„VOOOOLDEMOOOORT!“, schrie eine Stimme, „du solltest mir doch warmes Badewasser einlassen, nicht kaltes!“

„Würde sie irgendjemand bitte umbringen?“, fragte Voldemort in die Runde.
Er saß mit Lucius und Draco Malfoy und Severus Snape in der Wirtsstube der „Drei Besen“ in Hogsmeade.

Vor drei Monaten waren sie erst hier angekommen und hatten das Dorf unterworfen. Es war kein Problem gewesen. Voldemort hatte sich auf den Marktplatz gestellt und laut „BUH!“ gerufen.
Die Hälfte der Einwohner bekamen einen Schock und fielen tot um. Die andere Hälfte hielt es für einen PR-Gag der Weasley-Zwillinge und kamen aus ihren Häusern heraus. Draußen wurden sie von den Todessern beseitigt.

Seitdem wohnten Voldemort und seine treuesten Untergebenen in den „Drei Besen“; der Rest der Todesser in den restlichen Häusern.

Nur gab es da noch diesen Muggel. Dieses kleine, schwache Muggelmädchen, das nicht sang- und klanglos den Löffel abgeben wollte. Kerah, so hieß sie, war, während dem Blutbad, auf dem Marktplatz aufgetaucht und hatte Voldemort beleidigt. Natürlich wollte der sie sofort töten und benutzte den „Avada Kedavra“ Fluch. Dummerweise übersah er Kerahs Halskette mit dem roten Rubin. Die Halskette war nämlich magisch und schleuderte den Fluch prompt zurück.

Der Fluch traf Voldemort. Doch da auch er keine Lust auf den Tod hatte, verband er seine Seele mit der Person, die ihm am nächsten stand. Dummerweise war das Kerah…

Seitdem wohnte Kerah auch in den „Drei Besen“ und musste an Voldemorts Seite bleiben. Sie durfte nicht getötet werden, da sie nun so etwas ähnliches wie ein Horkrux war. (Anm. Voldemorts restliche Horkruxe waren Geschichte)
Doch das störte Kerah wenig, sie hatte keinen seelischen oder körperlichen Schaden davongetragen und wusste ihre neue Macht zu nutzen…

„Bringt mir jemand mal Abendessen auf mein Zimmer? Aber nichts Ekliges! Ich will Pizza Hawaii mit Ei!“, rief sie gerade aus dem Flur.

„Draco…“, sagte Voldemort nur.
Der verstand sofort und machte sich schweigend auf den Weg, um die Pizza zu besorgen.

Kaum war er aus der Tür verschwunden, steckte Kerah den Kopf ins die Wirtsstube:
„Ich mag doch lieber Cheeseburger. Pizza ist zu fettig!“
„Nein, es gibt Pizza!“, entgegnete Voldemort mit befehlender Stimme.
„NEIN, ICH WILL CHEESEBURGER!“

Voldemort verdrehte die Augen und wollte Lucius sagen, dass er, Lucius, bestimmt besser mit Kindern umgehen könnte, da er schließlich eines hatte. Als Voldemort aber dann zu Lucius blickte, war dieser in einen langen, liebevollen Kuss mit Severus vertieft.