Fanfic: Die Geschichte ihres Lebens

ihr Großvater musste dort drinnen sein und wenn er nicht antwortete, dann musste doch was schlimmes passiert sein.

Nachdem Shiori noch drei Mal lauter gerufen hatte und noch immer keine Antwort kam, nahm sie all ihren Mut zusammen und öffnete die Tür ein wenig. Durch den Lichtspalt, den die nun offene Tür preis gab, erkannte das Mädchen den Brunnen in der Mitte des Schreins. Hinter diesem Brunnen stand die Tür zum Lagerraum ihres Großvaters offen, doch dort konnte sie nicht hinein sehen. Es war einfach zu dunkel. Was sollte sie nur machen? Auf ihre Mutter oder ihre Brüder konnte sie nicht warten. Es würde zu lange dauern, bis die wieder da sein würden und wer weiß was mit ihrem Großvater war. Shiori wog ihre Chancen ab, wie groß sie waren wieder eingesperrt zu werden und diese standen Recht klein, so entschloss sie sich einen Schritt einzutreten. Stand aber so das sich die Tür nicht schließen konnte.

"Großvater? Bitte antworte mir!", flehte sie, doch noch immer kam keine Antwort. Das Mädchen fing leicht an zu zittern vor Angst. Nun musste sie es riskieren eingesperrt zu werden. Ihr Großvater war wichtiger und irgendwann würde ihre Mutter sie schon vermissen. Sie ging in den Lagerraum und konnte nun schwer den ganzen Kram ihres Großvaters erkennen, doch er war nirgends zu erkennen.

"Großvater, wo bist du denn nur?", rief sie laut und voller Angst. Sie konnte nicht glauben, dass ihrem Großvater wirklich irgendwas zu gestoßen sein könnte. Er war nirgends zu sehen. Die einzige Chance, die sie noch hatte war der Brunnen. Sie trat langsam näher an ihn heran.

"Großvater, bist du vielleicht hier hineingefallen?", rief sie nun in den Brunnen, da durch das spärliche Licht nichts in dem Brunnen zu erkennen war. Noch einen Schritt näher und sie stand direkt am Brunnen Rand. Sie lehnte sich etwas hinein, um besser erkennen zu können.

"Shiori, du bist nun alt genug.", kam es direkt hinter dem Mädchen. "Nun musst du die andere Welt kennen lernen." Mit diesen Worten spürte Shiori einen leichten Druck von hinten. Sie verlor ihr Gleichgewicht und fiel vorne über. Im Flug machte sie sich schon bereit auf den Aufprall und schloß fest die Augen.

Doch statt einen harten Aufprall erwartete sie nur ein etwas unsanftes Landen auf den Hintern.

"Mein Gott, Großvater, hol mich hier wieder raus. Ich will hier nicht drinnen bleiben.", meinte Shiori laut und schaute dann nach oben. Zu erst wurde sie stark geblendet. Als sie wieder besser sehen konnte, erkannte sie statt der dunklen Decke des Schreins, einen klaren blauen Himmel und umstehende Bäume.

Shiori war geschockt. Sie wusste zwar genau, dass ihr Großvater genau wie Kagomes ihrer, leicht einen an der Klatsche hatte, aber so etwas konnte selbst er nicht hinbekommen. Er hätte ein Zauberer sein müssen, um den Schrein verschwinden zu lassen und diese Bäume wachsen zu lassen und das war durchaus nicht. In ihr machte sich die Hoffnungslosigkeit breit. Sie wusste einfach nicht was sie jetzt machen sollte. Sie bekam hunger, das hieß sie konnte nicht hier vbleiben, doch was sollte sie machen. Es gab keine Leiter in diesem Brunnen, ganz anders als bei ihr zu Hause. Sie setzte sich wieder hin und dachte nach.

Nach einigen Minuten sah sie sich die Mauer des Brunnens noch mal genau an und erkannte, dass ein paar Steine etwas weiter heaus standen. Sie könnte versuchen daran hoch zu klettern. Shiori stand auf und setzte zum ersten Versuch an. Dieser missglückte natürlich sofort. Sie war noch nie eine gute Kletterin gewesen.

