Fanfic: Tineoidea
nicht?“
„Doch… ich möchte gerne aber… Adam ich möchte die Position ändern, so dass nicht immer du auf mir bist. Ich fühle mich in meiner Bewegung eingeengt, könnten wir es nicht so machen, dass ich mich auf dich setze? Ich bin leichter als du und vielleicht wird es so noch schöner.“
Doch mit der Reaktion ihres Geliebten rechnete Lilith am wenigsten, er verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte energisch den Kopf, er schien erzürnt zu sein, denn seine Augenbrauen zogen sich grimmig zusammen.
„Auf keinen Fall!“
„A-aber warum denn nicht?“
„Weil ich der Mann bin und damit das sagen habe!“
“Aber Adam! Das ist doch unsinnig!“
„Es bleibt dabei, ich liege oben!“
Bekümmert starrte Lilith ihn an, so kannte sie ihren sonst so liebevollen und sanften Adam nicht. Nicht so stur, nicht so fest verharrend auf sein eigenes Wohl.
Vorsichtig rückte sie näher und wollte ihn an der Wange berühren, doch Adam, wütend und ungehalten, holte aus und schlug der zierlichen Frau die flache Hand ins Gesicht.
Nun spürte sie ein neues Gefühl, welches sie später als Schmerz benannte.
Unter Tränen verließ sie die Höhle und rannte so schnell sie konnte durch den Garten Eden, einfach weg von ihm.
Die Liebe war zerplatzt wie es eine Luftblase unter Wasser tat..
Adam kümmerte sich nicht um Lilith, legte sich schlafen und dachte sich sie am nächsten Tag zu finden.
Doch wie sich am Morgen herausstellte tat er das nicht. Nirgends war eine Spur von ihr, sie war wie vom Erdboden verschluckt.
Tagelang suchte Adam sie, er war schon längst bereit ihren Kompromissvorschlag anzunehmen, doch sie blieb verschollen.
Kummer zog sich durch den Körper des mannes. Da Gott ihn nicht bekümmert sehen wollte versetzte er Adam schließlich in einen tiefen Schlaf, entnahm ihn eine Rippe und formte aus ihr Eva. Als Adam erwachte führte Gott die Frau zu ihm. Erfreut nun doch nicht mehr alleine zu sein benannte er sie gleich, doch ihm fiel auch nach kürzester Zeit auf, dass Eva nicht so leidenschaftlich, fröhlich und herzensgut wie Lilith war, sie schien mehr verbittert und nahm alles nur widerwillig hin.
Doch das kümmerte Adam nach einiger zeit nicht, er hatte wieder eine Frau, das war alles was zählte…
Im Gegensatz zu Adam war Lilith alles andere als glücklich.
Sie war die Tage durchgelaufen, die Tränen hatten spuren auf ihren Wangen hinterlassen…
Schon lange war sie nicht mehr im Garten Eden, das wusste sie. Doch wo dann?
Wüste Ebenen zeigten sich vor ihr, unter ihren Füßen schien der tod zu knistern.
Wieder begann sie zu weinen, sie wollte einfach nur noch einen Ort finden, an dem sie sich wieder geborgen fühlen konnte.
Ohne weiter auf ihren Weg zu achten stolperte si schließlich in einen Steinkreis, sank auf die Knie und presste die Hände ans Gesicht. Tränen kullerten zwischen ihren Fingern hervor und benetzten die Staubige Erde, schluchzend senkte sie den Kopf gen Boden und weinte erbittert weiter.
Lilith spürte nicht den Wind, der tobend über sie hinwegpfegte, auch bemerkte sie das Grollen des Himmels nicht, der sich immer dunkler färbte.
Blitze tanzten am Himmelszelt und erhellten die verdortten Ebenen, erhellten auch die kleinen Dämonen, die sich schemenhaft näherten und langsam auf die Frau zuschlichen. Sie zogen ihre Kreise immer näher, bösartiges Gekicher stieg auf, verstummte jedoch in dem Grollen des Gewitters.
Lilith schrak hoch als einer der kleinen Dämonen sie an der Hüfte berührte und sofort zurück zu den anderen huschte.
Die schwarzen Schatten, mehr waren sie nämlich nicht, rückten wieder näher und umkreisten die Frau nun mit rasender Geschwindigkeit. Verängstigt blickte sie auf die Dämonen, machte aber keine Anstalten eines Fluchtversuches sondern blickte sie steif an. Die Schatten stoppten und machten sich bereit sich auf sie zu stürzen, jedoch wurde ihr Vorhaben vereitelt…
Ein Stab rammte sich durch einen der Schatten und nagelte ihn am Boden fest, erschrocken rutschte Lilith nach hinten und starrte auf den schreienden und sich windenden Schatten, der anscheinend doch so etwas wie eine feste Materie besaß.
„Lasst euch das eine Lehre sein. Finger weg von der Frau sonst lernt ihr mich kennen!“
Die Wesen erzitterten bei der Stimme des Mannes, sammelten sich kurz und stoben in verschiedene Richtungen auseinander. Lilith, noch immer auf dem Boden hockend sah ihnen erstaunt nach und dann vor sich.
Erst sah sie nur ein paar Beine, ihre Blicke glitten höher und streiften die muskulösen Oberschenkel, doch plötzlich verdeckte ein Stück leder die Sicht auf mehr. Den Bauch ihres Gegenübers konnte sie wieder sehen, ebenfalls muskulös.
Anders als bei Adam hatte der Mann hier keine Haare auf der Brust, er schien aus fast nichts als durchtrainiertem Fleisch zu bestehen. Sie kam bei seinem Geishct an und duckte sich unter den roten Augen, welche sich auf sie richteten und sie zu mustern schienen. Bevor sie den Mund aufbekam stapfte er auf sie zu, packte sie bei der Hüfte und warf sich die Frau mit Leichtigkeit über die Schulter.
„Schrei nicht, schweig einfach.“
Dies tat sie auch, sie fürchtete diesen Mann. Er blieb noch bei dem im Boden festgerammten Dämon stehen und grinste ihn finster an.
„Du bleibst da.“
Ohne auf das empörte Gekreische zu achten ging er weiter, der Steinkreis tat sich auf und gab ein schwarzes Loch frei, Lilith sah mit panischen Augen in den Abgrund und hielt sich unbewusst an dem Fremden fest, welcher Anstalten machte in diese Masse zu steigen. Kurz blickte er die Frau verwirrt an, schüttelte dann den Kopf und ließ sich und seine Eroberung hinab in die Unterwelt ziehen…
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So das war Kapitel 1
Nicht gerade spektakulär aber was solls.
Ich hoffe um Kommis.
ST