Fanfic: Die Geschichte ihres Lebens

damals war, oder? Nein, gut ich erzähl es euch. Es war sonnig und doch kalt, ich war krank und Kerugou wollte mich besuchen kommen. Ich stand an unserem Zaun und sah ihn, wie er an der Ampel auf der anderen Seite stand. Ich winkte ihm und die Ampel wurde grün, also ging er los, doch da kam ein Auto. Es hat ihn einfach mitgenommen. Nicht mal angehalten oder langsamer ist es geworden. Es ist einfach weiter gefahren, als wenn nichts gewesen wäre. Ich bin zu ihm hingerannt und habe mich neben ihn gekniet. Überall war Blut. Sein Blut. Es verteilte sich auf der Straße und meine Hose sog es auf. Ich vergaß alles um mich rum. Ich konnte nur noch das Blut und ihn sehen. Wie er da lag und eine Rippe aus seinem Rücke raus stach. Ich legte seinen Kopf auf meine Beine und die Rippe bohrte sich in mein Bein, was ich allerdings nicht bemerkte. Ich drückte ihn an mich und weinte in sein Gesicht. Er lächelte mich mit seinem süßen Lächeln an und meinte, dass er mich über alles liebe und es ihm unendlich Leid täte, dass er mir so was antun musste. Ich sagte ihm, dass es alles wieder gut werden würde und dass ich ihn zwar auch lieben würde, er aber nicht so reden sollte, als wenn es nun vorbei sei. Er entschuldigte sich tausend Mal bei mir, doch ich nahm keine seiner Entschuldigungen an. Ich sagte, wir würden später darüber reden. Er solle einfach liegen bleiben und nicht reden. Er sagte mir alles, was ihm in den Kopf kam. Dann hörte ich die Sirenen von dem Krankenwagen. Kerugou schloss die Augen und sein Atem wurde langsamer immer langsamer. Gerade als der Krankenwagen zum Stehen kam, hörte er ganz auf zu atmen. Mir war nun klar, warum er sich entschuldigt hatte. Er hatte es bemerkt, dass es nun endgültig vorbei sei und wollte solange bei mir bleiben, bis jemand da sein würde, der mir helfen würde. Der mich in den Arm nehmen würde, was er nun nicht mehr konnte. In diesem Moment wollte ich, dass er seine Augen ein letztes Mal öffnen würde, doch mir wurde bewusst, dass er nun seine Augen für immer geschlossen hatte und ich nie wieder in diese grünen Augen sehen könnte. Ja, genau so war das.“, erklärte Shiori ihren Freunden. Diese blickten sie erschrocken an, denn sie hatten sie zuvor nicht bemerkt gehabt. Auch Masi schien nun nicht mehr so auf Streit aus zu sein. Sie entschuldigte sich als erstes: „Shiori es tut mir ja so leid. Das wusste ich alles nicht.“ Chiaki dagegen sah sie nur verwirrt an. Er konnte kein Wort heraus bringen. Genau wie die anderen wusste er zuvor nur, dass sie es gesehen hatte, aber nicht wirklich dabei gewesen war. Mokuwa dagegen ging zu ihr hin und nahm sie in den Arm, was Marron nicht gerade zu gefallen schien. Doch Mokuwa wusste genau wie dringend Shiori ihn nun brauchte. Es hatte zwar schon schlimmere Situationen gegeben, doch noch nie zuvor hatte er sie darüber reden gehört. Es war nun schon über ein Jahr seid diesem Erlebnis vergangen, doch das kleine Mädchen kaute noch sehr an dieser Gechichte. Nun schritt auch Chiaki zur Tat über und fragte sie, ob er sie nach Hause begleiten solle. "Nein.", kam es dieses Mal von Kija. "Ich glaube es ist besser, wenn Mokuwa sie begleitet." Shiori sah sie dankend an, Mokuwa nahm Shioris Sachen, die ihr aus der Hand gefallen waren und begleitete sie. Mokuwa musste Shioris Hand halten, dies kannte er zwar schon zu gut, allerdings war es noch immer schwer für ihn, denn immerhin war sie seine beste Freundin und er hatte Angst, dass es sie zu sehr an Kerugou erinnern könnte. Doch aus irgendeinem Grund war es für sie erleichternd. Es war so als würde das kleine Mädchen den Lebenswillen und die Lebensfreude von einem kopieren. Entziehen wäre an dieser Stelle das falsche Wort, denn Mokuwa selbst stellte nicht fest, dass es ihm dadurch schlechter ging. Ganz im Gegenteil. Es war erleichtern für ihn zu bemerken, dass es seiner besten Freundin schon besser ging. Shiori war glücklich darüber, dass Mokuwa schweigend neben ihr her ging. Genau darum mochte sie ihn so gerne. Er wusste ganz genau wann er reden durfte und wann nicht. Er gab dem Mädchen nicht dieses bedrängende Gefühl, welches ihr ihre Freunde immer gaben.

