Fanfic: Brieffreunde

Problemen weiterzuhelfen.
Rachel sah sich ebenfalls neugierig um, jedoch sah sie eher was für Jungs mitflogen. Sie war eben eines der Mädchen was die Blicke auf sich zog wenn sie an Jungs vorbeiging, welches ihr auch sichtlich gefiel. Sie sah ein paar die sie ganz süß fand und versuchte mit erstem Blickkontakt mit ihnen zu flirten. Ash musste dabei die Augen verdrehen, da sie kaum 5 Minuten hier waren und Rachel schon die ersten Kontakte schloss. Ashley war eher eine von der schüchternen Sorte. Oft brauchte sie lange um sich an Menschen zu gewöhnen und sich ihnen zu öffnen.

Nach zwei Stunden schier endloser Warterei wurde dann endlich ihr Flug aufgerufen und das sie sich doch zu den Gates begeben sollten.
Nun ging es also los. Ashley fühlte wieder ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend und ihr wurde leicht schlecht. Ihr erstes Mal fliegen. Sie war so aufgeregt, dass sie sich etwas an Rachel festhalten musste. Diese versuchte sie ein wenig zu beruhigen und bot ihr den Fensterplatz im Flugzeug an. Ash war erst ziemlich dagegen, willigte nach einiger Diskussion mit Rachel doch ein.
„Wie lange fliegen wir?“
fragte Ashley sichtlich nervös.
Rachel lehnte sich zurück und sah zu ihr.
„Etwa zwei Stunden.“
Sagte sie lässig.
„Zwei Stunden? O Gott.. ich sterbe..“
meinte sie ängstlich und krallte sich in die Lehne.
„Nein wirst du nicht, wir sind ja noch nicht mal mehr losgeflogen, also hab nicht so’ne Angst.“
Zwinkerte Rachel.
Das beruhigte Ashley nicht gerade, aber sie versuchte sich wenigstens etwas zu entspannen, bis es dann hieß, dass sie sich anschnallen sollten.
Ab da an verkrampfte sich Ash zusehends. Langsam gelangte des Flugzeug ins Rollen. Es fuhr immer schneller, bis die Spitze schließlich langsam abhob.
Ashley wurde regelrecht in den Sitz gedrückt und empfand es als regelrechte Folter.
Endlich waren sie in der Luft und Ashley musste sich erst einmal an die dünne Luft gewöhnen.
„Na siehste, so schlimm war es doch gar nicht.“
Grinste Rachel.
Ashley warf ihr nur einen Grins-nicht-so-Blick zu und wurde langsam wieder etwas ruhiger.
Die zwei Stunden vergingen doch schneller als Ashley dachte, doch durchlief sie beim Landeanflug noch einmal die gleiche Qual.
Etwas mürrisch verließ sie mit Rachel das Flugzeug und wollte ihr Gepäck entgegen nehmen.
Überall standen Schilder mit einer Sprache die sie nicht verstanden.
Da sie nicht wussten, wo ihr Gepäck zu finden war, folgten sie einfach der Masse.
Als sie ihr Gepäck endlich gefunden und es endlich vom Band gehievt hatten, gingen sie nach draußen, wo sie schon mehrere Busse erwarteten, die sie ins Hotel bringen würden.
Vor dem Hotel angelangt, wurde sie schon mit den anderen Jugendlichen von den Betreuern erwartet, die sie herzlichst begrüßten.
Die Betreuer warteten bis alle Busse leer waren und fingen ihre Rede über die Verhaltensregeln und alles mögliche an. Ashley war es zu langweilig sich alles anzuhören.
Sie ließ ihren Blick lieber durch die Reihen schweifen, bis ihr Blick an einem Jungen hängen blieb. Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund stand ein wenig offen. Der Junge drehte gelangweilt seinen Kopf in ihre Richtung, doch Ashley kam wieder zu sich und duckte sich leicht.
Verwirrt sah Rachel sie an.
„Was machst du da?“
fragte sie leise.
Ashley sah zu ihrer Freundin hoch.