Zwanzig Minuten später und auch haufen weise blaue Felcke, war sie endlich oben gaekommen. Sie stützte sich auf den oberen Rand ab und sah sich um. Diese großen Bäume hatte sie noch nie zuvor gesehen und auch die ganze Umgebung kam ihr überhaupt nicht bekannt vor.

"Großvater, was hast du da nur schon wieder gemacht?", fragte sie ihn leise mit dem Wissen, dass er sie nicht hören konnte. Sie setzte sich verzweifelt auf den Brunnenrand und saß nun überlengend dort. Wie war sie nur schon wieder in einen solchen Schlamassel geraten? Es war für sie einfach nicht zu begreifen was das alles zu bedeuten hatte. Hatte ihr Großvater genau dies gewollt? Wenn ja, warum?

So saß sie stundenlang auf diesem Brunnen. Bis sie plötzlich die Angst überkam. `Ich kann hier nicht sitzen bleiben. Es ist zu gefährlich.`, dachte sie sich und stand unschlüssig auf. Wohin sollte sie gehen? Sie entschied sich dafür, sich erst mal in den Wald zu machen. Nicht zuweit vom Weg entfernt, aber auch nicht so weit rein, dass sie den Weg aus den Augen verlor.

Kaum war sie in dem Wald drinnen, hörte sie stimmen. Es war eine Horde Männer, die ihr lachend entgegen kam. Shiori setzte sich schnell hinter das dichte Gebüsch, hinter dem sie sich befand und lauschte den Männern.

"Haha, ja klar, sie haben die Legende. Was für ein Witz.", lachte der erste Mann.

"Ja klar, haben wir ja gesehen. Deswegen ist unsere Beute ja auch so klein ausgefallen.", meinte nun der zweite.

"Ach ich glaub eh nicht an diese Legende. Was soll denn das für ein Mädchen sein, diese Shiori. Ja klar.", lachte ein weiterer Mann.

"So weit ich mitbekommen habe, soll sie ein Hanyou sein.", sagte ein anderer ernst.

"Na und? Ich würde dieses Mädchen versklaven.", lachte nun der erste Mann wieder.

"Aber Chef, du weißt doch genau, diese Hanyous sollen nicht zu unterschätzen sein.", meinte der Mann wieder ernst.

"Na und, denkst du wirklich ein Mädchen ist stärker als ich? Nein wirklich nicht. Sie ist genauso schwach wie jedes andere Mädchen auch. Wie die, die wir noch im Lager haben.", lachte der Chef der Gruppe.

"Ja stimmt. Lasst uns beeilen. Ich bin schon ganz hungrig auf Frischfleisch. Die sindsicherlich alle noch Jungfrauen.", meinte nun der ernste Mann.

Shiori konnte nicht mehr von dem Gespräch hören, da die Männer sich zuweit entfernt hatten. Sie war froh darüber, dass sie sie nicht bemerkt haben. Wo hatte sie ihr Großvater bloß hingeschickt? was waren das nur für Männer. Shiori sehnte sich immer mehr nach ihren Freunden. Am liebsten würde sie noch immer mit ihnen im Park sein. Auch wenn sie ihnen alles über Kerugou hätte erzählen müssen.

Ihr Magen knurrte laut. Sie musste sich was zu essen suchen. Es machte keinen Sinn. So ging sie etwas weiter in den wald hinein. Fand allerdings keine Beeren, die ihr bekannt vorkamen. Zu ihrem Unglück verlief sie sich auch noch. Sie war zu weit in den Wald hineingegangen und wusste nun nicht mehr, wo der Weg sein könnte. Die Sonne war untergangen, so konnte sie sich auch nicht an ihr orientieren. Sie setzte sich verzweifelt neben ein Gebüsch auf einer Lichtung und weinte. Sie hatte hunger, sie wollte nach Hause, doch all dies konnte sie nicht.

Kurze Zeit später hörte sie stimmen, die direkt auf sie zukamen.
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