. Auf dem Rücken zierte Fell, in der jeweiligen Farbe, ihren Körper bis zum Schwanz hin, der spitz zulief. Ihr länglicher Körper passte sich perfekt dem Luftstrom an. Ihre eher kurzen Gliedmaßen, an deren Klauen todbringende Krallen wuchsen, waren, zumindest beim Fliegen, unbenutzt.

Auf ihrem Hals, kurz hinter dem Kopf, saßen zwei junge Frauen nach vorne gebeugt. Sie genossen den scharfen Wind, der ohne Unterlass an ihrer Kleidung und an ihren Haaren zerrte. Auf dem weißen Drachen saß Mailin eine Frau von 17 Jahren, die Schulterlange, dunkelbraune Haare und smaragdgrüne Augen hatte. Amaya, ebenfalls 17, hingegen flog auf dem Schwarzen, ihre hüftlangen, dunkelblonden Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der von einem schwarzen Haarband zusammengehalten wurde. Ihre Augen, deren Farbe eine Mischung aus Himmel- und Meerblau war und je nach Lichteinfall variierte, blickten ernst umher.

Die Beiden trugen eine schwarze Rüstung, die der der Dämonenjäger stark glich und eng anlag. An Ellenbogen, Schultern und Knien wurde sie von dünnen Metallplatten verstärkt, die bei Mailin tannengrün und bei Amaya gletscherblau waren.

Direkt hinter ihnen waren Satteltaschen über den Hälsen der Drachen angebracht, in denen die Alltagskleidung, Proviant und Waffen der Frauen aufbewahrt wurden. Momentan besaßen sie nur einen Köcher mit Pfeilen und ihren Bogen. Mailins Sais und Amayas silbernes Langschwert waren in den Satteltaschen sicher verstaut.

‚Wohin sollten wir doch gleich, Akaru?’, fragte Amaya ihren schwarzen Drachen per Gedankenübertragung. Das war die einzigste Kommunikationsart mit den Drachen, da diese nicht sprechen konnten. Wer einmal diese Kunst erlernt hatte, würde sie niemals vergessen. Ein weiterer Vorteil war, dass jene, die die Gedankenübertragung beherrschten, auch untereinander in dieser Weise reden konnten, ungehört von anderen.

‚Zum Drachenklauenfelsen. Dort soll sich angeblich Namiromaru aufhalten oder zumindest gesehen worden sein...’, beantwortete Akaru die Frage seiner Reiterin.
‚Und dann schicken sie nur uns?!?’, schaltete sich Mailin ungläubig ein. ‚Gegen den größten Widersacher der Drachenreiter sollen wir alleine antreten?!?’
‚Scheint so!’, meinte Nimoe, der Drache Mailins.
‚Dann trauen sie und ja ’ne Menge zu!’, sagte Amaya trocken.

Der Weißkopfseeadler schlug mit seinen Schwingen und betrachtete sich die Drachen und ihre Reiter skeptisch. Mit einem Schrei drehte er ab und flog zurück zum Meer, seiner angestammten Heimat.

Beinahe ausgelassen flogen die Drachen durch die Luft. Während des Trainings, dass sie schier ständig zu absolvieren hatten, kamen sie nur selten dazu so richtig frei zu fliegen. Doch nun, da sie und ihre Reiter ihre Lehre vollständig abgeschlossen hatten, brauchten sie sich darum keine Gedanken mehr zu machen. Sie durften jetzt frei durch die Lande ziehen und helfen, wo sie wollten, solange sie sich nicht Namiromaru anschlossen. Die Drachen waren ungeheuer stolz auf ihre Reiterinnen, was zum Einen damit zusammenhing, dass sie ein unglaublich ausgeprägtes Selbstbewusstsein besaßen, was nur sehr selten zu finden war, und zum anderen, weil sie unwahrscheinlich mächtig waren, selbst für einen Drachenreiter. Mailin und Amaya waren in ihrer Lehre zu Priesterinnen, als sie berufen wurden, Drachenreiter zu werden. Sie hatten ihre Lehre beinahe abgeschlossen, als dies geschah. Daher waren sie zwar keine echten Mikos, aber sie besaßen dennoch deren Kräfte.

Sie konnten ihre Pfeile, zum Beispiel, mit ihren Kräften verstärkten, sodass sie ihr Ziel mit einer gewaltigen Explosion in den Tod zogen. Mithilfe ihrer Mikokräfte hatten sie auch noch etwas anderes vollbracht, was sonst allgemein nicht bekannt war: Sie hatten ihre normalen Waffen ebenfalls verstärkt. Wenn Mailin mit ihren Sais kämpfte, wurden sie, ebenso wie Amayas Langschwert, von tiefroten Flammen umzüngelt, die verheerenden Schaden anrichten konnten, wenn sie auch nur drei Sekunden an Haut gelangten.

