Fanfic: Verliebte Akane (Teil 1) Geheimnisvolle Augen
was für einen Beweis sie meinte. „Ich zeigs dir nur wenn du mir dann versprichst alles was ich sage zu glauben. Du musst es versprechen, ja?“ Mit erwartungsvollen Augen sah sie ihn an. „Und du darfst mich auch nicht anlügen. Keine normale Lügen und auch keine Notlügen. Einverstanden?“ Ranma überlegte nicht lange, schließlich wusste er, dass sie ihn kaum anlog und er log sie auch fast nie an. Er willigte ein. Akane forderte ihn auf aufzustehen. Dies tat er dann auch. Nun führte sie ihn zum Fenster. Dort war ein riesiger Pfotenabdruck. „Waaaahnsinn. Der ist ja super megamäßig groß. Also, ich denke ich glaube dir das doch lieber mit dem Leopard. Sorry, dass ich dir nicht geglaubt habe, wollte ich nicht.“ Akane meinte, dass das schon OK wäre. Nun standen beide da, sahen sich an und nun lachten sie. Die Tränen auf Akanes Wagen waren längst wieder getrocknet. °Schön, dass er mir jetzt glaubt. Aber erst nach einem Beweis. Also echt, er könnte mir doch auch einfach mal vertrauen. Das muss er später ja schließlich auch. Wenn wir erst verheiratet sind. Vielleicht mag er mich ja irgendwann...°
Nachdem sie lange zusammen gelacht hatten, bemerkte Ranma, dass seine Verlobte da nur in Unterwäsche stand. „Ähm, Akane, du....“ „Was denn Ranma? Was ist denn los?“ Akane hatte es durch ihren Schock gar nicht bemerkt. Ranma deutete auf ihren Körper. Als Akane gecheckt hatte, dass sie lediglich einen Slip und einen BH trug, hielt sie sich beschämt die Arme über den Körper, um alles zu verdecken. Ranma wollte das Badezimmer gerade verlassen, sagte Akane noch schnell eine „Gute Nacht!“ als sie ihn zurückhielt. „Ranma... (schweigen)...es bleibt also bei unserer Abmachung, ja?“ Ranma drehte sich noch einmal um, sah ihr in die Augen und meinte mit einem Lächlen auf den Lippen: „Natürlich, versprochen ist versprochen.“ Akane lächelte zurück und wünschte ihm auch noch eine recht gute Nacht. Glücklich , neben dem Scherbenhaufen sitzend bleibt sie im Bad zurück.
°Wie gut, dass er mir doch glaubt. Wieso war er denn auf einmal so superfreundlich zu mir? Das kenn ich gar nicht von ihm. Oh Ranma, wenn du doch immer so süß wärst.°
Es wurde langsam heller als Kasumi an Akanes Tür klopfte. Doch in ihrem Zimmer tat sich nichts. Langsam öffnete sie die Tür und fand ein leeres Bett auf. °Wo mag sie denn schon so früh am Morgen sein?°
Währenddessen ging Akane in die Stadt. °Ich muss noch dort alles erledigt haben bevor die Schule anfängt. Hoffentlich ist es so wie ich denke.° Vor einem großen Tor blieb sie stehen mit der Aufschrift: „Großer Tierpark Nerima“. °Na dann wolln wir mal. So ein Tor wird mich bestimmt nicht aufhalten.°
Entschlossen ging sie in die Knie, spannte ihre Muskeln an und machte einen riesigen Satz. Natürlich kam sie nicht ganz über den Zaun drüber. Sie klammerte sich an den Gitterstäben fest und zog sich hoch. Nun sprang sie auf der anderen Seite des Zauns wieder runter. °So, das hätten wir. Nur, wo finde ich jetzt das richtige Gehege? Mal sehen, vielleicht ist hier irgendwo eine Karte auf der es draufsteht.° Suchend sah Akane sich um. Aber nirgends sah sie eine überschaubare Karte. Sie ging an dem Elefantengehege vorbei und schließlich bei den Löwen, dann bei den Krokodilen und schließlich noch bei den Gorillas bis sie endlich die gewünschte Karte fand. Als sie sie betrachtete musste sie sich ziemlich ärgern. Den ganzen Weg bis zu dieser Karte war sie umsonst gegangen. Das Gehege, das sie suchte lag in der anderen Richtung. Verärgert machte sie einen Schlenker und ging wieder zurück.
