Auszug aus dem Paradies!
aber bald war es wieder so weit. Regen und Hitze wechselten sich ab und im Moment brannte und sie Sonne auf den Kopf und wir lagen alle dösend im Schatten. Nur die drei kleinen Wölfinnen tollten zwischen den herumliegenden Wölfen. Das an sich war ja kein Problem. Allerdings gefielen mir die Blicke nicht die ihnen von zwei junge Wölfe zuwarfen. Zwar galten die Blicke weniger Aiasu und Arashi die als potenzielle Opfer einfach noch zu jung waren, sonder Sakura aber auch das gefiel mir nicht. Zum ersten Mal war ich über die Sprache die unser Rudel entwickelt hatte, die sonst keiner verstand. Ich meinte: „Cheza?“ „Hm?“ meinte sie, war aber offensichtlich mit was anderem beschäftigt. „Siehst du das?“, und drehte die Schnauze in Richtung der beiden Jungwölfe und unseren Mädchen. Als ich wieder zu Cheza sah feststellte das sie bereits die ganze Zeit in genau die Richtung sah. Nach einem Seitenblick auf Hige und Kiba wusste ich das auch die beiden auf einen Anlass warteten dazwischenzugehen. Allerdings kam Sheeta, die bei einigen Jüngeren saß und tratschte uns allen voraus. Als auch ihr auffiel was die beiden Jungs im Sinn hatten entschuldigte sie sich und trieb die drei wieder zu uns. Augenblicklich entspannte sich mein Halbes Rudel und auch ich war erleichtert. Obwohl das mit Akukei schon so lang vorbei war konnte ich mit solchen Situationen immer noch nicht gut umgehen. Dankbar lächelte ich sie an, verwandelte mich und meinte: „Danke ich wüsste nicht wie ich reagiert hätte.“ Sheeta grinste und meinte: „ War doch klar. Außerdem kommt’s glaub ich schlecht wenn du einen aus meinem Rudel erwürgst.“ Jetzt wurde auch aus meinem lächeln ein freches grinsen und ich meinte: „Tja das wird wohl stimmen. Jetzt aber mal im ernst sag mal wer ist das. Die beiden erinnern mich an wen aber ich kann echt nicht sagen an wen.“ Sheeta sah mich einen Moment lang an. Was in ihrem Blick lag konnte ich nicht sagen aber es gefiel mir eindeutig nicht. Sie atmete einmal tief durch und meinte dann: „ Na ja die sind Geschwister. Der Graue da drüben, Kai, is der dritte im Bunde. Er is schüchtern aber ansonsten absolut in Ordnung.“ So wie Sheeta über ihn sprach kam man nicht darum herum sich seinen Teil zudenken. Hige der in der Wolfsform neben mir lag grinste ein schiefes Wolfsgrinsen und auch ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Glücklicher weiße sah Sheeta das nicht. „Allerdings“, erzählte sie weiter, „ ist er das genaue Gegenteil zu seinen Geschwister. Die beiden braunen da drüben sind Yuuki und Aku. Und wenn du meinst das sie dir bekannt vorkommen dann hast du recht. Sie sind das genaue Abbild ihres Vaters. Sowohl im Aussehen als ich im Geiste.“ Ich sah sie zweifelnd und sarkastisch an und meinte: „ Fein Sheeta jetzt weiß ich wie die beiden sind aber immer noch nicht wer ihr Vater ist.“ Sheeta sah mich zweifelnd an. Dann meinte sie langsam: „Na ja die drei sind der Nachwuchs von Akukei.