Neue Heimat - Neue Liebe?
Boden. Wie konnte er so etwas sagen? Als hätte sie das mit Absicht getan. Sie hatte doch niemandem schaden wollen. Aber, verdammt. Er hatte recht. Nicht nur, dass sie ihren Planeten und ihr Volk im stich gelassen hatte, sie hatte auch die Bewohner der Erde in Gefahr gebracht. Das war ihr gerade erst bewusst geworden, als Piccolo ihr diese Tatsache an den Kopf geworfen hatte. Ob die anderen auch so dachten? Aber sie waren alle sehr freundlich zu ihr, mit Ausnahme von Vegeta, aber so weit sie das mitgekriegt hatte, war er nie freundlich. ( Vegeta + freundlich = Feuer + Wasser kapiert?). Sie fühlte sich wie zerschlagen. Wenn in sechs Monaten irgend etwas schief ging, hatte sie viele Leben auf dem Gewissen. Noch mehr als ohnehin schon. Valton hatte bestimmt vor nichts zurückgeschreckt, um zu erfahren wohin sie geflohen war. Wieder fragte sie sich, ob ihr Vater wohl noch am Leben war. Sie spürte, wie ihr Tränen über das Gesicht liefen und auf den Boden tropften. Nyota versuchte gar nicht sie zurückzuhalten. Sie hatte lange nicht mehr geweint und sie musste daran denken, wie ihr Vater ihr vor Jahren gesagt hatte, dass weinen wichtig für das Gleichgewicht der Seele sein. Das war nach dem Tod ihrer Mutter gewesen. Also saß sie einfach nur da, auf dieser schwebenden Plattform, im Himmel dieses fremden Planeten und weinte.
Als Piccolo das nächste mal seine Augen öffnete, stand sie wieder vor ihm. Allerdings sah sie etwas verändert aus. Man sah deutlich, sehr deutlich, dass sie geweint hatte. Unwillkürlich meldete sich sein schlechtes gewissen. Ihm war klar, dass seine “feinfühlige“ Bemerkung von vorhin höchst wahrscheinlich der Grund dafür war.
„ Ja?“ er versuchte nicht ganz so gereizt zu klingen wie sonst, es gelang ihm allerdings nicht wirklich gut.
„ Ich...ich“, sie holte tief Luft. „ Ich wollte mich entschuldigen. Dafür, dass ich euch alle in Gefahr bringe. Es tut mit wirklich leid“ , während dieser Worte hatte sie die ganze zeit zu Boden geblickt, doch jetzt sah sie zu ihm auf. „ du hast recht. Ich...ich hab einfach nicht darüber nachgedacht. Ich wollte einfach nur etwas tun, um mein Volk zu retten.“ Angespannt wartete sie auf seine Reaktion.
„ Hm...schon klar. Das nimmt dir niemand übel. Aber du hättest verdammt noch mal darauf achten können, dass dich niemand verfolgen kann, oder erfährt wo du hinwillst.“
Sie atmete innerlich auf. Er klang immer noch sauer und grummelig, aber wenigstens nicht mehr so gefühlskalt. Langsam setzte sie sich vor ihm auf den Boden.
„ Das ist nicht so einfach. Es wussten nur zwei andere wohin ich wollte. Mein Vater und derjenige, der das Schiff startklar gemacht hat. Freiwillig hätten sie mich nie verraten, aber Valton und seine Leute haben Mittel und Wege jeden zum reden zu bringen.“ Wieder suchte eine Träne den weg über ihre Wange, aber diesmal wischte sie sie mit einer energischen Handbewegung weg.
„ Er hat schon so viel leid über meinen Planeten gebracht. Ich musste doch irgendwas tun. Und hierher zukommen war die einzige Möglichkeit es zu stoppen, die uns einfiel.“ Nyota zog ihre Beine an und legte ihr Kinn auf die Knie. Sie hatte gerade beschlossen ihm alles zu erzählen. Sie kannte Piccolo zwar so gut wie gar nicht, eigentlich kannte sie ihn kein Stück, aber sie musste jetzt einfach irgendwem ihr herz ausschütten.
