Fanfic: Brieffreunde

nur, dass er so weit weg wohnt.“
Seufzte sie.
„Mehr als Brieffreundschaft wird das wohl nie werden.“
Doch etwas traurig darüber stützte sie ihren Kopf in den Händen und dachte nach.

Am nächsten Morgen stand sie mit ihrer Mutter früh auf um dann Rachel abzuholen und zusammen zum Reisebüro zu fahren.
„Na?! Hat dir dein Süßer wieder geschrieben?!“
stichelte Rachel.
Ashley wurde rot und gab protestierend zurück.
„Er ist nicht mein Süßer. Aber wenn du es unbedingt wissen willst… ja ich habe gestern wieder Post von ihm bekommen.“
„Wusste ich’s doch. Du strahlst immer so wenn du Post von ihm bekommen hast.“
Grinste sie frech.
„D-das ist gar nicht wahr. Was du wieder erzählst. Oh.. wir sind schon beim Reisebüro.“
Lenkte Ashley ab.
Es war ihr doch etwas peinlich, vor allem vor ihrer Mutter.
Rachel hingegen musste nur noch breiter grinsen, weil sie wusste, dass sie mit dem was sie sagte, recht hatte.
Im Reisebüro holte Ashley ihren Ferienkatalog heraus und zeigte der Reiseverkehrsfrau das Angebot was Rachel und sie ins Auge gefasst hatten.
„Da soll es also hingehen. Ich gucke nur eben schnell ob noch etwas frei ist.“
Sagte die Frau freundlich.
Flink tippte sie etwas in ihren Computer ein und klickte sich dann weiter mit der Maus durch.
„Ja, es sind noch wenige Plätze frei. Wollen sie ein Doppelzimmer oder ist ihnen das Zimmer egal?“
Rachel und Ashley sahen sich an, nickten und sagten wie aus einem Munde.
„Doppelzimmer.“
Weitere Formalitäten wurden geklärt und schon war die Reise innerhalb einer Viertelstunde gebucht.
Voller Vorfreude auf die bevorstehende Reise verließen sie das Reisebüro wieder und fuhren nach Hause.
„Und ihr seid wirklich sicher, dass ihr da hin wollt?“
Fragte Ashleys Mutter immer noch etwas verunsichert.
„Natürlich Frau Carter. Meine Cousine war auch schon einmal da und sie fand es wirklich schön da.“
Antwortete Rachel.
Zu Ashley zugewandt flüsterte sie.
„Vor allem wegen der Typen.“
Beide grinsten.

Rachel wurde bei sich zu Hause abgesetzt und Ashley und ihre Mutter fuhren zu sich. Ashley beschloss ihren Brief an Matt anzufangen und ihm zu erzählen, dass sie vor hatte wegzufahren und ihm in dieser Zeit nicht antworten konnte.
Bei seiner Antwort eine Woche später, berichtete er, dass er eine Reise zusammen mit einem Freund gebucht hatte und ihr in diesem Zeitraum ebenfalls nicht schreiben kann.
Beide wünschten sich schöne Ferien und freuten sich schon aufs Wiederkommen um dem anderen davon zu erzählen.

Es waren nur noch 3 Tage bis zur Abreise und Ashley und Rachel waren schon sehr aufgeregt. Beide hatten schon angefangen mit packen. Ashley hatte sich sogar eine Liste gemacht mit all den Sachen die sie unbedingt mitnehmen musste um auch ja nichts zu vergessen. So kurz vor der Reise ging ihr ihre Mutter noch oft auf die Nerven mit unwichtigen Dingen, daher kam es oft auch zu kleinen Streits zwischen den beiden.
Ashley war froh bald weit weit weg zu sein, nur Rachel und sie.
Der langersehnte Tag rückte immer näher. Für Ashley verging die Zeit gar nicht. Sie konnte es kaum noch abwarten. Das aufregendste war für sie der Flug. Nie zuvor in ihrem Leben war sie jemals geflogen, doch Rachel beruhigte sie hin und wieder etwas.