“ Allamtiert sah ich sie an. Jetzt wo sie es sagte sahen die beiden braunen wirklich aus wie dieser Trottel. Angewidert drehte ich den Kopf. Sheeta hatte etwas von jüngerem Bruder erzählt. Nach einigem suchen entdeckte ich ihn. Während seine Geschwister braun waren war er mindestens so grau wie Sheeta wenn nicht noch dunkler. Auch schien er lang nicht so selbstsicher oder selbstgefällig wie seine beiden Brüder. Während die ziemlich in der Mitte des Rudels lagen, saß der Graue ein Stückchen entfernt außerhalb des Rudels und döste vor sich hin. Irgendwie ein trauriges Bild. „Also der ranghöchste is er nicht.“, meinte ich zu mir selbst, worauf ich von allen Seiten fragend angesehen wurde. Ich schüttelte nur den Kopf, aber Sheeta schein genau zu wissen was los war. Wissend grinste sie, hielt sich das Kommentar aber für einen späteren Augenblick auf. Seit die Mädchen wieder bei uns tobten lief Kiba unruhig auf und ab. Wir alle sahen ihm eine Weile zu und irgendwie machte er einen leicht unruhigen und gestressten Ausdruck. Das ging so lang bis es Cheza zu fiel wurde. Als er wieder an ihr vorbei lief schnappte sie den weißen Wolf am Kragen und zwang in sich neben ihr auf seine vier Buchstaben zu setzten. Fragend sah sie ihn an und meinte dann: „Hey was is los? Warum rennst du hier rum und machst uns alle halb verrückt?“ Kiba sah sie verknirscht an und meinte: „ Entschuldige, aber ich hab das Gefühl das sich sehr bald etwas ändern wird, und das nicht unbedingt zu unserem besten.“ Verwundert sahen wir alle ihn an. In den letzten fünf Jahren hatte ich gelernt das man sich auf Kibas Vorahnungen oder besser gesagt Gefühle genauso verlassen konnte wie auf meine Ohren und Higes Nase. Und das was da kam lies nicht lang auf sich warten.
Der Graue Wolf von dem vor einiger Zeit die rede gewesen war, schrak auf einmal auf. Er hatte im Gegensatz zu seinen beiden Älteren Geschwistern einen ausgeprägten Gehörsinn. Und der erzählte ihm zwei Sekunden vor Akis Ohren das Gefahr im Verzug war. Und so war er auch schneller im aufspringen. Durch ein kurzes Heulen verständigte er Sheeta, dann rannte er los um sie zu warnen. Was aber unnütz war den im selben Moment sprang auch Aki auf und pfiff ihre Welpen, die in einiger Entfernung spielten scharf wieder zurück in die Höhle. „Was ist los?“ meinte Sheeta aufgeschreckt. „ Wir bekommen Besuch“, meinte Aki finster. Im selben Moment kam auch Kai an. Er verwandelte sich und meinte keuchend und aufgeregt: „Sheeta ich glaub es gibt Ärger“ Sheeta die bis jetzt Aki forschend angesehen hatte drehte sich zu dem jungen Mann um. Sein Erscheinungsbild war ungewöhnlich. Die Haare genau so grau wie das Fell. Das lag nicht an seinem Alter denn er und seine Geschwister waren so wie Keiko eine der ersten Wölfe die im Paradies geboren wurden und somit das er nur ein knappes halbes Jahr jünger als Sheeta und Pazuo.
