Be with me forever
Treffen in Dunkelheit
So und hier haben wir auch gleich noch Kapitel 6.
Viel Spaß!
Kapitel 6: Treffen in Dunkelheit
„Ich wusste, dass ich dich hier finde.“, sagte Ruri als sie die Tür zum Flachdach öffnete. Ich schnaufte und stand auf. „Was ist los?“, fragte sie. „Keine Ahnung, aber, wenn du es herausfindest kannst du es mir gerne sagen.“, ich versuchte ein Lächeln aufzulegen, was mir allerdings nicht gelang. „Du weißt, aber immer noch mehr als ich, willst du es mir vielleicht nicht doch erzählen?!“ “Warum nicht?! Aber nicht hier, lass uns auf unser Zimmer gehen.“ Ich ließ meinen Blade wieder in meiner Hosentasche verschwinden und ging zusammen mit Ruri auf unser Zimmer zurück.
„Waaas? Ernsthaft? Du und Kai…?“ Ich nickte nur zur Antwort. „Jetzt ergibt das ganze auch einen Sinn, deshalb die Ohrfeige!“ Ruri sprang plötzlich auf: „Ein richtig mieser Hund! Das hätte ich niemals von einem so guten Blader erwartet.“ (Was hat das Bladen eigentlich damit zu tun? XD) „Fuuuu!“, das war das einzige was ich noch von mir geben konnte, nachdem ich Ruri alles erzählt hatte. „Soll ich ihm für dich die Fresse polieren, als ich meine so richtig?“, grinste Ruri mich frech an. „Nein, nein, das ist doch nicht nötig Ruri. Das muss doch nicht sein.“ Ich senkte den Kopf, denn eigentlich hätte ich das am liebsten selbst getan.
Abends lag ich auf meinem Bett, das Zimmer komplett verdunkelt, Ruri war wie immer verschwunden. Ich musste immer und immer wieder daran denken, dass Kai mit Leiko aufgetaucht ist. Einerseits wollte ich gar nicht erst wissen was der Grund dafür war, andererseits dagegen würde ich wissen wollen was ich nicht mitbekommen hatte, auch wenn es wehtun könnte. Plötzlich klopfte es am Fenster. Ich konnte durch den Vorhang eine Silhouette erkennen. Ich stand auf, zog den Vorhang zur Seite und war ziemlich verblüfft in Kais Gesicht auf der anderen Seite des Fensters zu sehen. Erschrocken riss ich das Fenster auf: „Idiot, was machst du hier? Und wie kommst du auf die Idee hier hochzuklettern? (das Zimmer liegt im zweiten Stock)“ Er stieg durch das Fenster ins Zimmer und stellte sich vor mir auf. „Was ist?“, fragte ich ihn mit genervtem Unterton. Unerwartet packte er mich am Arm und zog mich an sich. Einen Moment lang standen wir nur so da, es kam mir vor als ob er mich eine Ewigkeit nicht mehr umarmt hätte. „Die Ohrfeige hatte ich aber wirklich nicht verdient.“, flüsterte er mir ins Ohr. „Ach ja? Bist du dir da sicher?“, fragte ich ihn, während ich mich aus seiner Umarmung befreite und mich dann auf das Bett fallen ließ. „Das war eigentlich kein Scherz sondern mein voller ernst, aber ich denke ich muss dir zuerst sagen was los ist, sonst glaubst du mir nicht.“ Er zog den Schreibtischstuhl zu sich her und setzte sich. „Es war nicht meine Entscheidung, schließlich ist die ganze Sache ist ziemlich lästig.“ „Was willst du mir damit sagen?“ „Als mein Großvater vom Ergebnis der Testamentsverkündung erfuhr war es für ihn so als ob ihm jemand seine Pläne durchkreuzen wurde. Ich denke er war nur hinter dem Vermögen deines Großvaters und der Firma her. Jedenfalls suchte er sich gleich wieder einen neuen „Geldspender“. Aber es wundert mich, dass du meine Nachricht nicht bekommen hast.“ „Welche Nachricht?“, fragte ich vorsichtig nach. „Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Ich wollte dir nur sagen, dass Großvater unsere Verlobung aufgehoben hat und er mich mit Leiko verlobt hat. Das ganze ist ziemlich lästig.“ „Das...das...wusste ich nicht.“, ich konnte es noch nicht ganz glauben, „Es tut mir leid.“ „Das muss es nicht, du kannst nichts dafür. Aber ich hätte gedacht, dass du es im Gegensatz zu den anderen wüsstest und das ganze nicht missverstehst.“ Ich lief rot an, doch war ich bereit sofort zu kontern: „Als ob du die Situation anders aufgenommen hättest, wenn du an meiner Stelle gewesen wärst.“ Es kam zuerst keine Antwort nur ein kurzes Lachen, ich hörte wie er aufstand und zu mir herüber kam. „Du hast vollkommen Recht, ich… hätte es auch nicht verstanden. Aber die ganze Sache ändert nichts an meinen Gefühlen für dich.“ Kai setzte sich neben mich aufs Bett und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Ich weiß nicht, ob du mir glaubst, aber ich meine das genauso wie damals als ich es dir das erste Mal gesagt habe.“ „Idiot!“ Kai schreckte auf. „Idiot, wegen dir muss ich … jetzt anfangen zu heulen.“, ich versuchte mir die Tränen wieder wegzuwischen. Plötzlich spürte ich Kais Hand an meiner Wange. „Was sollen wir machen?“, fragte ich schließlich. „Ich weiß es nicht“, kam nur zurück und dann spürte ich Kais Stirn an meiner. Ich schloss die Augen, Tränen liefen mir immer noch die Wangen herunter, langsam legte ich meine Lippen auf die von Kai, der kurz zögernd den Kuss erwiderte. Der Moment schien sich in eine Ewigkeit zu verwandeln, doch wurde sie auch gleich wieder unterbrochen. Mit einem Lachen wurde die Tür aufgeschoben. Kai löste sich von mir. „Hey, findest du dass toll so ganz im Dunkeln?“, kam es genervt von der Tür her und schon ging das Licht an. Als Ruris Blick auf Kai und mich fiel erschrak sie. „Was macht der Kerl hier?“ Schon hatte sie Kai am Kragen gepackt und ihn gegen den Schrank gedrückt. „Nicht Ruri!“, ich packte sie an ihrem Handgelenk, „Es ist in Ordnung, ich habe ihn reingelassen. Er hat mir alles erklärt.“ Ruri warf ihm einen bösen Blick zu und ließ ihn dann los. „Ich gehe jetzt besser.“, ehe ich noch irgendetwas sagen konnte war auch schon wider durchs Fenster verschwunden.
Den Rest des Abends verbrachte ich damit Ruri zu erklären was eigentlich los war.
- Kapitel 6 Ende -
Zum Schluss hab ich mal nix zu sagen..also bis dann...