Hopeless

Oder: Kein Weg zurück

Hopeless

Hach ja, endlich mal wieder ne kleine Conan-FF von mir. Ist vor allen für einen Wettbewerb entstanden. Aber erst mal viel Spaß beim Lesen!

Hopeless
(oder: Kein Weg zurück)




Traurig richtete der junge Schülerdetektiv seinen Blick auf das Meer. Er saß am Strand, zählte Sekunden. Versuchte die Zeit aufzuhalten, die jedoch immer weiterlief. Die Brandung umspielte seine Füße, das Meer vor ihm hatte wegen der Abendsonne einen leichten Rotschimmer. Er seufzte, während er an die Worte seiner Freunde dachte: „Mach Urlaub!“, hatten sie gesagt. „Fahr weg und versuche zu vergessen…“ Vergessen? Wie konnte er es vergessen? Nichts konnte er vergessen. Nichts von dem schrecklichen Ereignis. Nur was seitdem passiert war, lag nur noch verschleiert in seiner Gedankenwelt. Wie viel Zeit mochte wohl vergangen sein? Er wusste es nicht. Was hatte er seitdem gemacht? Er hatte keine Antwort darauf. Ein erneutes Seufzen durchbrach das Rauschen der Wellen und der leichten Briese, die am Strand wehte. Obwohl es langsam auffrischte blieb er still sitzen und beobachtete die Sonne. Immer mehr von ihr versank im Meer. Sie ging unter… Immer, wenn die letzten Sonnenstrahlen mit der Meeresoberfläche kämpften, schnürte es ihm die Brust zu. //Die Sonne wird den Kampf verlieren… Genauso wie du sie verloren hast//, schoss es dann in seinem Kopf umher. Und genau dieser Gedanke machte es ihm so schwer, die Situation zu akzeptieren. Es ging nicht, er wollte und konnte nicht. Es war wie ein Schutzmechanismus. Würde er loslassen, dann würde er sie vergessen. Sie und seine Gefühle… Er wollte sie festhalten, für immer. Nie mehr vergessen… Er war es ihr schuldig. „Ran“, murmelte der 18-jährige, braunhaarige Junge und stand auf, nachdem die ersten Sterne aufgetaucht waren und sich auf der Meeresfläche spiegelten. Trotz des frischen Windes ging er langsam zurück zum Hotel. Es war sinnlos – und es würde sinnlos bleiben. Wieder hörte er auf den Weg dorthin seine verzweifelten Rufe damals: „RAN… RRRRAAAAAANNNN“, doch damals, genauso wie heute, hatte sie nicht geantwortet.

Die Sonne steht so tief,
und sie fällt nicht mehr.
Den Namen den ich rief,
hörst du längst nicht mehr.
Mich binden die Gedanken an.
Es hörte auf, eh es begann.


Im Hotel angekommen ließ er sich erschöpft auf das Bett fallen. Erschöpft, Verzweifelt… Ihm war klar, dass es heute Nacht wieder so kommen würde. Wieder würde er es durchleben müssen. Den einen Abend, die schreckliche Nacht und dem Morgen, an dem seine bisherigen Lebensziele verschwanden… Er musste nur einschlafen und schon würden sie wiederkommen. Die Bilder, die ihm höchstwahrscheinlich bis an sein Lebensende folgen würden. Keiner verstand ihn. Nicht seine Eltern, geschweige denn der Professor. Heiji und Shiho, seine engsten Freunde konnte er auch vergessen. Und Kogoro hatte schließlich auch genug damit zu tun das Geschehene zu verarbeiten. Keiner verstand, was in ihm vorging. Keiner kannte den wirklichen Grund für das Unglück. Nur er selbst… Ein paar einzelne Tränen fanden den Weg über seine Wangen. Es half nichts – Die Tränen befreiten ihn nicht. Sie machten es nur noch schlimmer. Entgültiger! //Es tut mir so leid Ran!//, dachte Shinichi, ehe er langsam einschlief. Der Schlaf war sehr unruhig…

*~*~* Vor etwa einen halben Jahr *~*~*

Er ist wieder da!
- Tokio -

Über ein Jahr lang galt er als vermisst und niemand wusste genau, wo sich Japans größte Hoffnung im Bereich der Kriminalistik genau aufhielt. Jetzt, nach genau 403 Tagen ist er wieder aufgetaucht. Japans Schülerdetektiv Nummer 1 Shinichi Kudo.

