Fanfic: Der Geheimnisvolle

möglich aus dem Speiseraum zu meiner „Lieblingsstunde“ Geschichte. Ich hörte Frau Müller kaum zu, wie so oft. Auf einmal steckte mir Sarah einen Zettel zu. Ich faltete ihn auf und las ‚Ich hab dich gestern ganz vergessen zu fragen, wer dich zu dem Ball eingeladen hat? Erzähl schon.’ Ich seufzte und schrieb zurück ‚Natürlich noch niemand. War das anders zu erwarten? Ich glaub ich gehe gar nicht zu diesem beschissenen Ball. Hab einfach keine Lust.’ Ich gab ihr den Zettel zurück während Frau Müller grad was an die Tafel schrieb. Ich sah kurz hinüber zu Marc, doch er warf mir schon wieder einen kühlen Blick zu. ‚Was hab ich ihm denn nur getan?’ Schon bekam ich Sarahs Antwort zurück. ‚Wirklich nicht? Und was wäre wenn Marc dich fragen würde?’ Ich musste kurz grinsend den Kopf schütteln ‚Sarah hat Fantasie.’ Ich schrieb zurück ‚das wird sowieso nie passieren, er wird wohl nicht so dumm sein und sich die hässlichste von allen aus der Klasse nehmen.’ Ich steckte ihr den Brief zurück und schon klingelte es zum Stunden Ende. Sarah nahm mich beiseite. „Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen das du nicht hässlich bist, hä?? Ich glaube nicht das es sooo unwahrscheinlich ist das er dich fragt.“ „Oh doch das ist es, glaub mir. Er wird mich nicht nehmen.. und ich werde mit größter Sicherheit nicht zum Ball kommen.“ Sarah wollte gerade antworten als Basti sie rief.

Die Woche verging wieder ziemlich schnell und jetz waren es nur noch 2 Wochen bis zum Ball. Mich hatte natürlich immer noch niemand gefragt, was mich nur wunderte war das Marc noch niemanden gefragt hatte. ‚Der könnte sie doch alle haben. Warum wartet er nur so lang?’ Die Mittagspause hatte begonnen und ich sah zu das ich schnell aß. Leider konnte ich es wieder nicht vermeiden das er sich an meinen Tisch setzte. Aber kaum das er sich gesetzt hatte, stand ich auch schon auf. Ich war gerade auf den Weg in mein Zimmer als mich jemand am Arm festhielt. Ich sah mich um und... da stand Marc auf einmal vor mir. „Was-Was willst du?“ Ich versuchte ruhig zu klingen. Er schaute mich etwas verlegen an. ‚Jetz guckt er schon wieder so süß das ich ihn am liebsten knutschen würde und in zwei Sekunden ändert sich seine Laune wahrscheinlich wieder.’ „Na ja... ich-ich wollte dich etwas fragen.“ „Und das wäre?“ Ich versuchte locker zu klingen obwohl mein Herz schon wieder wie wild zu schlagen begann. „Na ja... ähm..“ ‚Süß wie er so stottert’ „... geht mit dir schon jemand zum Ball?“ Ich sah ihn verdutzt an.. „Äh.. nein. Wieso?“ Er steckte mir ein Blume ins Haar und verschwand. Ich stand da wie angewurzelt und wusste nicht was ich davon halten sollte. ‚Er hat mir eine Blume gegeben. Aber.. er hätte doch jede andere haben können, warum also mich?’ Ich ging total verwirrt zu meinem Zimmer und nahm nichts um mich herum wahr, bis mich jemand anhielt. „Hey du... du hast ja ne Blume im Haar, soll das etwa heißen dich hässliches Ding hat jemand gefragt ob du mit zum Ball mit ihm gehen willst?“ „Ja, und? Was dagegen?“ sagte ich ihr trotzig ins Gesicht und ging weiter. ‚Ja, mich hat auch mal jemand gefragt, der Mädchenschwarm des Internats na und?’ Ich setzte mich ans Fenster und genoss die Aussicht. Ich war so vertieft, das ich nicht einmal bemerkte wie Sarah reinkam. „Hey, aber hallo. Du hast ja ne Blume im Haar, soll das heißen da fand dich wohl doch einer nicht so hässlich wie du immer gesagt hast?“ Sie piekste mich in die Seite. Ich sah sie an. „Ja... und du wirst nie erraten wer es war...“ „Los, sag schon.“ Sie schaute mich gespannt an. „Marc...“ „Was? Ehrlich? Na is doch schön, und du hast immer gesagt du wärst mit Sicherheit die allerletzte die er nehmen würde. Das hast du davon.“ „Ja, aber was ist... wenn er mich einfach nur verarscht?“ Sie nahm mich in den Arm. „Warum sollte er so etwas tun? So schätze ich ihn wirklich nicht ein.“ Sie drückte mich ganz fest und ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich wusste nicht so recht warum ich weinte, ich glaube es hatte sich in letzter Zeit einfach zuviel angestaut. Als ich mich wieder beruhigt hatte, erzählte ich Sarah wie merkwürdig er sich verhalten hatte.