Viel zu früh wachte Ashley am langersehnten Tag auf, doch sie wusste das sie jetzt nicht mehr einschlafen konnte.
Eigentlich wollte sie erst in zwei Stunden aufstehen, also beschloss sie ihre Liste ein weiteres Mal durchzugehen. Aus dem Kinderzimmer ihres Bruders hörte sie jetzt leise Geräusche.
Also schlich sie von ihrem Zimmer nach gegenüber in das ihres Bruders. Josh lag in seinem Gitterbett, hatte seine Decke, auf der Teddys zu sehen waren, abgestrampelt und spielte mit seiner roten Rassel. Sobald er Ashley erblickte, ließ er von der Rassel ab und streckte seine Arme nach ihr aus.
Sie lächelte ihn an, nahm ihn aus seinem Bettchen und sogleich fing er an mit ihren Haaren zu spielen. Ashley war es gewohnt, denn er liebte es an Haaren herumzuzerren. Dann fing er fröhlich an loszubrabbeln. Er konnte noch nicht sehr viele Wörter, daher verstand ihn Ashley nur sehr schwer. Sie konnte nur ab und zu ihren Namen raushören. Seinen letzten Satz konnte sie jedoch konnte sie doch halbwegs verstehen, wenn man es überhaupt als einen Satz bezeichnen konnte.
„Ashey Hunger!“
brubbelte Josh.
„Du hast Hunger?“
hakte Ashley nach.
Josh legte einen Zeigefinger an seine Lippen und nickte.
„Ok Kleiner, ich mach dir was zu essen. Dann kann Mami wenigstens noch ein wenig schlafen.“
Sie ging mit Josh auf dem Arm nach unten in die Küche, setzte ihn in seinem Kinderstuhl ab und schmierte ihm eine kleine Stulle mit Marmelade. Bevor sie ihm sein Essen gab, band sie ihm seinen blaugeblümten Latz um, weil er nur allzu gerne kleckerte und gab ihm schließlich sein ersehntes Essen und eine Schnabeltasse mit Milch. Ashley hingegen nahm sich einen Stuhl und schaute ihm zu. Genüsslich aß er sein Frühstück. Als er fertig war, wischte ihm Ashley das Gesicht ab, brachte ihn nach wieder nach oben, diesmal ins Bad, um ihn aufs Töpfchen zu setzen. Währenddessen er sein Geschäft machte, ging Ashley ins Schlafzimmer ihrer Eltern um nachzusehen ob ihre Mutter nun schon wach sei. Gerade als sie die Tür öffnen wollte, öffnete sie sich schon von der anderen Seite her.
Ashley zuckte zusammen und flüsterte.
„Mum, erschreck mich doch nicht am frühen Morgen.“
„Tut mir Leid Schatz. Warum bist du überhaupt schon so früh wach?“
„Ich konnte nicht mehr schlafen. Josh hab ich schon gefüttert und ihn gerade aufs Töpfchen gesetzt.“
Überrascht antwortete ihre Mutter.
„Danke. Ich werde ihn dann gleich erst einmal baden. Indessen kannst du dich ja schon einmal fertig machen.“
Ashley nickte und wollte gerade wieder in ihr Zimmer gehen.
„Ach Ashley? Hast du denn schon gefrühstückt?“
Kopfschüttelnd antwortete Ashley.
„Nein. Aber sobald ich fertig bin, kann ich ja schon den Frühstückstisch decken.“
So verschwand sie in ihrem Zimmer.
Ihre Mutter stand immer noch wie angewurzelt da.
„Sie ist heute so freundlich. Merkwürdig.“
Achselzuckend ging sie jetzt zu ihrem Sohn.

