Auszug aus dem Paradies!

hatten, und Cheza lag eng an Kiba gekuschelt und schien auch endlich den wohlverdienten Schlaf zu finden, dem sie jetzt seit vier Tagen hinterer rannte. „Vergesst es,“ meinte er schließlich seufzend. Doch bevor er noch etwas dazu sagen konnte war ein brummen zu hören und eine müde Stimme die meinte: „Kuro-chan komm her leg dich noch eine Runde nieder und nerv Blue in einer Stunde noch mal ja?“ Überrascht sah Blue auf und bemerkte das Aki scheinbar auch wach war. Doch nur für einen Moment den im nächsten Moment schlief die Wölfin auf schon wieder. Grinsend meinte Blue: „ Du hast gehört was die Mama gesagt hat, ab in die Falle. Und für dich dasselbe, leg dich noch mal zu deiner Schwester und weckt mich in einer Stunde wieder ja?“ Widerwillig murrend verzogen die beiden sich zu ihren Verwandten.
Als die Stunde um war, waren nicht nur die beiden Jungs wach, sondern auch ihre Schwestern, und die weckten auch den Rest des Rudels. Böse war ihnen allerdings keiner, den Welpen genossen in den Rudeln der Wölfe eine Stellung außerhalb der Rangordnung und absolute Narrenfreiheit. Selbst Tsume, der sonst mit niemandem Nachsicht hatte, und selbst seinem Rudel gegenüber nur an besonders guten Tagen so etwas wie Freundlichkeit zutage brachte trug den Kleinen nichts nach und war auch niemals grob zu ihnen. Nicht einmal ein unfreundliches Wort sprach er ihnen gegenüber aus. Heute jedoch brummte selbst er unwillig als die fünf durch die Höhle zogen und die Altwölfe in die Ohren zwickten. Schließlich meinte Hige: „Hey ihr fünf Abflug raus mit euch, bevor ihr es schafft das alle aus der Haut fahren. Zu Aki gewannt meinte er: „Siehst du dir Fye an? Ich hab nicht so viel Erfahrung mit solchen Dingen, aber Sorgen mach selbst ich mir.“
„Mach ich“, murmelte die Schwarze, schien es aber nicht ernst zu meinen. Lachend meinte Hige: „ He du sollst nicht weiterschlafen!“ „Ja, ja, bin ja schon wach.“ murmelte Aki, die Augen immer noch fest geschlossen. „Ich merk’s,“ meinte Hige sarkastisch. Dann zog er vorsichtig seine Pfoten unter Akis Kopf weg und die rollte sich um Fye herum wieder ein. Schmunzelnd warf Hige einen letzten Blick auf seine Gefährtin und kletterte dann gemeinsam mit den Welpen den Höhlengang nach oben. Plötzlich jedoch, Hige war noch keine zehn Minuten gegangen fuhr sie hoch und sah den Welpen entsetzt an.
Nervös aber dennoch ernst meinte sie: „ Cheza? Bist du schon wach?“ Die Angesprochene hatte bis jetzt selig vor sich hin gedöst, aber damit war es vorbei als sie Akis Ton hörte. Sofort war sie auf und meinte:“ Was ist los?“ Aki meinte schaudernd: „ Er ist kalt, viel zu kalt.“ Beruhigend meinte Cheza: „ Ach was übertreib es nicht. So schlimm wird schon nicht sein.“ Doch als sie den braunen Welpen angriff zuckte auch sie zusammen. Wortlos bedeutete sie Aki sich wieder zu ihm zu legen, was die sofort tat. „So dann sehen wir mal, was er hat, das er uns so schockt, meinte sie aufmunternd lächelnd, aber das lächeln galt eher Aki, die jetzt mit den Nerven fertig zu sein schien. Cheza untersuchte den Kleinen fachmännisch und meinte dann: „Er hat sie eine Grippe geholt und was für eine auch noch. Wir müssen ihn warm halten, dann schafft er es von allein. Aber wenn er auskühlt kann keiner etwas für ihn tun. Aki nickte nur entschlossen und zog den Kleinen enger an sich.

Im laufe des Tages verzog sich das ganze Rudel nach draußen, selbst Cheza und der noch immer schwer angeschlagene Kiba, einzig Aki und Fye blieben wo sie waren. Hige und Cheza kamen alle paar Stunden um zu sehen wie es den beiden ging, aber sonst passierte nichts. Am Abend kamen dann alle wieder zusammen und es wurde besprochen wie es nun endgültig weitergehen sollte. Die Atmosphäre war zwar weitläufig entspannt, allerdings waren ausschließlich ernste Gesichter zu sehen. Schließlich wurde die Debatte ziemlich hitzig und laut was vor allem Aki und Cheza gegen den strich ging, und Aki meinte beruhigend: „Hey Jungs kriegt euch wieder ein. Wenn wir uns streiten hat keiner was davon. Ein steht fest hier können wir nicht bleiben. Das Rudel ist für diese Wälder einfach zu groß geworden. Am besten wäre ein Tierschutzreservat, mit Jagdverbot und reichlich Wild.“ „ Aber woher nehmen wenn nicht stehlen?“ meinte Tsume kleinlaut. Nachdenkliches Schweigen. Dann meinte Blue: „ Sagt mal gibt es den nicht in Japan eine ganze Insel die zum Reservat erklärt worden ist?“ Fragend sah er in die Runde aber so richtig bestätigen konnte ihm das keiner. Fragend sah er vor allem Aki an, da die ja in Japan gelebt hatte. Die grübelte dumpf vor sich hin dann meinte sie: „Stimmt du hast Recht Blue. Die Insel heißt Yamagata und is vor etwa sieben Jahren zum Naturschutzpark erklärt worden. Angeblich gibt es dort Pflanzen, die sonst nirgends auf der Welt wachsen. Ich war schon mal dort. Eigentlich ganz schön dort. Touristen kommen so gut wie nie auf die Insel, und die einheimischen sehen sie als Heilig an und berenten sie deswegen nicht. Das wäre perfekt.“ Kühl wie eh und je meinte Tsume: „ Aber ihr wisst schon das Japan so ziemlich am anderen Ende der Welt liegt. Überlegt mal wir haben ohne die Welpen etwa drei Monate gebracht. Und da waren wir alle in relativ guter Kondition. Jetzt brauchen wir mindestens doppelt so lang den länger als Sechs stunden Laufen pro Tag kann man den Welpen nicht zumuten.“. Da is natürlich auch wieder was dran, meinte Cheza zustimmend, „Aber fällt sonst noch jemanden was ein?“ Einstimmiges Kopfschütteln. „Also gut, meinte nun Kiba, „dann ist es also beschlossen, wir gehen nach Yamagata.“
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