Fanfic: Dornröschen
Untertitel: Nicht das Märchen. XD
Kapitel: ...
Es war ein herrlicher Montagmorgen. Die Sonne schien in mein Schlafzimmer und ich konnte gar nicht anders als aufzustehen. Auch auf dem Weg zur Schule pfiff ich fröhlich vor mich hin. Ich liebte die Schule zwar nicht, aber Montag war einer dieser Tage in der Woche, wo die Theater AG stattfand. Und ich liebte das Theater. Ich liebte es, in viele verschiedene Rollen zu schlüpfen, auch wenn ich gern ich selbst bin.
Ich leitete diese Theatergruppe und dieses Jahr sollten wir wieder eine Aufführung machen im Rahmen Märchen. Wir hatten uns noch nicht ganz entschieden was wir nehmen sollten. Aber wir hatten ja auch noch eine Woche um unsere Entscheidung abzugeben. Unsere Gruppe bestand aus 15 Leuten, alle, meiner Meinung nach, sehr talentiert. Unsere Aufführungen schlugen jedes Mal ein.
Heute wollten wir uns endlich für ein Märchen entscheiden. Kurz vor der Schule kam mir schon Takato-kun entgegen.
„Yuri-chan mein Schatz.“
Ich stöhnte.
‚Nich er schon wieder. Jeden Tag in der Schule rennt er mir hinter her.’
Wir waren in einer Klasse.
Ich war sogar mal in ihn verliebt gewesen, doch das ist lange her. Damals hatte er mich nie beachtet. Seit ich die Theatergruppe habe, hat er zum ersten Mal Notiz von mir genommen, weil er ziemlich zu Anfang dazu kam. Nun läuft er mir schon seit einem halben Jahr hinterher.
Ich schaffte es irgendwie, ihn abzuhängen und in die Klasse zu gelangen. Sogleich begrüßte mich auch Maron mit einer herzlichen Begrüßung.
„Na Yuri-chan, hast du es mal wieder geschafft Takato-kun abzuhängen?!“
grinste sie.
„Ja, aber ich fürchte er wird gleich wieder hier auftauchen.“
Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, kam er auch schon ins Klassenzimmer.
„Hier bist du meine kleine Maus.“
Ich setzte mich schnell an meinen Platz.
„Hau doch nicht immer ab, mein Spatz.“
Grinste er frech und zog sich einen Stuhl an meinen Tisch.
„Also mein Engel, weißt du schon was für ein Theaterstück wir spielen werden? Wie wär’s mit...“
Er grübelte kurz.
„.. Schneewittchen. Dann darf ich dich wenigstens küssen.“
Ich antwortete nur kühl.
„1. beschließen wir erst heute Nachmittag was wir spielen und 2. woher willst du wissen, dass ausgerechnet du die Hauptrolle kriegst?“
„Das hab ich im Gefühl, du, mein Schneewittchen und ich, dein Prinz.“
Er rückte näher zu mir.
„Ähm... ich glaub du solltest jetzt besser an deinen Platz gehen, der Unterricht fängt gleich an.“
Sagte ich schnell um ihn loszuwerden.
„Keine Sorge mein Schatz, ich geh schon rechtzeitig.“
Er streichelte mir über die Wange, doch ich zuckte weg. Zwei Sekunden später klingelte es auch schon.
Gegen 16.30Uhr trafen wir, die Theatergruppe, uns in der Turnhalle. Wir berieten uns erst mal, welches Märchen wir spielen sollen.
„Ich würde vorschlagen, Schneewittchen.“ Takato-kun grinste mich frech an. Andere Vorschläge die noch gemacht wurden, waren Hänsel und Gretel, Aschenputtel, der kleine Muck, Der Wolf und die 7 Geißlein, Robin Hood, Alice im Wunderland, Dornröschen, das Mädchen mit den Wunderhölzern und noch viele andere. Wir stimmten über 5 Märchen, die in die engere Auswahl kamen, ab. Die meisten Stimmen bekam endgültig Dornröschen.