„Erzähl ich dir wenn wir im Zimmer sind.“
Flüsterte sie fast.
Rachel nickte nur und ließ ihre Freundin machen, sie wusste schon was sie da tat, dachte sie sich.
Ash hingegen blieb immer noch leicht geduckt und wurde von den umstehenden Leuten schon komisch angeguckt, andere schüttelten auch nur den Kopf oder tuschelten über sie.
Doch ihr war das im Moment ziemlich egal.

Sie und Rachel waren eine der ersten die ihren Schlüssel bekamen bzw. war es eher eine Schlüsselkarte.
Ihre Koffer wurden ihnen später auf ihr Zimmer getragen, was die Sache erleichterte, so fuhren sie mit dem Fahrstuhl gleich in den zweiten Stock um ihr Zimmer zu erkunden.
Zudem war Rachel neugierig geworden, was Ashley nun hatte.
Nach einiger Sucherei fanden sie ihr Zimmer fast am Ende des Korridors und schlossen es auf.
Zuerst ging Rachel hinein und sah sich staunend um.
„Na das hat sich doch gelohnt.“
Grinste sie vergnügt.
Es war ein relativ großes Zimmer mit Bad und einer eigenen kleinen Küche.
Sogar einen schönen großen Balkon mit Blick auf den Strand und das Meer hatten sie ergattert.
Ashley sah sich wieder neugierig um.
„Wow.. das ist echt schön.“
Sagte sie sichtlich zufrieden und schmiss sich auf’s Bett.
„Die sind ja weich.“
Lachte sie.
„Hmm?“
Rachel drehte sich zu ihr um. Sie hatte den Balkon begutachtet und sah nun grinsend zu Ashley.
„Wirklich?“
Sie schmiss sich neben sie und fing ebenfalls an zu lachen.
Die Betten waren groß genug, so dass locker zwei Platz darin gefunden hätten, trotzdem hatten sie 2 einzelne Betten.
Ernster sah Rachel dann Ashley an und drehte sich auf die Seite.
Sie stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab und fragte dann doch mit einem Hauch Neugier in der Stimme.
„Was war vorhin los?“
Ashley schluckte und erinnerte sich wieder an die Situation von vorhin.
„Nja..“
fing sie leise an.
„Mir war es zu langweilig der Betreuerin zuzuhören, daher hab ich mich ein wenig zwischen den Leuten umgesehen, was denn so für Leute hier hingefahren sind und da…“
sie stockte.
„Jetzt erzähl schon weiter!!“
meinte Rachel sichtlich gespannt.
„Matt…“
brachte sie nur hervor.
Rachel wäre fast vom Bett gefallen.
„Ashley! Wie kannst du jetzt an diesen Typen denken?“
sagte sie ein wenig vorwurfsvoll.
Doch Ash schüttelte den Kopf.
„Du verstehst nicht.. Matt.. er… ist hier..“
flüsterte sie fast.
Rachel riss die Augen auf.
„WIE BITTE?“
sagte sie ziemlich laut.
Dann beruhigte sie sich wieder ein wenig und fuhr fort
„Aber woher willst du das wissen? Du hast ihn doch noch nie gesehen.“
„Doch.. er hat mir in seinem vorletzten Brief ein Foto von sich mitgeschickt.“
„Und das erzählst du mir erst jetzt?“
sagte Rachel etwas schmollend.
„Nja.. tut mir Leid.“
Sah Ash entschuldigend zu Rachel.
„Aber ich hab ihn eindeutig vom Foto her wiedererkannt.“
Fuhr sie fort.
Sie atmete tief durch und seufzte etwas.
Lange hatte sie sich gewünscht ihn einmal zu treffen und ihm gegenüber zustehen, doch das traf sie jetzt doch etwas unerwartet, dass er gerade in den gleichen Ort wie sie gefahren ist.
„Aber das ist doch toll!“
sagte Rachel wieder besser gelaunt.
„So kannst du ihn endlich mal richtig kennen lernen.“
„Aber was ist wenn er mich nicht mag?“
„Ash ich bitte dich!“
sagte sie doch etwas streng.
