Fanfic: Wolf wieder Willen
hatte, sahen Kiba, Tsume, Toboe und Cheza ihre Freundin an. Also gut sah sie nicht mehr aus. Die langen Haare wirkten stumpf so wie auch ihr Fell in der Wolfsform. Außerdem hatte einige Kilo abgenommen, was bei ihrer ohnehin schon so schlanken Figur nicht wirklich von Vorteil war. Auf gut deutsch sie sah schlecht aus. Aber lang konnten sie darüber nicht grübeln denn lang blieb sie nicht in der Menschengestalt sondern verwandelte sich wieder. In der Wolfsform sah man nicht so arg die Mager sie jetzt schon war. Wenn sie nicht bald mal war fraß würde sie ihnen vom Fleisch fallen. Oder verhungern. Aber sie weigerte sich hartnäckig mit auf die Jagd zu gehen oder etwas zu fressen wenn man ihr was mitbrachte. Im Moment sah sie sich auf dem Schlachtfeld um, den Welpen an ihrer Seite. Die beiden sahen sich überhaupt nicht ähnlich, die eine fast schwarz, die andere fast weiß, ,aber waren aber vom Charakter total gleich. Beide gingen jetzt suchen über das Schlachtfeld. Sahen da einen toten Gegner an ob er auch wirklich tot war, und halfen dort einem Verbündeten wieder auf die Beine.
Bald kamen wir zu dem Platz wo ich zuletzt Sheetas Mutter und ihre Geschwister gesehen hatte. Hier hatten die Wölfe richtig zugeschlagen. Sie waren einfach überrascht worden und so war ein Rudel von zwanzig Tieren einfach dahingemetzelt worden. Traurig sah ich Sheeta zu wie sie ihre toten Eltern dazu bewegen wollte, wieder aufzustehen. Allerdings taten sie das nicht. Ich konnte ihr nicht lange zusehen und so sah ich mich um. Komisch, ihre Geschwister waren doch auch hier gewesen. Aber von den beiden war nichts zu sehen. Irgendwo rührte sich doch was, aber wo? Suchend sah ich mich um. Wo denn wo denn nur. Dann fand ich den Ursprung. Hinter mir bewegte sich der Boden. Und dann kam eine braune Schnauze mit einem weißen Strich zum Vorschein. Pazuo!! Ich sprang hin und half ihm. Jetzt stellte sich heraus das sich nicht der Boden bewegte sondern das er unter einem toten Wolf begraben lag. Vorsichtig schob ich den Körper weg und half dem kleinen heraus. Unter ihm lag sein Bruder. Er war tot. Scheinbar war ihm die Kehle durchgebissen worden und Pazuo hatte ihn noch in Sicherheit gebracht oder hatte es zumindest versucht. Jetzt fiel es auch Sheeta auf das zumindest ihr Bruder noch am Leben war. Die beiden fielen sich in die Arme. Traurig sah ich den beiden zu. Der Krieg hatte seine Opfer gefordert. Für jeden von uns. Als die zwei dann genug gesehen hatten schnappte ich sie und ging zu den anderen zurück. Die beiden kamen mit hängenden Köpfen dahergeschlichen. Jetzt waren sie Weisen und wussten wie es war jemanden zu verlieren. Beide verwandelten ich und weinten bitterlich. Ich verwandelte mich ebenfalls und nahm die beiden in die Arme. Ließ sie einfach weinen. Nach einer Weile meinte ich: „ Na kommt ihr zwei jetzt is wieder gut. Ihr habt doch noch euch. Trauern ist okay aber wir müssen weiter.“ Traurig fragend sahen mich die beiden an. Dann wischte sich Sheeta die Tränen aus den Augen und verwandelte sich in einen Wolf. Ihr Bruder sah sie einen Moment verdutzt an, dann tat er es ihr gleich. Ich verwandelte mich ebenfalls und sah die Jungs an. Dann deutete ich in Richtung Gebirge und lief los. Die kleinen blieben bei mir, jeder auf einer Seite. Langsam kam die ganze Gruppe in Bewegung und ich konnte ungefähr abschätzen wie fiele wir noch waren. Es war außer unserem Rudel keines ohne Verluste davongekommen. Von einst hundertfünfzig Tieren waren jetzt noch etwa Hundert am Leben. Der Schnee rundherum war rot gefärbt. Auch der Schnee über den wir liefen wurde rot, vor Blut. Viele von uns waren leicht bis schwerverletzt, aber ich war mir sicher wenn wir es bis in diese Gebirge schafften dann waren wir alle gerettet denn dort lag das Paradies. Also liefen wir los und kamen fünf Stunden später am Fuß eines Berges der von der Höhe etwa dem Fuji entsprechen musste an.