Zehn Minuten später stand sie nun endlich vor dem, den sie gesucht hatte. Sie laß das dazugehörige Schild: „
- Leopard oder auch Panther genannt
- Körperlänge = 1,5 Meter plus 1 Meter Schwanzlänge
- Vorkommen = Steppen, Savannen, Regenwälder oder Hochgebirge Afrikas und Asiens.“
Den ganzen Rest wollte sie nun nicht mehr lesen, das wäre zu lang gewesen. °So ist das also. Aber was mache ich jetzt nur? Wieso bin ich überhaupt hergekommen?° Nach längerem betrachten der dort im Schatten eines Baumes liegender Großkatze stellte Akane enttäuscht fest, dass der Leopard nicht der selbe war wie der, den sie am vorherigen Abend gesehen hatte. Nur woher kam dann der von gestern? Es gab hier in der Nähe keinen weiteren Zoo. Akane sah auf ihre Uhr. °Oh nein, schon acht. Was mache ich jetzt? Ich komme unmöglich pünktlich zur Schule. So ein Mist.° Während sie so vor sich hin fluchte begann der Leopard zu brüllen. Er brüllte nicht sie an, sondern an ihr vorbei. Als sie sich umdrehte stand ein Mann hinter ihr. Er betrachtete sie böse. „Was hast du hier zu suchen? Du bist hier eingedrungen ohne eine Eintrittskarte! Und außerdem: müsstest du nicht in der Schule sein?“ Verängstigt und zugleich verlegen sah Akane auf den Boden. Es tut mir sehr Leid. Ich glaubte nur der Leopard wäre ausgebrochen.“ Der Mann sah ziemlich verwirrt aus. „Weshalb sollte der Leopard ausgebrochen sein? Ich glaube du hast nicht gut geschlafen junge Dame. Du solltest jetzt besser gehen.“ Akane blickte beschämt zu Boden und wollte sich gerade umdrehen, da fiel ihr noch etwas ein. „Sagen Sie, haben Sie nur den einen Leoparden hier im Zoo? Und sind Sie sicher, dass wirklich kein Tier ausgebrochen ist?“ Der Mann musste grinsen. „Kindchen, wir haben nur den einen Leoparden hier. Und ausgebrochen ist bisher nur, na ja, das ist aber schon recht lange her, der große Panda. Wir haben ihr bisher nicht mehr gesehen. Das war schon ein verdammt verfressenes Vieh dieser Panda!“ Fehlanzeige, also nur der eine Leopard. Mit einem schnellen Blcik stellte Akane nochmals fest, dass diese Großkatze nicht die war, die sie gesehen hatte. Die von letzter Nacht war viel kräftiger, hatte dunklere Flecken gehabt, zudem waren die Augen ausdrucksstarker.
Jetzt musste sie sich aber beeilen. Mit einem „Vielen Dank“ huschte sie davon. Der Mann schrie ihr noch hinterher: „Und dass das nicht noch einmal passiert, haben wir uns verstanden kleines Fräulein?“ Doch Akane war bereits auf und davon und hatte war nichts mehr mitbekommen.