“Erstens: Wer könnte dich nicht mögen? Und zweitens: Er hätte niemals versucht den Kontakt aufrecht zu erhalten, wenn dich nicht mögen würde, also muss ihm etwas an dir liegen.“
„Ich weiß nicht..“
sagte Ash leise und sah weg.
„Ash!!“
ermahnte Rachel ihre Freundin.
„Ja.. ich weiß, ich weiß..“
sagte sie leise.
Rachel nahm ihre Freundin in den Arm und drückte sie.
„Er wird dich schon mögen, schließlich kennt ihr euch doch auch schon eine ganze Weile, auch wenn ihr euch noch nie gesehen habt.“
Sagte sie leise.
„Ja.. schon.. aber ich hab trotzdem irgendwie auf einmal Angst im gegenüber zu treten.“
„Das wird schon.“
Sagte Rachel beruhigend.
Ashley nickte nur leicht und kuschelte sich an ihre Freundin.
Dann hörten sie Stimmen im Zimmer neben ihnen, die auf den Balkon traten.
Man erkannte sofort, dass es Männerstimmen waren, was Rachel natürlich umso neugieriger machte.
„Komm, lass uns nachsehen wie die aussehen.“
Grinste Rachel und zerrte ihre Freundin raus auf den Balkon.
Dort standen zwei gutaussehende, etwa 1-2 Jahre ältere junge Männer.
Rachel stach der etwas größere sofort in die Augen, welcher schwarzes Haar und dunkle Augen hatte.
Dieser drehte sich gleich zu den beiden Mädchen um und musterte Rachel von oben bis unten.
Ein leichtes grinsen umspielte seine Lippen und er begutachtete Ashley kurz, die sich halb hinter Rachel versteckte.
Rachel wollte natürlich beide Jungs sehen, doch der zweite wurde zunächst noch von dem größeren etwas verdeckt.
Der größere unterbrach die Stille die sich unter ihnen breit machte.
„Wer hätte gedacht, dass zwei so hübsche Mädels neben uns wohnen.“
Zwinkerte er ihnen zu.
Rachel hob eine Augenbraue und grinste.
„Tja, ihr könnt euch glücklich schätzen.“
„Das tun wir, glaub mir, das tun wir.“
Grinste er breit.
„Gut..“
nickte sie ebenfalls grinsend.
Endlich tauchte der unwesentlich kleinere Typ hinter dem ersten hervor.
Er lächelte beide freundlich an.
„Verzeiht meinen Freund, er ist manchmal.. nja.. wie soll ich sagen.. aufdringlich?!“
grinste er etwas.
In Ashley verkrampfte sich alles, als sie den zweiten jungen Mann sah, ihr blieb sogar fast regelrecht das Herz stehen, zeitgleich wurde ihr auch etwas übel.
Ohne ein Wort zu sagen verschwand sie im Zimmer.
Sie war einfach noch nicht bereit, woher sollte sie auch wissen, dass Matt genau neben ihr wohnt?!
Rachel war etwas verwundert über das Verhalten ihrer Freundin.
„Wir unterhalten uns ein anderes Mal weiter.“
Lächelte sie und ging zu ihrer Freundin.
„Ash.. was war denn jetzt schon wieder?“
fragte sie besorgt.
„Matt.. er.. er wohnt.. neben uns.“
Sagte sie schnell atmend.
Rachel hob die Augenbrauen und hakte nach
„Wer von den beiden war Matt?“
„Der.. der sich für seinen Freund entschuldigt hat..“
sagte sie leise.
„Aber Süße.. so kannst du ihn wenigstens kennen lernen, dass ist doch toll!“
„Ich bin aber noch nicht so weit ihm einfach gegenüberzutreten und zu sagen ‚Hy! Ich bin’s Ashley deine Brieffreundin!’“
seufzte sie.
„Dann las dir eben etwas Zeit.. aber nicht zuviel, du weißt, wir sind nur 14 Tage hier.“
Zwinkerte
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