Wie bereits von unserer Zeitung berichtet gelang es der Polizei Japans in Zusammenarbeit mit dem FBI eine kriminelle Organisation zu zerstören. Die sogenannte „schwarze Organisation“. Inzwischen kam heraus, dass der 17-jährige Detektiv einen großen Teil dazu beigetragen hat. Unbestätigten Meldungen zufolge soll der junge Mann der kriminellen Bande bereits über einen Jahr auf der Spur gewesen sein, ehe er schließlich durch seine Beweissammlung und seiner Kombinationsgabe der Polizei genug Hinweise liefern konnte, die Organisation, deren Hauptsitz sich in Tokio befand zu zerstören. Shinichi Kudos einziger Kommentar dazu lautete: „Es war viel Arbeit und hat mich viel Mühe gekostet. Ich musste dafür einiges aufgeben.“ Wie genau der junge Meisterdetektiv an die Informationen der mysteriösen Organisation kommen konnte, wollte er unseren Reportern nicht verraten. Weiterhin ist es ein Rätsel, weshalb der junge Detektiv wegen den Ermittlungen untertauchen musste und sogar totgesagt wurde.

Was wird er nun tun? Wird er wieder den Platz als Tokios Meisterdetektiv einnehmen und somit Kogoro Mori von seinen unangefochtenen Spitzenplatz vertreiben? Mit Sicherheit. Inzwischen hört man von dem einstmaligen schlafenden Meisterdetektiv nichts mehr. Es scheint so, als hätte Kogoro Mori das Detektivhandwerk aufgegeben.

Wir freuen uns auf jeden Fall, unser Aushängeschild wieder in der Stadt begrüßen zu dürfen.

---- Maxx (Alles was sie wissen wollen – Wir sind für sie da) ----


Solch unsinnige Artikel hatte Shinichi Kudo in der letzten Woche oft genug lesen müssen. Immer wieder die gleichen Spekulationen. Wo war er im vergangenen Jahr? Was hatte er gemacht? Welchen Beitrag zur Ergreifung der Schwarzen Organisation hatte er geleistet? Er konnte die Fragen nicht mehr hören. Er wollte auch keine Reporter mehr sehen, die ihn auf dem Weg zur Schule abfingen um ihn immer wieder die gleichen Fragen zu stellen. Er wollte darauf keine Antwort geben. „Keine Sorge Kudo! Irgendwann, spätestens wenn ich mal wieder einen großen Fall gelöst habe, sinkt das Interesse an dir wieder ab!“, hatte Heiji Hattori gestern lachend am Telefon gemeint, als Shinichi ihn von den Reportern erzählt hatte, die nicht mehr von ihm ablassen wollten. Es war nett gemeint, aber was nützte ihm Heiji in Osaka. Immerhin belagerten ihn die Journalisten von Tokio und nicht die von Osaka. Na gut, natürlich waren auch landesweit bekannte Reporter unter ihnen. Aber so lange sich keine neue große Story anbahnte würde er wohl oder übel weiterleiden und sehen müssen, wie sein Privatleben in der Öffentlichkeit behandelt wurde. „Nicht, das das genug wäre!“, sagte Ran und legte einen weiteren Artikel vor ihn hin. Er war aus einer der bekanntesten Zeitungen in ganz Japan. Der Lokalausgabe der „Hope“-Zeitung. Man konnte zwar nicht alles für voll nehmen, was diese Zeitung berichtete, jedoch lasen sehr viele Japaner die Zeitung (ein ähnliches Phänomen wie die „Bild“-Zeitung ^^). „Mir reicht es langsam!“, sagte sie mit einem wütenden Unterton in ihrer Stimme, welchen der Schülerdetektiv sofort verstand, als er die Schlagzeile des Artikels bemerkte. Um genauer zu werden. Der Artikel befand sich auf der Titelseite. Direkt neben den großen „Hope“-Logo war ein Bild von ihm abgebildet. Auf der linken Seite, gleiche Höhe, war ein Bild von Ran. Je mehr er von dem Text las, desto mehr hätte der junge Mann in seinem Stuhl versinken können. Wo war nur bitte derjenige, der ihn kneifen würde, damit er endlich aus diesem Albtraum erwachen könnte….