Da Aki zwar wie Kai genau zu wissen schien was da kam, aber nichts mehr sagte sondern sich für den Kampf zu wappnen schien, wendete sich Sheeta Kai zu und meinte: „Kai beruhig dich und sag mir mal genau was los ist.“ So direkt angesprochen wurde der junge Wolf leicht rot sammelte sich dann aber und meinte eben so finster wie Aki zuvor: „Der Stier kommt.“ Er wusste wovon er sprach denn er war einer der wenigen aus ihrem Rudel denen Sheeta auch blind vertrauen würde und so war er auch einer der wenigen den sie in das Nachbarrudel mitgenommen hatte. Und so war er auch dabei gewesen als sie den Stier gesehen hatten. Außerdem hatte Setsuna no Takemaru sein Rudel zu dem ja auch Akukei gehörte vor fünf Jahren an den Rand des Paradies geführt, wo der Stier als erster aufgetaucht war. Aki schien instinktiv zu wissen das dieses Geräusch nur Ärger bedeuten konnte. Mittlerweile war das gestammte Rudel von Kiba kampfbereit. Cheza und die Welpen waren in Sicherheit gebracht worden, und auch wenn es Hige lieber gewesen wäre das auch Aki bei ihnen blieb so wusste er das er sie nicht entbehren und schon gar nicht zurückhalten konnte. Sie liebte den Kampf und hatte ihn auch noch nie gescheut. An ihr schien die Zeit spurlos vorbeigezogen zu sein. Alle waren in den letzten fünf Jahren ruhiger geworden. Das lag daran das sie kaum noch ärger mit etwas hatten und einfach die Ruhe genießen konnten. Selbst Tsume hatte ein wenig von seiner Streit und Rauflust verloren. Aber im Moment erinnerte sie ihn eher an einen leichtsinnigen ungebundenen Teenager als eine Mutter von vier Welpen. Aber wer konnte es ihr verübeln schließlich hatte jetzt lang nichts machen dürfen und können. Na ja er würde wohl ein Auge auf sie haben müssen.
Inzwischen hatte auch Sheeta ihr Rudle wieder zusammengetrommelt. Es waren so ziemlich alle kampfunerfahren. Und die wenigen die ein bisschen Erfahrung hatten, hatten die auch nur theoretisch und hatten noch nie ernsthaft kämpfen müssen.
Jetzt war es so weit. Der Stier war da. Alle die ihn schon gesehen hatten wunderten sich nicht. Ich hatte ihn aber in meinem Leben noch nie gesehen, also staunte ich erst mal eine Weile. Der Stier war riesig. Sein Fell wenn man es so nennen konnte bestand aus rot- orangenen Flammen. Das beeindruckernste war aber seine Größe. Er war etwa vier Meter groß. Einen Moment starrte ich ihn entsetzt an. Solang bis Kiba mir amüsiert grinsend einen Rempler gab der mich wieder auf die Erde zurückholte. Gerade noch rechtzeitig. Den jetzt sprach der Stier mit uns. Na ja reden konnte man es nicht nennen es war mehr ein grollen das wir aber trotzdem alle verstanden. Die ganze Erde bebte wie bei einem Erdbeben als er meinte: „ Ihr Wölfe, die ihr diese Gebiet besetzt, hab nicht das recht hier zu sein. Geht bevor ich euch dazu zwinge.“ Entgeistert starrten wir ihn an. Dann sprach Kiba, als Rudelchef das aus was alle dachten: „ Und was ist wenn wir nicht gehen?“ Plötzlich schlugen die Flammen um den Riesen. Scheinbar war er wütend den er meinte noch dröhnender als zuvor: „ Dann werde ich euch alle vernichten.“ Drohend sah er uns an. Kiba behielt einen kühlen Kopf und meinte: „ Gut gib uns ein wenig Bedenkzeit damit wir das besprechen können.“ Ehrlich erstaunt meinte sein gegenüber: „ Ihr seit der erste der das fordert. Nun gut ich gewähre euch drei Tage Bedenkzeit. Entweder ihr seid bis dahin verschwunden oder ich werde euch vernichten.“ Damit drehte er sich um und war verschwunden.
Kiba drehte sich zu uns u und meinte: „ Ich fürchte wir müssen den großen Rat einberufen.“ Er verwandelte und fing a zu heulen. Gleich darauf fiel das ganze Rudel ein, jeder in einer anderen Tonlage. Auch die Welpen, die mittlerweile wieder bei uns waren fielen ein , auch wenn sie keine Ahnung hatten warum. Auch Sheeta und Pazuo, die sich mittlerweile wieder mehr als Teil unseres Rudels sahen als Teil ihres eigenen fielen sofort ein. Als auch Keiko zögern mitheulte traute sich auch Kai, der immer noch neben Sheeta stand. Der Rest von Sheetas