Fanfic: Tineoidea
Untertitel: Die Folgen einer Nacht
Kapitel: ...Und die erste Liebe zerbricht
Ich hoffe, dass ich keine Urheberrechtsverletzungen überschreite…
Also…
Die Idee zu der Story wird sich später etwas oder auch sehr…weiß ich noch nicht…an ein Musikalbum halten…
Nämlich:
Samsas Traum – „Tineoidea oder: Die Folgen einer Nacht“
Eine Gothic-Oper im Blut-Moll
Ich liebe ST und ihre Texte, der liebe Herr Kaschte ist einfach ein Genie *_*
Allerdings wird das wahrscheinlich nicht ganz so blutig sein wie es oft in den Texten der Fall ist, ich möchte eher auf Samuel und Lilith eingehen ^^
Auch wenn da eine ziemlich große Abweichung bestehen wird…-.-
O.K., hört sich langweilig an, aber ich möchte es versuchen…
Und da wie gesagt erst später auf das Album zugegriffen wird, fange ich ganz am Anfang an, mit der Erschaffung der Welt, Adam und seiner ersten Frau Lilith.
…Und die erste Liebe zerbricht
Adam, der die Schöpfung Gottes war, hatte bekanntlich eine Frau, welche aus seiner eigenen Rippe geformt wurde um ihm Gesellschaft und Liebe zu geben. Diese Frau war Eva.
Doch sie war nicht die erste. In den Bibeltexten ist erst davon die Rede wie Gott den Menschen schuf als sein Abbild und er schuf sie als Mann und Frau. Sieht man die beiden Texte der Schöpfung nun einmal nicht getrennt sondern verbindet sie, tut sich eine Frage auf.
Denn auch wenn erst die Rede von Mann und Frau ist, so wird im zweiten Text erst Adam geschaffen, der sich nach Liebe sehnt und schließlich die Eva aus seiner Rippe geformt wird.
Doch wer war die erste Frau, der Adam seine Liebe schenkte? Welche Frau ging die erste Liebe der noch jungen Welt mit dem Uhrvater aller ein?
Dies möchte ich euch näher bringen…
Adam schämte sich seiner nicht. Er war stolz ein Mensch zu sein. Er war sogar der einzige von ihnen. Und das machte ihn stolz. Doch in gewissen Zeiten fühlte er etwas in sich was er nicht beschreiben konnte… Als ob etwas fehlt. Doch Adam wusste bei bestem Willen nicht was.
Schließlich hatte sein Schöpfer ihm doch alles gegeben was er brauchte…
Nahrung und eine Höhle, in der er schlafen konnte. Und die Tiere auch… Ja…die Tiere.
Damit ihm nicht langweilig wurde durchstreifte Adam den Garten Eden jeden Tag und hielt nach neuen Geschöpfen Ausschau und benannte sie.
Dies machte ihm Spaß, zumindest empfand er es als angenehm…
Doch der heutige Tag brachte eine Überraschung mit sich.
Auch wenn er normal begann, nämlich mit dem Aufsteigen des Feuerballes am Himmel, so war etwas anders…
Adam fand keine neuen ihm unbekannten Tiere und so setzte er sich unter einen Baum und beobachtete das Treiben der Lebewesen.
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, doch nun bemerkte er wieder, dass etwas zu fehlen schein…
Seufzend schloss er die Augen, als ihm plötzlich ein Kichern entgegen drang.
Erschrocken richtete Adam sich auf und sah zu den Tieren, doch keines konnte ein solches Geräusch von sich geben.
Verwirrt stand er auf. Wieder kicherte jemand.
Adam blickte zwischen die Tiere, in Büsche und an diversen anderen Orten, doch nirgends fand er den Besitzer der Stimme. Nach mehreren Minuten der Ratlosigkeit hob sich sein Blick zu dem Baum, an dessen Stamm er gelehnt hatte.