Ranma saß zur selben Zeit in der Schule an seinem Platz und überlegte was mit Akane passiert sein könnte. °Wo ist sie denn nur? Sie hätte wenigstens Bescheid sagen können. Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Oh Akane, bitte nicht! Das könnte ich nicht aushalten. Komm doch endlich her.... moment, vielleicht hat Kuno sie ja entführt, aber nein, wieso sollte er das machen, dafür liebt er sie zu sehr. Das ist unmöglich. Garantiert hat er das nicht. Doch...was hatte er heute noch mal gesagt als er auf dem Schulhof stand? „Akane Tendo, heute werde ich es wagen, heute werde ich dich zu mir nehmen, endlich!“ Oh nein. Das hat er tatsächlich so gemeint. Dem werde ich schon zeigen was es heißt Akane zu entführen.° Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck ging Ranma an einigen Mitschülern seiner Klassen und auch an Ukyo vorbei. °Was hat er denn nur vor? Er sieht verdammt wütend aus. Ob ich ihm hinterher soll?° Ukyo stand auch auf. „Setz dich wieder hin Ukyo!“ ertönte es von ihrem Lehrer. „Ranma, bleib hier! Hörst du nicht Ranma? Du sollst hier bleiben!“ doch Ranma reagierte nicht. Mit einem Knall flog die Tür zu. „Na warte!“ Der Lehrer war verdammt sauer. Er klappte das Klassenbuch auf und schrieb einen Eintrag. Der lautete: Ranma Saotome wegen Störung des Unterrichts 6 und eine Stunde nachsitzen.
Ranma stand nun auf dem Gang. Er starrte gegen die Tür der Nachbarklasse und trat augenblicklich dagegen. Die Tür sprang auf und mit einem bösen Blick musterte Ranma die Reihen. Nun erspähte er Tatewaki Kuno, der gerade dabei war einen Brief zu schreiben. „Hallo Ranma! Was willst du denn hier bei uns? Hast du eine Klasse übersprungen?“ Nabiki schaute Ranma mit einem hämischen Lächeln an. „Kuno, du Mistkerl! Was hast du mit Akane gemacht? Wo ist sie? Raus mit der Sprache!“ Mit einem Satz sprang Kuno auf und fing wieder mit seinem Poetischen Gefasel an. „Wie meinst du das, Schurke? Wie könnte ich, Tatewaki Kuno, blauer Donner der Furinkan Oberschule jemals etwas der lieblichen Akane Tendo antun!?“ Mit einem Schlang zersprang der Tisch von Kuno in Tausend kleine Stücke. Ranmas Faust hatte davon keinen einzigen Kratzer abbekommen. „Nun tu doch nicht so Kuno! Was hast du mit ihr vor? Wehe du krümmst ihr auch nur ein Haar, dann nehme ich jede einzelne deiner Körperzellen bis aufs kleinste Detail auseinander!“ Ranma schlug und trat auf Kuno ein, dieser versuchte sich mit Hilfe seines Holzschwertes zu wehren, allerdings traf Ranma so präzise, dass Kuno keine Chance gegen ihn hatte. Erst nachdem der blaue Donner ein blaues Auge, mehrer Prellungen und zwei Zähne weniger hatte hörte sein jüngerer Gegner auf, auf ihn einzuschlagen.
Zur selben Zeit war Akane gerade in der Schule angekommen. Sie rannte gehetzt die Treppe hinauf. Vor der Tür ihres Klassenzimmers stehend, atmete sie noch einmal tief durch und schluckte hastig den Speichel runter.
Sie öffnete die Tür. Mit lautem Schreien wurde sie von ihrem Lehrer „Begrüsst“. Schön, dass du endlich da bist Ranma, wo hast du dich denn schon wieder rumgetrieben? Setz dich hin und hör zu und wehe du gehst noch einmal raus, dann....“ „Moment, Moment, ich bin es, Akane Tendo.“ Verblüffte starrte der Lehrer seine zu spät gekommene Schülerin an. „Ähm, ja, also, OK. Du kriegst einen Eintrag wegen zu spät Kommens. Und jetzt raus und zwar vor die Tür. Dort bleibst du bis die Stunde vorüber ist, verstanden!?“ Akane seufzte nur laut und schloss die Tür hinter sich.
°Wieso war der Lehrer denn nur so sauer? Der hat wohl anscheinend irgendein Problem mit Ranma gehabt. Wo ist der eigentlich? Vielleicht im Krankenzimmer? Nein,