Am besten lagerten wir erst mal hier und suchten morgen einen Weg. Alle waren müde. Es wurden zuerst die verletzten versorg und dann ließen sich alle nieder um zumindest zu dösen. Ein Angriff würde heute sicher nicht mehr kommen uns so entspannten wir alle und. Mir lies das alles allerdings keine Ruhe. Außerdem wollte ich nicht schlafen gehen denn neuerdings plagten mich Albträume. Also lies auch ich mich von Cheza verarzten und wollte dann nach einem Eingang oder ähnlichem suchen. Gerade ging ich los da kam ein leises winseln von hinten. Ich drehte mich um und sah Sheeta. Sie stand einsam und verlassen da. Pazuo hatte sich nach langem hin und her, zwischen Toboe, Tsume und Kiba eingerollt. Sie wollte wohl nicht bei den Jungs bleiben, sondern mich begleiten. Na hoffentlich sah sie in mir jetzt nicht so was wie eine Mutter. Denn in solchen dingen war ich eigentlich nicht so gut. Einen Moment überlegte ich. Also gut dann sollte sie halt mitkommen. Ich ging ja schließlich nur auf Erkundungstour und nicht auf die Jagd. Also stöberten wir am Fuß des Berges herum. Als da nichts zu finden war kletterten wir ein Stückchen hinauf.
Eine Weile fanden wir nichts, bis Sheeta wiffend in eine Höhle purzelte. Als ich ihr folgte, sah ich das der Eingang der etwa doppelt so hoch und doppelt so breit war wie ich, steil nach unten führte. Sheeta war nicht zu sehen. Allerdings hörte ich Sheeta ängstlich winseln. Also schlitterte ich hinunter. Im ersten Moment war es stockfinster, dann gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte alles sehen.
Sheeta schien bei ihrem Absturz gegen eine Wand gekracht zu sein den sie lag bewusstlos am Boden. Besorgt eilte ich zu ihr. Allerdings schien nicht mehr passiert zu sein, denn sie hatte keine äußeren Verletzungen. Also nahm ich sie im Nackenfell und trug sie im Maul herum. Plötzlich war der Ruf wieder da. Suchend sah ich mich um. In der Höhle war es um ein vielfaches schwieriger den Ursprung auszumachen. Dann fand ich endlich den Ursprung und folgte ihm. Solange bis ich fast in eine Steinwand rannte, die aus dem nichts erschien war. Die Wand war komisch. Da war was eingraviert. Vorsichtig legte ich die immer noch bewusstlose Sheeta ab und besah es mir näher. Ich musste mich auf die Hinterpfoten stellen um es überhaupt sehen zu kommen. Ich hatte mich nicht geirrt. Oder zumindest nur teilweise. Es war wirklich etwas in der Wand aber es war nicht eingraviert es waren regelrechte Abdrückte wie man sie im Schlamm überlässt. Zwei Stück. Einer war der Abdruck eines Menschen oder zumindest sah es so aus. Daneben, etwas Tiefer allerdings war der Abdruck eines Hundes oder auch der eines Wolfes. Allerdings nahm ich eher an das es eine Wolfspfote war den schließlich war ich ein Wolf und der Ruf hatte mich hierher geführt. Außerdem passte meine Pfote genau rein als ich sie in den Abdruck legte. Jetzt erst fiel mir auf, das auf der neben Wand wirklich etwas eingeritzt war. Da stand: Wolf und Blume müssen die Lücken füllen um das Tor zum Paradies zu öffnen. Gemeinsam mit allen ihrer Rasse werden sie in das Paradies eingehen. So war das also. Das war die letzte Prüfung. Wenn das Paradies schon so nahe war würden es mir die anderen sicher nicht übel nehmen wenn ich sie weckte. Also schnappte ich Sheeta und lief, allerdings nicht zu schnell um ihr nicht weh zu tun, zurück zu den anderen. Hoffentlich fand ich den Weg wieder hier her. Und wenn nicht so verzweigt was das ganze hier ja auch nicht.