So gingen sie lange schweigend neben einander her, bis Shiori stehen blieb, Mokuwa dagegen ging noch einige Schritte weiter, blieb dan stehen und drehte sich zu ihr um. Shioris langen Haare wehten sanft im aufkommenden Wind und sie sah zum Boden, so dass man ihr Gesicht nur schwer sehen konnte. "Wieso musste so was Kerugou passieren?", sie schüttelte leicht merklich den Kopf. "Wieso nicht jemanden anderes?" Eine kurze Pause. "Nein so was wünsche ich niemanden. Aber wieso war er an diesem Tag so pünktlich? Wäre er doch genau wie an jedem anderen Tag nur ein paar Minuten später gekommen, dann wäre es nicht passiert. Wieso nur er?" Shiori sah auf und blickte mit ihren traurigen Augen, aus denen die Tränen flossen, an und Mokuwa hatte Mühe diesem Blick stand zu halten. Es war schwer ihr in diese Augen sehen zu müssen. Man wollte ihr helfen, konnte es allerdings nicht. Mokuwa dachte einen Moment nach und Shiori wurde ungeduldig. Sie hatte eigentlich sehr viel Geduld, aber nicht wenn es um dieses Thema ging. Sie wollte reden, wenn sie erst ein Mal damit angefangen hatte. Zwar wusste Mokuwa dies, doch ihm vielen nicht die passenden Worte ein. Dann sagte er leise aber verständlich: Du weißt genau, dass dir diese Fragen keine Erleichterung bringen können. Es gibt keine Antwort auf sie." "Aber ich kann nicht glauben, dass es sein Schicksal sein sollte, dass er schon sterben musste.", weinte Shiori leise. Sie blickte wieder Richtung Boden, doch nun so, dass Mokuwa ihr noch immer direkt ins Gesicht sehen konnte. "Ob es das nun war oder nicht, kann ich dir leider nicht sagen. Ich möchte dir gerne klar machen, dass es besser werden wird, dass du ihn vergessen wirst, doch leider kann ich dies nicht mit ruhigem Gewissen tun, da ich genau weiß, dass es eine Lüge wäre und ich will dich nicht belügen. Doch Kleine, es wird besser. Du wirst ihn nie vergessen können, doch es wird leichter an ihn zu denken. Du hast uns. Wir sind immer bei dir. Nun wissen auch die anderen bescheid. Sie wissen nun wie es dir wirklich geht und auch wie es dir ergangen ist. Ich glaube nun wird es leichter für dich. Du kannst jeder Zeit mit uns reden. Mit uns allen. Vergiss das bitte nie.", erklärte Mokuwa und ging zu ihr hin. Shiori sah ihm ins Gesicht. In ihren Augen leuchtete etwas Hoffnung auf und somit beschloss Mokuwa sie nun nach Hause zu bringen. Dort könnte sie noch mal in Ruhe nachdenken und dann jeder Zeit zurück kehren, wenn ihr danach zu Mute war.