Der Ball rückte immer näher und irgendwie sprach sich herum das Marc jemanden wegen dem Ball gefragt hatte. Nur niemand wusste wen. Die enttäuschten Mädels, die sich noch Hoffnung gemacht hatten Marc würde sie fragen, mussten auf eine Notlösung zurückgreifen, mit der sie ganz und gar nicht zufrieden waren.

Morgen war es soweit, worauf so viele gewartet hatten. Morgen war endlich der Ball. Das dumme war bloß... ich hatte immer noch nichts zum anziehen. Deswegen fragte ich die Person die in Sachen Kleidung die meiste Ahnung hatte... Sarah. Sie hielt mir gleich ein wunderschönes weinrotes, langes Kleid hin, der Ausschnitt war nicht zu immens so wie Sarah es sonst immer liebte und unten hatte das Kleid einen langen Beinschlitz. Es sah einfach wunderbar aus. „Aber willst du das Kleid nicht anziehen?“ fragte ich vorsichtig. „Ich wollte es ja.. aber irgendwie hat es mir doch nicht mehr so gefallen. Probier es mal an, eigentlich müsste es dir passen, wir haben ja dieselbe Kleidergröße. Und vergiss nich, ich würde es nie jemanden von meinen sogenannten „Freundinnen“ geben.“ Sie lächelte. Ich ging ins Bad und probierte es an. Es saß wie angegossen, ich zog es wieder aus und ging zu Sarah. „Und ich darf es wirklich anziehen?“ „Naklar, außer es gefällt dir nicht.“ Ich umarmte sie stürmisch und drückte sie ganz lieb. „Ach ja, da wär noch was... du darfst das Kleid außerdem nur tragen wenn ich dir ne Frisur machen und dich schminken darf.“ Das war das was sie am liebsten machte. Ich nickte eifrig und knuddelte sie noch mal.

