Fanfic: Das Drachenreich
langsam beruhigte, war Enemos neugierig geworden.
„Und was soll dann mit ihnen geschehen?“, fragte er laut und deutlich.
Nefas sah den jungen Mann fassungslos an(was man durch die Kapuze natürlich nicht erkennen konnte, aber Enemos spürte es) und murmelte ein paar unverständliche Worte. Dann setze er sich wieder auf seinen Thron und atmete tief ein: „Beobachte sie! Ich will wissen wer sie sind. Das ist wichtig, sehr wichtig…Ich will alles über sie erfahren…alles! Erstatte mir Bericht, wenn du etwas herausgefunden hast und verheimliche nichts vor mir!“
„Ja.“
„Dann geh und finde unsere Schicksalshelden!“
Nefas machte eine wegwerfende Handbewegung und bedeutete Enemos damit, dass er gehen durfte, was dieser sogleich tat. Mit schweren Füßen und kribbelnden Händen verließ er den Saal der Zukunft. Er hoffte nie mehr hierher zurückkehren zu müssen, wusste aber, dass sich das nicht vermeiden ließ. Nachdem was Nefas gesagt hatte hörte es sich so an, als ob von den ‚Vieren’ alles abhängen würde, worauf Enemos aber noch nicht so recht vertraute. Er hielt es für übertrieben und übereilt.
Die Nacht hatte Uvira bereits tief umschlossen und würde die Stadt für die nächsten zwölf Stunden auch nicht mehr loslassen.
Schicksalshelden…, dachte Enemos, sah in den wolkenverhangenen Nachthimmel und musste unwillkürlich lachen. Pah! Sie sind keine Helden! Für Nefas sind sie wahrscheinlich sogar… Hiobsboten!
Enemos hatte keine Ahnung woher er das wusste, aber er wusste es einfach und er wusste, dass es die Wahrheit war. Er begab sich zu seinem Lager und schlief ein, sobald er sich hingelegt hatte. Das Letzte was er dachte, bevor der Schlaf ihn übermannte war: Es gibt keine Helden…