„Ok Leute, nun müssten wir auch am besten gleich mit der Rollenverteilung beginnen. Wir wollen wir das am besten machen?“
fragte ich. Kagome schlug vor.
„Ich würde sagen, wir schreiben schnell Zettel, wo alle Darsteller, Ersatzleute, die, die fürs Licht und den Ton verantwortlich sein sollen und auch die, die Kostüme und so nähen.“
Ich willigte ein. Nach einer halben Stunde hatten wir alle Personen auf Zettel geschrieben. Alle zogen einen Zettel. Ich klappte meinen auf.
‚Oh, ich darf Dornröschen spielen. Cool.’
„Ok. Ich schreib die Rollen alle hier auf die Tafel.”
Ich stellte mich an die Tafel und schrieb auf.
„Takato-kun? Welche Rolle hast du?“
„Ich? Ich bin der Prinz.“
‚Nein, was muss immer ich so ein Pech haben?’
Als Takato sah, welche Rolle ich hatte, strahlte er.
„Nanu, da ist ja noch ein Zettel übrig.“
‚Die Ersatzrolle des Prinzen ist ja noch gar nicht besetzt. Naja, egal. Takato-kun wird ja sowieso nicht zu diesem Tag krank.’
Wir bereiteten soweit alles vor. Ich ließ mich dazu breitschlagen ein Drehbuch zu schreiben. Ich wollte so gut wie möglich originalgetreu bleiben, deswegen lieh ich mir noch aus der Bibliothek Dornröschen aus.
Ich saß die halbe Nacht an dem Drehbuch, bis ich mich gegen 23.30Uhr doch endlich schlafen legte.
Kurz vor der Schule ging ich noch in einen Copy-shop um das Drehbuch zu kopieren. In der Schule teilte ich sie aus. Sie sollten sie sich durchlesen und mir zu unserem nächsten Treffen, sagen wie sie es fanden. Takato kam gleich an und sagte.
„Ich brauch doch eigentlich gar kein Drehbuch, der Kuss is der einzigst wichtigste und dazu brauche ich kein Drehbuch.“
Mich schüttelte es ein wenig, bei dem Gedanken, dass er mich küssen wird.
Unsere Lehrerin forderte uns auf Platz zu nehmen.
„Ich möchte euch jemand neues vorstellen. Ach übrigens Yuri-san, er kommt in deine Theatergruppe.“
Ich war etwas überrascht, aber freute mich auch über jedes neue Talent.
„Also, darf ich vorstellen, dass ist Hourai Mikado. Er wird ab heute auf unsere Schule gehen. Hourai, setz dich doch bitte dahin.“
Die Lehrerin zeigte auf einen leeren Platz neben Takato-kun. Ich war sofort fasziniert von ihm. Er hatte eine wunderschöne Ausstrahlung und es gab auch irgendetwas anderes an ihm, was mich total in seinen Bann zog, was aber anscheinend nicht nur mir so ging, einige Mädchen konnten den Blick auch nicht von ihm abwenden. Leider konnte ich ihn an diesem Tag nicht näher kennen lernen, da ich viel zu tun hatte.
Am nächsten Morgen wachte ich wieder mit einem Lächeln auf, denn diesmal gab es zwei Dinge auf die ich mich heute freuen konnte. Zum einen war heute wieder unser Treffen der Theatergruppe und zum anderen werde ich heute die Chance kriegen Hourai Mikado näher kennen zu lernen. Ich hatte es wieder einmal geschafft Takato-kun abzuhängen und ins Klassenzimmer zukommen. Doch gerade als ich in unseren Raum reingehen wollte, stieß ich mit Hourai zusammen. Ich konnte nur
„Entschuldigung“
stammeln. Er lächelte mich total süß an und ging weiter.
Nach dem Unterricht war es wieder Zeit für unsere Theatergruppe. Hourai kam mit Takato-kun zusammen. Ich erzählte Hourai von unserem Theaterstück welches wir spielen wollten und auch was wir sonst so in der Theatergruppe machen. Seine erste Frage darauf war.