Stunden um Stunden vergingen und der Ball rückte in greifbare Nähe. Nur noch 3 Stunden hatten alle Zeit um sich fertig zu machen. Sarah hatte schon 2 Stunden früher angefangen sich fertig zu machen, um sich dann ganz mir zu widmen. Als erstes musste ich natürlich wieder das Kleid anziehen. Sie staunte und pfiff. „Also wenn Marc da nich schwach wird, ist er schwul.“ Grinste sie. Sie fing mit meinen Haaren an. Sie stecke sie hoch und ließ ein paar gelockt runterhängen. Danach machte sie mit dem Make-up weiter. Sie schminkte mich wie damals zur Disco sehr dezent. Sie machte mir nur ein wenig viel Glitzer in die Haare. Zum Schluss setzte sie die Blume von Marc in meine Haare. Ich sah in den Spiegel und hätte nicht gedacht das, dass wirklich ich war. Kurz vor um acht klopfte es an unserer Tür. Sarah machte auf und fiel Basti in die Arme. Er sah sie an und sagte nur „Du bist wunderschön.“ Sie wurde leicht rot und gab ihm einen Kuss auf die Wange, worauf er hin rot wurde. ‚Die beiden sind ein echt süßes Paar’ dachte ich mir. „Na dann Marie, wir sehen uns unten, ich hoffe dein Schatz kommt bald.“ Sie zwinkerte mir zu. Ich setzte mich aufs Bett und wartete. Mittlerweile war es schon fünf nach acht. ‚Wo bleibt er nur? Hat er mich vergessen oder mehreren eine Blume geschenkt?’ Langsam wurde es viertel neun. Ich wurde langsam wütend und schmiss die Blume in meinem Haar aufs Bett. ‚Es war eben doch nur alles verarsche.’ Traurig setzte ich mich ans Fenster und schaute in die stille Nacht. Gegen halb neun klopfte es an der Tür. Ich machte auf und sah nur einen Strauß selbstgepflückter Blumen vor meinem Gesicht. Dahinter hörte ich jemanden sagen „Es tut mir wahnsinnig leid das ich so spät komme, aber es ist gar nicht so leicht im dunklen nicht immer die gleichen Blumen zu pflücken, und danach musste ich mich noch umziehen.“ Er gab mir den Strauß Blumen, ich stellte ihn in eine Vase und drehte mich wieder zu ihm. Ich sah das er mich anstarrte. „Was ist?“ „D-Du siehst wunderschön aus.“ Ich merkte wie ich rot wurde. „Danke“ Plötzlich schien seine Stimmung wieder ins Gegenteil zu schlagen. „Lass uns endlich gehen. Wir sind eh schon viel zu spät.“ Er reichte mir seinen Arm. Ich hakte mich unter und dachte nur ‚es ist nicht meine Schuld das wir die letzten sind. Wieso machst du nur so etwas mit mir? Was hab ich dir getan? Du warst ebend noch so niedlich.’ Mit etwas trauriger Miene betrat ich den Speiseraum. Wirklich alle Mädchen starrten uns an, mir war unwohl dabei. Doch Marc ging weiter mit mir auf die Tanzfläche. Ich wollte eigentlich nicht, weil ich ungern tanze, doch hier blieb mir keine andere Wahl. Zu meinem Glück lief gerade ein langsames Lied. Marc und ich tanzten erst weit auseinander, doch ich merkte wie er mich immer näher zog. Ich schaute in seine Augen.. und da war er wieder, dieser liebvolle Blick. Ich legte ganz langsam meinen Kopf auf seine Schulter. Ich kann gar nicht beschreiben wie wohl ich mich gefühlt habe. Mein Herz hat ein ungeheuer schnelles Tempo angenommen, ich fürchtete schon es zerspringt. Ich hörte wie die Musik langsam leiser wurde. Doch ich wollte nicht aufhören mit ihm zu tanzen... noch nicht. Leider hat er mich dann doch aus seinen Armen gelöst. Wir gingen an einen Tisch, der in der Nähe von Sarah lag. Wir saßen keine zwei Minuten als auch schon die erste kam und Marc zum Tanz aufforderte. Sie starrte mich zuerst an, als wäre ich von einem anderen Planeten. Marc ging schon voraus und sie flüsterte mir zu „Wie konnte er nur gerade dich nehmen? Ich versteh das nicht. Oder er wollte keine von uns hübschen benachteiligen und hat deswegen dich genommen.“ Fies grinsend ging sie zu Marc und tanzte mit ihm. Wut kochte in mir auf. Sarah setzte sich zu mir und legte ihren Arm um mich. „Hey, beruhig dich. Die hat doch gar keine Ahnung. Sie denkt doch nur sie wär die hübscheste. Aber guck sie dir doch an. Ich hab Basti gefragt wie er sie findet und er findet sie potthässlich.“ Ich lächelte sie an. „Das is lieb von dir.“ Sie ging wieder zurück an ihren Tisch und ich
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