Währenddessen im Park. Masi sah noch immer mitleidig ins Gras und Chiaki saß geknickt auf der Decke. "Könnt ihr sie denn nicht verstehen?", fragte Kija, die die einzige war, die all dies schon gewusst hatte. "Nein, ich verstehe nicht, warum sie uns das alles so lange verschwiegen hatte. Wir sind doch ihre Freunde.", meinte Kamemaru. "Oh mein Gott Junge. Sie hats noch nie wirklich leicht gehabt und du machst ihr das alles doch nur noch schwieriger als es eh schon ist.", meinte Miyako. "Aber irgendwo hat er Recht mit seiner Meinung. Denn sie hätte es uns schon vorher erzählen müssen.", behauptete Nizamu. "Ach ihr Jungs versteht echt nichts. Sie wollte zu erst selbst damit klar kommen und dann mit uns reden.", sagte Marron. "Wann hätte sie denn mit uns geredet? Wenn wir nicht andauernd über sie reden müssten, wahrscheinlich nie.", mischte sich nun Boujou ein. "Wieso müssen wir denn andauernd über sie reden? Was ist das denn für eine Aussage? Wir müssen nicht, wir tun es einfach.", behauptete Marron. "Ja genau. Aber nur, weil ihr andauernd davon anfängt. Ihr Mädchen seid echt komisch. Wieso reden wir nicht auch mal über Kagome? Die ist andauernd krank und keiner geht sie besuchen.", sagte nun Kaito. "Ach komm du bist doch parteiisch.", kam es von Masi. "Ich hab keine Lust mehr dazu. Ich gehe jetzt. Ihr seid alle echt lächerlich. Anstatt sich mal Gedanken darüber zu machen, wie wir Shiori helfen könnten zankt ihr euch darüber ob es nun richtig ist über irgendwen zu reden.", sagte Chiaki, stand auf und ging von dannen. "Oh Gott, den scheint es echt erwischt zu haben.", meinte Marron und sah dem Jungen traurig nach.

Shiori hatte sich von Mokuwa verabschiedet, der wieder zurück in den Park ging, mit dme Versprechen sie an diesem Abend noch mal besuchen zu kommen. Sie selbst war rein gegangen und suchte nach ihrem Großvater um diesem Hallo zu sagen, doch sie fand nur ihre Katze Kirara. Sie wusste genau, dass er da sein musste. Ihre Mutter war wie jeden Dienstag einkaufen und ihre beiden Brüder Mikio und Sota waren noch in der Schule bei der Fußball-AG. Sie legte ihre Sachen ab und ging nahc draußen auf den Hof. Dort stand ein alter Schrein, genau wie bei Kagome. Doch ihrer war größer und älter. Er hatte auch eine andere Vergangenheit. Der Brunnen in Kagomes Schrein war der Brunnen, der Knochen frisst und bei Shiori war ein ganz normaler drin, wodrin die Vorfahren von Shiori hineingeschmissen worden sind. Shioris Großvater war oft da, doch Shiori gefiel dieser Schrein gar nicht. Als kleines Mädchen im Alter von 8 Jahren, hatte ihr Stievvater sie ein Mal dort einegsperrt und erst Abends als ihre Mutter sie vermisste, hatte er sie wieder raus gelassen. Seid diesem Tag war sie nie mehr dort gewesen. An der Tür schon aber niemals mehr drinnen. Er war ihr zu unheimlich.

So ging sie bis zur Tür und rief hinein, doch ihr Großvater antwortete nicht. Das kannte sie von ihrem Großvater nicht, denn immerhin war er sonst so gesprächig wie kein zweiter. Shiori stand unschlüssig vor der Tür und wusste nicht so Recht was sie nun machen sollte, denn rein wollte sie nicht, aber
Suche
Profil
Gast
Style