Als Frau Carter fertig gebadet mit Josh wieder herunter kam, war der Tisch wirklich schon gedeckt.
Jedoch hatte Ashley nur für einen gedeckt. Fragend wurde sie von ihrer Mutter angesehen. „Schatz, du hast doch sicher noch nichts gegessen?!“
„Nein.. aber kann ich auch gar nicht, ich bin viel zu aufgeregt.“
Grinste sie.
„Wenn ich jetzt was esse, wird mir nachher im Flugzeug noch schlecht.“
Ihre Mutter seufzte, sie war nun mal die Art Mutter, die es nicht gern sah, wenn ihre Tochter das wichtigste Mahl des Tages ausließ.
„Wenigstens eine Kleinigkeit, komm schon.“
Bohrte sie.
Ash schüttelte nur energisch den Kopf.
„Ich hab sowieso keinen Hunger, ich ruf lieber mal Rachel an und guck ob sie schon wach ist.“
Sagte sie vergnügt und verschwand wieder hoch.
Frau Carter seufzte und sah zu ihrem Sohn.
„Hoffentlich wirst du nicht so.“
lächelte sie.
Ihr Sohn sah sie nur mit großen Augen an und fing an zu lachen.

Ash hing derweil schon am Telefon und versuchte Rachel zu erreichen.
Nach mindestens 5 Minuten nahm endlich jemand ab und am Ende der Leitung war ein verschlafenes „Ja?“ zu hören.
„Rachel!!! Jetzt sag bloß du bist noch nicht fertig?!“
fragte Ash geschockt.
Plötzlich fing Rachel an zu kichern und sagte frech
„Verarscht! Man natürlich bin ich schon wach, was denkst du denn? Ich hab kaum ein Auge zugemacht die Nacht.“
Erleichtert atmete Ash aus und antwortete:
„Puh.. dir hätte ich alles zugetraut. Aber ich konnte auch nicht schlafen.“
Grinste sie.
„Na hör mal, ich verpass doch nicht die wichtigste Reise unseres Lebens.“
Lachte Rachel.
„Ach komm hör auf, du willst doch nur wegen den Typen dahin.“
Neckte Ashley sie.
„Nein, wie kommst du darauf?“
grinste Rachel frech.
„Nja.. vielleicht deswegen, weil ich dich jetzt schon lang genug kenne. Aber wie auch immer, wir holen dich dann in ca. 2 Stunden ab und fahren dann zum Flughafen ok?“
hakte Ash noch einmal nach.
„Ist ok. Wir sehen uns dann, bye!“
sagte sie lächelnd und legte dann auf.
Ashley legte ebenfalls auf und überprüfte ein weiteres Mal ihre Sachen.
Sie wollte sicher gehen, dass sie auch nichts vergessen hatte.

Endlich war es soweit, nach hektischem durchs Haus Gerenne fuhren sie los um Rachel abzuholen und anschließend zum Flughafen zu fahren.
Rachel wartete schon ungeduldig mit ihrem ganzen Gepäck an der Straßenecke und begrüßte Ashley herzlich.
Sie luden das Gepäck von Rachel ein, was einige Probleme mit sich brachte, da Rachel wirklich viel eingepackt hatte und Ashleys Sachen auch nicht wenig waren.
Irgendwie schafften sie dann doch alles im Auto zu verstauen und pünktlich beim Flughafen anzukommen.
Da Ashleys Mutter noch an diesem Tag arbeiten musste, verabschiedete sie die beiden und überließ sie dem Flughafen.
Mit großen Augen und neugierigem Blick sah sich Ashley in der riesigen Flughafenhalle um.
Sie hätte nicht gedacht, dass so früh schon so viele Menschen auf den Beinen wären, nur um irgendwo hinzufliegen.
Da Rachel schon oft geflogen war und das alles kannte zerrte sie ihre Freundin zum Flughafenschalter um ihre Tickets entgegenzunehmen und ihr Gepäck endlich loszuwerden.
Nachdem das alles erledigt war, konnten sie Flughafenwarteraum Platz nehmen und darauf warten, dass ihr Flug losging.
Ash sah sich weiterhin neugierig um und sah schon viele andere Jugendliche in ihrem Alter dort sitzen. All diese wollten wohl ebenfalls nach Bulgarien fliegen, schließlich flogen sie unter Betreuung, da ihre Mutter sie niemals hätte allein fliegen lassen. Jedoch konnten Rachel und Ashley dort dann tun was sie wollten. Die Betreuung diente nur dazu ein wenig auf alle aufzupassen und ihnen bei
Suche
Profil
Gast
Style