Amaya streckte ihren Hals dem Wind entgegen. Mailin konnte darüber nur lächeln. Ihre Freundin liebte das Fliegen und die Freiheit, ebenso wie es ein Youkai oder vielleicht auch ein Hanyou tat. Mailin war da nicht anders, aber sie zog es vor ihre Gefühle nicht so offensichtlich zu zeigen, da man, damit hatte sie Erfahrungen gemacht, sonst den Feinden zu viel über sich selbst preisgab.

Nimoe und Akaru machten sich derweil ihre eigenen Gedanken. Es war schon merkwürdig, dass sie allein zu einem Ort geschickt wurden, an dem Namiromaru sein könnte. Er war ein starker Feind, bei dem man, wenn man ihn unterschätzte, sogleich das Leben verlor. Und dennoch waren sie geschickt worden. Erachtete sie das Gremium der Drachenreiter als so mächtig, sie alleine gegen ihren Erzfeind zu schicken?!?

Akaru seufzte innerlich. Das Gremium war ohnehin nicht berechenbar. Jedes Mal, wenn er glaubte, es durchschaut zu haben, machten es etwas völlig Unvorhergesehenes…

Er wandte elegant den Kopf und sah Amaya an, deren Gesicht von einem Schatten überzogen war.
//Sie trägt diesen Schatten schon seit Jahren… und dennoch verliert sie ihn nicht. Die Einsamkeit in ihrem Leben hat ihr sehr zugesetzt. Selbst Mailin und ich konnten sie nicht von ihr nehmen… sie bräuchte jemanden, den sie liebt… aber so wie sie sich den Männern gegenüber verhält, kalt und abweisend, wird das nie was… Aber sie hat auch einen Grund dafür, so zu sein. Immerhin hat sie die größte Narbe ihrer Seele eben den Männern zu verdanken… ich weiß noch, als sie mir davon erzählt hat… sie ist weinend zusammengebrochen…//, dachte Akaru und besah sich Amaya mit einem mitleidigen Blick. //Ob sie es wohl jemals jemandem erzählen wird außer mir?!? Nicht einmal Mailin weiß davon…//

Auch Nimoe hatte ihren Kopf gewandt und besah sich Mailin, die die Wolken beobachtete, die an ihnen vorüber zogen.
//Ach, Mailin…//, seufzte Nimoe. //Wann wirst du endlich mal aufhören so trübsinnig zu sein?!? Wann wirst du vergessen können?!? Ich weiß, es ist schwer, aber was einst geschah, gehört längst der Vergangenheit an. Ich weiß, dass du Menschen über alles hasst, obwohl du selbst in gewisser Weise zu ihnen gehörst. Du bist ein Drachenreiter, und kein Mensch, aber dennoch: Bevor du berufen wurdest, warst du es. Aber, wie oft ich dir auch zureden will, jedes Mal wendest du dich ab oder verschließt deinen Geist. Ein menschenhassender Dämon hätte eine Heidenfreude an dir…//

Stillschweigend flogen die vier weiter, jeder seinen Gedanken nachhängend. Amaya seufzte resigniert, als sie die Blicke Akarus auf sich spürte.
‚Was ist denn? Denkst du schon wieder über diesen Schatten nach, der in meinem Gesicht ist?!?’, fragte sie ihn beinahe genervt.
‚Ja. Wie soll man das auch nicht?!?’, gab Akaru zurück. Amaya lächelte matt und schwieg.

Auch Mailin bemerkte Nimoes Blicke und fragte: ‚Was?’
‚Sei doch mal fröhlicher! Wir sind endlich auf einer richtigen Mission und haben unsere Lehre abgeschlossen!’, sagte Nimoe aufmunternd. Mailin seufzte und schwieg. Dann wandte sie sich überall hin, nur nicht in Nimoes Richtung. Die Drachin seufzte.
//Wenn nicht bald etwas passiert, dann wird sie ewig so bleiben… Ich wünschte irgendetwas würde geschehen, das alles ändert!//, dachte Nimoe. Sie konnte nicht ahnen, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde…

Lautlos schwebte Shah Rukh im Himmel. Sein Reiter machte ihm unmissverständlich klar, dass er sich beeilen sollte. Sogleich schlug er mit seinen mächtigen Schwingen, die ihm als Drache der Dunkelheit angeboren waren. Seine roten Schuppen glänzten wie Feuer. Sein Herr, der direkt hinter seinem Kopf saß, war in einen feuerroten Umhang gehüllt. Die Kapuze hatte er sich bis vor die Augen gezogen, sodass niemand die blutroten Augen darunter erkennen konnte. Seine Lippen wurden von einem diabolischen Grinsen umspielt.

‚Mögen die Spiele beginnen…’, sagte er zu Shah Rukh. Der eher kräftig gebaute als schlanke Drache nickte und setzte zum Sturzflug an. Lautlos durchschnitt er die Luft, unaufhaltsam schoss er hinab. Geräuschlos flog er durch eine Wolke und…

Akarus und Nimoes Köpfe schnellten hervor und sie spitzten die Ohren, doch da war es schon zu spät. Mitten durch die beiden Drachen hindurch schoss Shah Rukh. Amaya und Mailin bekamen gerade mal den Umhang des Reiters zu sehen, da waren er und sein Drache auch schon wieder
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