„ Erst dachte mein Vater das Problem würde sich von selbst lösen, aber es wurde immer schlimmer. Es sind so viele gestorben, niemand weiß wieviel genau. Die meisten meiner Freunde sind tot, meine verwandten, und ...“, sie stockte kurz um die wieder aufkommenden tränen zu unterdrücken.“ ... und der mann den ich liebte. Er wurde von einem Soldaten erschossen, als er einem kleinen Mädchen das leben rettete. Wenn ich daran denke tut es immer noch weh, auch wenn es schon über ein Jahr her ist. Und als mein Vater entschied ich solle Son-Goku um Hilfe bitten, war es wahrscheinlich schon zu spät. Aber vielleicht könnt ihr wenigstens Valton vernichten, damit mein Volk vielleicht wieder von vorne anfangen kann.“ Dieses mal konnte sie die tränen nicht mehr zurückhalten. Leise weinend saß sie vor Piccolo, der in der Luft schwebte. Man sah es ihm nicht an, aber in diesem Moment fühlte er sich ziemlich hilflos. Vor ihm saß eine weinende Frau und er hatte wirklich nicht den leisesten Schimmer, was er dagegen tun sollte. Im übrigen bereute er es jetzt wirklich ihr vorhin diesen Vorwurf gemacht zu haben. Er stellte sich hin und räusperte sich. Sie hatte währenddessen aufgehört zu weinen und schluchzte nur noch leise, als sie zu ihm hoch sah.
„ Tut mir leid, dass ich dich eben so angefahren habe. Und keine sorge, zumindest Son-Goku wird diesem Valton mal gehörig die Meinung sagen.“ Während er das sagte, starrte er einen imaginären Punkt am nächtlichen Himmel an. Er fühlte sich in dieser Situation wirklich unwohl. Als er wieder auf sie hinab sah, lächelte sie ihn leicht an.
„ am besten gehen wir jetzt schlafen, damit wir für morgen ausgeruht sind“ , fuhr er schnell fort. Sie nickte, stand auf und folgte ihm zurück in den Palast. Als sie an der Tür zur Küche vorbei kamen, erklangen aus derselben immer noch Scheppern & Co. Piccolo blieb abrupt stehen, bedeutet Nyota draussen zu warten und betrat entschlossen und energisch dir Küche. Vom gang aus hörte sie ihn laut und aufgebracht ein paar Worte sagen, die sie allerdings nicht verstehen konnte. Kurz darauf wurde es totenstill in der Küche ( nein, nein. Keine Angst. Niemand wurde verletzt) und Piccolo kam wieder heraus.
„ Was war denn?“
„ Nichts besonderes.“
Vor der Tür zu ihrem Zimmer, wünschte er ihr, na gut eigentlich brummelte er es, eine gute Nacht und verschwand ein paar Türen weiter in seinem Zimmer. Nyota trat in das ihrige, legte die Kleidung ab, stieg ins Bett und zum ersten mal seit langer zeit konnte sie einfach so wieder tief und fest schlafen.
Schluss! Aus! Ende! Finito! Jedenfalls für diesen Teil. *g*. ich hoffe ihr mögt ihn, auch wenn er in bisschen, hm...wie soll ich sagen gefühlsduselig ist. Vielleicht hätte ich ein bisschen Geheul weglassen sollen? Na ja. Und habt ihr’s gemerkt????? Habt ihr??? Ich habe ich mit Kommentaren schwer zurückgehalten. Ich meine so in Anbetracht der vielen Möglichkeiten in diesem Text. Gut was? *stolzaufsichist* Allerdings fand meine Schwester, die hier auch mal dankend als meine Testleserin erwähnt erden sollte, diesen teil gerade deshalb nicht so gut wie die anderen. ( ich glaube sie liest die Story nur der Kommentare wegen *heul* dabei geb’ ich mir solche mühe). Ich hoffe euer Urteil fällt gnädiger aus *bettel*...ihr wisst was jetzt kommt? Genau die obligatorische Bitte um Kommis aller Art, Nationalität und Währung.
Über den nächsten teil kann ich nur sagen, er kommt bestimmt. Aber es kann ein bissel dauern, ich hab im Moment noch keine Vorstellung davon, wie er wird. Aber keine Angst, es wird nicht wieder 10 Wochen dauern ^__^
Besarye