In seinen Ästen hockte ein Wesen, welches er noch nie gesehen hatte. Erstaunt sah Adam zu ihr hoch und hob den Finger um es zu benennen, doch er verharrte…
Das Wesen schwang sich in einer eleganten Bewegung vom Baum herunter und lächelte ihn zart an.
Adam ließ den Finger sinken und beäugte sie genauer, da bemerkte er, dass sie ihm ähnlich war.
„Du bist ein Mensch“, stellte er mit kurzer Verwunderung fest und schritt einmal um sie herum.
„Aber…du bist anders als ich.“
Sie hatte, wie ihm auffiel, ein etwas breiteres Becken als er und auch längere, seidige Haare. Ihre Lippen waren wohlgeformt und samtig doch besonders gefielen ihm die beiden Erhebungen welche sie auf dem Oberkörper trug. Er hatte das Bedürfnis sie zu berühren, doch da bemerkte er mit Schrecken dass ihr auch etwas fehlte in dem kleinen schwarzen Dreieck…Doch bevor er noch zu der Frage kommen konnte kicherte sie wieder.
„Ja ich bin ein Mensch…Gott schuf dich und mich zusammen, doch begegnet sind wir uns noch nie…dich nennt Gott einen Mann und ich bin die Frau.“
„Der Mann und die Frau?“
„Ja so werden wir genannt.“
Erstaunt sah er sie an und lächelte dann. Sie gefiel ihm, keine Frage. Endlich hatte er jemandem, mit dem er reden konnte. So zeigte Adam ihr auch die Tiere, die er alle benannt hatte.
„Siehst du? Das da ist ein Vogel.“
Die Frau lachte auf und blickte entzückt auf all die wesen.
„Das ist ja Lilith!“
Verwirrt ließ Adam den Arm sinken, mit dem er zu dem Tier gedeutet hatte.
„Was bedeutet das Wort?“
„Oh…na ja…so wie du versuchst den Tieren einen Namen zu geben so gebe ich meinen Gefühlen einen Namen…aber ich wusste gerade kein besseres Wort…manchmal ist es schwierig…“
“Das ist doch ein schönes Wort…aber wenn du es nicht magst denk dir ein anderes aus. Ich werde dich ab jetzt Lilith nennen denn mir gefällt das Wort.“
Sie überlegte und nickte dann vergnügt. Plötzlich rannte sie los und kletterte so schnell es ging auf einen Baum, streckte die Arme aus und rief: „Hörst du, Welt? Garten Eden? Ich bin Lilith!“
Lachend ließ sie sich wieder nach hinten fallen, direkt in die Arme Adams, welcher sie schmunzelnd auffing.
„Nun weiß der ganze Garten Eden deinen Namen…“
Ja, der Garten Eden wusste ihn, jedoch nicht nur dort kannten sie nun Lilith…
Eine rote Pupille starrte in die Dunkelheit, flimmerte kurz und erlosch dann jäh. Nur wenige Sekunden später leuchtete sie in Begleitung ihres Partners wieder auf. Gemeinsam starrten die Augen auf die gegenüberliegende Wand aus brüchigem Stein. Der Besitzer dieses Augenpaares zuckte kurz, stöhnte dann genervt auf und drehte sich wieder auf seinem Felsen, doch seine Liegeposition verbesserte sich nicht wirklich.
Wieder erlosch das Glimmen der Augen und wieder drehte der junge Mann sich, nun lag er auf dem Bauch, die Arme nach vorne über dem Felsen gelegt, ebenso wie die Beine nach hinten fielen…
Alles in allem war diese Position akzeptabel, schlaff wie ein Halm Gras mit Morgentau hing er über dem Felsen und würde nun wahrscheinlich endlich seine Ruhe haben können, wenn ihn nicht gerade etwas stechen würde…
Missmutig öffneten sich die Augen wieder und starrten auf einen kleinen Skorpion, der seinen Stachel in der nackten Hüfte des nach Schlaf suchenden gebohrt hatte.