*~*~*.*~*~*.*~*~*.*~*~*.*~*~*

Aus diesem Albtraum war er erwacht und gleich darauf in einem viel schlimmeren gestürzt. Er war kurz aufgewacht. Schweißgebadet lag er noch in seinen Klamotten auf den Bett. //Beruhige dich Shinichi… Noch ist nichts passiert!//, sagte er sich und richtete sich auf. Ein kleiner Blick auf die Uhr verriet ihn, dass es inzwischen Null Uhr Drei Nachts war. Null Uhr und er fühlte sich, als hätte er noch gar nicht geschlafen. Im Schlaf fand er inzwischen keine Erholung mehr. Das war ihm durchaus klar, und trotz allem wollte er jeden Abend wieder einschlafen. Die letzten glücklichen Stunden mit Ran verbringen. Noch mal und noch mal… Immerwinder. Er zog sich kurz aus und trank einen Schluck Wasser. Etwas wehmütig ging er wieder ins Bett, deckte sich zu und wartete. Wartete darauf wieder einzuschlafen und wieder in der Traumwelt zu versinken. Wieder Zeit mit Ran verbringen zu können….

*~*~*.*~*~*.*~*~*.*~*~*.*~*~*

Japans Schülerdetektiv Nummer Eins ist verliebt!

Und das ist die junge Dame, die das Herz unseres Meisterdetektivs höher schlagen lässt. Ran Mori, eine Sandkastenfreundin und Schulkameradin des jungen Mannes. Ganz Japan wartet darauf, dass endlich ein neues Traumpaar entstehen könnte. Was Mitschüler der Beiden sagen? Wie stehen die Sterne für eine mögliche Beziehung? All das erfahren sie hier:
Lesen sie dazu mehr auf Seite XX


War es denn nicht genug, dass sie sein Privatleben behandelten? Mussten sie auch noch Ran mit hineinziehen. „Ich sag es dir ein weiteres Mal: DU MACHST MICH ZUM GESPÖTT VON GANZ JAPAN!“, die anfängliche Ruhe in der Stimme der Karatemeisterin war schnell verklungen und die letzten Worte hatte sie wütend herausgeschrieen. Er selbst starrte immer noch auf den Artikel. Gelogen war er nicht, allerdings wusste sie noch nichts von seinen Gefühlen. Erst heute Abend wollte er es ihr sagen. Wollte ihr gestehen, dass sie sein Herz dazu brachte schneller zu schlagen. Dass sie der Grund war, das er manchmal unkonzentriert im Unterricht war. Nur weil er immer wieder zu ihr hinsehen musste. Er wusste von ihren Gefühlen. Als er Conan war hatte sie ihm ihre Gefühle für Shinichi anvertraut. Nun war er an der Reihe. Heute Abend wollte er ihr alles erzählen, erst heute Abend. Wie die Zeitung sich diese Meldung ausgedacht hatte, war ihm ein Rätsel. Allerdings musste er seine Angebetete erst einmal besänftigen. „Ran…“, fing er an und erntete gleich einen bösen Blick. „Wir sollten darüber lachen, findest du nicht?“, frech grinste er, während die Worte seinen Mund verließen. „Du spinnst wohl!“, meinte die 17-jährige Schülerin, während sie ihm eine Kopfnuss
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