„Ist vielleicht noch eine Rolle bei eurem Theaterstück frei?“
Ich überlegte kurz und war schon am verzweifeln, als mir plötzlich einfiel das wir ja noch die zweit Besetzung des Prinzen nicht haben.
„Ja, du könntest die Ersatzrolle für den Prinzen spielen. Die haben wir noch offen, falls Takato-kun krank werden sollte.“
Takato warf gleich ein.
„Keine Sorge mein Schatz, an dem Tag werd ich ganz sicher nicht krank sein.“
Grinste er frech, zwinkerte und warf mir eine Kusshand zu.
‚Oh man, Hourai muss denken wir wären zusammen. Wieso kann Takato-kun mich nicht einfach in Ruhe lassen. Soll er sich doch wen anders nehmen.’
Ich seufzte.
„Ok Leute, ich würde sagen wir gehen schon mal grob die Szenen durch. Kann ja nicht Schaden den Text mal gesprochen zu haben.“
Alle stimmten mir zu. Also probten wir das Stück einmal durch. Als wir bei der Kussszene angelangt waren und Takato-kun mich gerade wach küssen wollte, sagte ich schnell.
„Ok, das reicht ja für heute. Der Rest ist ja alles klar.“
Takato-kun sah mich an.
„Ich will aber meinen Kuss bekommen.“
Ich zischte nur zurück.
„Den kriegst du dann wenn wir unser Stück aufführen.“
Er schien etwas beleidigt und ging von der Bühne. Ich gab denjenigen die die Kostüme machen sollten, noch Anweisungen wie ich sie mir ungefähr vorstellte und ging dann auch.
Ich war gerade aus der Turnhalle rausgegangen als ich meinen Namen hörte.
„Hey, Yuri warte mal bitte.“
Ich drehte mich um und sah Hourai. Mein Herz machte einen kleinen Freudensprung. Als er fast atemlos vor mir stand, fragte ich ihn.
„Was ist denn los?“
„Ich hab noch ein paar Fragen, wegen der Theatergruppe und ich dachte, du wärst die beste Ansprechpartnerin.“
„Klar, immer raus damit.“
Sagte ich voller Freude.
„Wollen wir dabei ein Stück gehen?“
Er bot mir seinen Arm an, ich hakte mich ein, lächelte ihn an und wir gingen los.
„Wie lange gibt es die Theatergruppe schon?“
fragte er interessiert. Ich überlegte kurz.
„So seit ca. 1½ Jahren. Und es war kein Fehler sie zu gründen, auch wenn wir anfangs noch ein paar Probleme hatten. Wir waren früher auch noch ein paar mehr.“
„Und du leitest sie seit Anfang an?“
„Ja, es war meine Idee eine Theatergruppe zu gründen. Ich habe als kleines Kind schon, das Theater total geliebt und wollte immer selbst Theater spielen.“
„Wie werden denn bei euch die Rollen festgelegt. Ich meine, es wollen bestimmt viele gern die Hauptrolle spielen.“
Fragte er neugierig.
„Na ja, also das ist unterschiedlich, also entweder losen wir aus oder manchmal stimmen wir auch ab, wen wir am geeignesten für die Rolle halten oder in den seltensten Fällen bestimme ich sie. Das ist ganz unterschiedlich. Ich bin zwar die Leiterin der Theatergruppe, aber ich möchte nicht, dass du denkst, dass ich da der Boss bin. Ich lasse meine Gruppe sehr viel Mitentscheidungsrecht. Das finde ich sehr wichtig, lieber so, als wenn die Gruppe nicht damit zufrieden ist, dass man das alles so und so macht.“
„Ok, ich hab verstanden.“
Er lächelte mich wieder wie bei unserem Zusammenstoß an. Ich lächelte zurück und wir gingen noch ein wenig durch den Park und redeten.
Eine Woche später fingen wir endlich richtig an zu proben, zwar immer noch ohne Kostüme aber das war egal. Die meisten hatten