Als ich mit mühe den Höhlengang den Sheeta hinuntergepurzelt war wieder hinaufgeklettert war lief ich zu meinen Leuten. Zwar schliefen alle aber nach dem ich sie angestupst hatte waren alle schlagartig hellwach. Ich legte Sheeta neben ihren Bruder. Langsam vermutete ich das sie von der Ohnmacht in den Schlaf geglitten war. Dann verwandelte ich mich und meinte breit grinsend „ Leute ich hab das Paradies gefunden. Spätestens jetzt waren alle hell wach. Frech meinte ich: „gehen wir jetzt oder später?“ Natürlich sollten wir alle sofort los. Aber wie trommelt man hundert schlafen Wölfe zusammen? Am besten mit Geheul. Und so stimmten wir ein vierstimmiges Geheul an dem bald Pazuos und Sheetas zarte Stimmen einfielen. Zwar hatten die beiden genau so wenig Ahnung wie ich damals als ich das erste mal bei Higes Geheul eingefallen war, aber sie heulten einfach. Aber nicht nur die beiden heulten mit uns, sondern bald alle Wölfe die wach waren. Und als alle wach waren heulten hier etwa hundert Tiere. Es war sicher weithin zu hören. Aber das störte keinen von uns.
Und dann zogen wir los. Die beiden Welpen liefen wieder neben mir. Als es dann galt durch den Höhlengang zu kommen gab ich Pazuo zu Kiba und trug Sheeta wieder beim Nackenfell. Pazuo wollte eigentlich bei mir bleiben aber alleine ließ ich da keinen Welpen noch mal runterlaufen. Am ende passierte wirklich noch mal was. Vorsichtig gingen wir einer nach dem anderen runter. Unten durften sie Welpen wieder laufen was beide freute. Aber auch wenn sie es hätten dürfen wichen sie mir nicht von der Seite. Erstaunlicher weiße fand ich die Wand mit den Abdrücken auf anhieb wieder. Cheza überflog den Text auf der Wand und verstand sofort was los war. Ich stellte mich wieder auf die Hinterpfoten und legte eine Pfote in die Vertiefung. Cheza legte ebenfalls eine Hand hinein. Plötzlich verschwand die Wand. Sie schob sich nicht weg oder so, sie löste sich einfach in Luft auf. Cheza währe fast umgefallen, konnte aber das Gleichgewicht halten. Ich fiel nur auf die Vorderpfoten. Aber was wir da sahen ließ uns die Münder und Mäuler aufsperren.
Vor uns lag ein ort der die Bezeichnung Paradies zu recht trug. Zwar lag überall der Schnee aber im Sommer war der Teil vor dem wir standen sicherlich mit Gras überwuchert. Gerade ging die Sonne blutrot über den entfernten Bergspitzen auf. Der Schnee glitzerte nur so das man fast geblendet wurde. Er wirkte viel weiter als in der Welt aus der wir kamen und schien geradezu dazu einzuladen sich