Murrend schloss er die Augen wieder, packte das störende Objekt und hielt es mit ausgestreckter hand in seiner Faust von sich, hob den Kopf, öffnete die Augen und blickte auf das sich windende Objekt hernieder. Um endlich seine Ruhe zu bekommen biss er dem Tier den Kopf ab, kaute gelangweilt und schluckte diesen, den Rest des toten Skorpiones schmiss er gegen die Wand und ließ sich wieder auf seinem Felsen sinken. Doch sein Schlaf war nun gänzlich vereitelt. Gelangweilt beobachtete er das Blut, welches über seine hand flos und sich in den Fasern seiner Haut verteilte, langsam zu Boden tropfte und in die ohnehin schon gepeinigte Erde sickerte.
Mit einem genervtern Knurren erhob er sich, zupfte eine Art lederne Shorts zurecht und betrat die verdorrten Ebenen, welche nach genauerem Betrachten auch nicht besser waren als seine Höhle. Keine Lebewesen hausierten hier, lediglich die Dämonen durchliefen die staubigen Dünen uund trieben ihren Schabernack.
Von ein paar anderen Dämonen zu sich gerufen lief der Mann gelangweilt zu ihnen und setzte sich, sie grinsten ihn bloß schräg an und der junge Mann schien schon zu wissen das sie ihn folter wollten, doch in diesem Moment wehte der Wind eine Stimme heran.
Erst verstand man die Worte kaum, doch dann hallten sie klar und deutlich über die Erde, bis hinunter zu den Schattenwesen.
„Hörst du, Welt? Garten Eden? Ich bin Lilith!“
Erst herrschte schweigen, niemand verstand, warum diese Worte zu ihnen geweht wurden. Auch waren Namen eher Fremd, die Engel machten sich etwas aus ihnen und Gott gab seinem erschaffenem Menschen die Aufgabe den Dingen einen Namen zu geben, aber sonst gab es in der Unterwelt nicht viele die sich Besitzer eines Namens erklären durften.
Nicht viele, ja, aber einen gab es, der sich in diesem Moment erhob, an eine wand fasste und eine kleine Motte abpflückte, sie sich in den Mund steckte und letztendlich zerkaut hinunter schluckte.
Aller Augen waren auf ihn gerichtet, niemand wagte es zu sprechen. Der Mann stemmte die Hände in die Hüften und grinste, ein unheimlicher Schatten legte sich über sein gesicht.
„Nun, Lilith. Ich werde dich schon noch kennenlernen. Und dann wollen wir sehen welches Wesen den Namen ‚die Nächtliche’ trägt.“
Damit wandte Samuel sich ab und schritt in seine Höhle zurück…
„Adam?“
„Ja…ich möchte dich so nennen. Oder hast du schon einen Namen?“
Erst jetzt viel ihm auf, dass ihm wirklich ein Name fehlte. Adam hatte sich nie um sich gekümmert, er benannte lediglich die Tiere hier.
Er lächelte sie an und hob sie an den Hüften hoch, blickte empor in dieses wunderschöne Gesicht.
„Adam ist gut.“
Damit hatte Lilith ihm also seinen Namen gegeben. Zufrieden ließ er sie wieder auf den Boden und umfasste ihre weiche Hand, wieder zeigte er ihr den Garten Eden, führte sie schließlich in seine Höhle.
Lilith schien den Ort zu erwärmen, allein ihre Anwesenheit reichte um die Höhle einladender wirken zu lassen…
Adam fühlte sich wohl in ihrer Gegenwart, er entwickelte ein Gefühl, welches Lilith Liebe nannte.
Zusammen legten sie Moos und Blätter aus, kuschelten sich des Nachts aneinander und wärmten sich, mit der zeit lernten sie auch die Freuden der körperlichen Liebe kennen, auch wenn es etwasgab was Lilith störte und was sie auch eines Nachts zur Sprache brachte, als Adam sich ihr wieder näherte.
„Was hast du? Möchtest du