Fanfic: I love you ! (1-14)
Erinnert er sich auch daran?)
Aber schon weicht das kurze Lächeln seinem emotionslosem, betrübtem Blick.
Die Sonne versucht beide mit ihrem Licht zu trösten, so scheint es und leuchtet kraftvoll wie selten zuvor am wolkenlosen, blauen Himmel.
Wortlos laufen beide nebeneinander her. Kleine Kinder rennen lachend an ihnen vorbei. Alles scheint fröhlich auf ihrem Weg.
Nur Akane und Ranma sind es nicht.
Akane seufzt innerlich auf.
Da bleibt Ranma plötzlich stehen.
Pberrascht hält Akane auch an und schaut ihn verwundert an.
“Was hast du?“ fragt sie ihn voll Sorge.
Schweigen.
“Akane, bitte“ fängt er an „sag mir nur, warum du mir das antust?“
Ein dicker Kloß bildet sich in ihrem Hals.
„Ranma, was...?“
„Wenn du mich nicht willst,“ unterbricht er sie “dann kannst du es mir doch sagen. Ich werde dir nicht böse sein.“
„Du verstehst nicht...“ will sie einwenden.
Doch er schneidet ihr das Wort wieder mitten im Satz weg.
„Ich will dich zu nichts zwingen. Wenn du, dass Herzchen nicht tragen willst, musst du es auch nicht tun.“ flüstert er ihr leise zu.
„Wie, wie kannst du so was nur sagen?“ stottert sie Ihn an. Sie merkt, dass sie wieder anfängt zu zittern.
Mit feucht werdenden Augen schaut sie ihm in die seinen. Auch seine Augen werden nass, dass erkennt sie genau.
Beide schauen sich in die Augen.
„Ich will es doch tragen.“ erwidert sie ihm mit einem weinerlichen Unterton.
„Mit Hundeaugen blickt Ranma sie vorwurfsvoll an. Er weiß nicht was er antworten soll und wendet seinen Blick wieder dem Boden zu.
Akane langt in ihre Tasche und holt das zweite Herzchen raus. Langsam tritt sie vor Ranma und drückt ihm es in die Hand. Dieser blickt auf und schaut ihr in die Augen. Sie erkennt wie traurig er ist.
„Weißt du noch, was es mit diesen Herzen auf sich hat?“ fragt er sie.
Akane nickt und schluckt einmal tief.
„Ich weiß es.“ flüstert sie.
„Warum fällt es dir dann so schwer?“ will er endlich die Frage auf seine Antwort.
„Warum kannst du es mir nicht einfach sagen ?“
Eine Träne läuft ihr aus dem Gesicht, die Wangen herunter. Ranma wischt sie liebevoll auf Seite.
„Ich kann es dir nicht sagen. Noch nicht“ sagt sie ihm leise und dreht sich um.
Sie fängt an zu rennen, so schnell sie kann und lässt Ranma alleine stehen.
„Akane, warum tust du mir das an“ ruft er ihr nun heulend nach. Ihm laufen nun Tränen aus den blauen Augen. Kummer zeichnet sich in ihnen ab.
„Akane, verdammt, ich liebe dich doch!“ schreit er ihr schluchzend nach.
„Akane“ flüstert er ihr noch.
Doch sie hört weg, sie will es nicht wieder hören. Sie will sich nicht wieder streiten.
Nicht heute.
Nicht diesmal.
Ein anderes mal, vielleicht.
Eine Träne kullert ihr über die Wange. Sie hört Ranma verzweifelt rufen, aber sie kann nicht zurück. Noch nicht.
...“Akane, verdammt, ich liebe dich doch !“ schreit er ihr schluchzend nach.
„Akane“ flüstert Ranma traurig.
Doch sie hört weg, sie will es nicht hören. Sie will nicht wieder streiten.
Nicht heute, nicht diesmal.
Ein anderes Mal, vielleicht.
Eine Träne kullert über ihre Wange. Sie hört Ranma verzweifelt rufen, aber sie kann nicht zurück. Noch nicht.
Betrübt steht Ranma vor der Tür und prüft, ob noch eine Träne auf seinem Gesicht liegt.
Er wischt sich mit der Hand das Gesicht trocken um sicher zugehen und atmet einmal tief ein.
„Guten Morgen“ wünscht er seinen Klassenkameraden und setzt sich schnell auf seinen Platz. Ranma überkreuzt seine Arme und legt den Kopf drauf, um in Ruhe nach draußen schauen zu können.
„Morgen Ranma“ hört er Tako’s Stimme hinter sich erklingen.
Spielerisch zieht er Ranma von hinten am Zopf und fragt, “Wo ist den Akane? Ihr kommt doch sonst immer zusammen.“
„Sie kommt etwas später“ erwidert er trotzig, ohne sich die Mühe zu machen, seinen Kopf zu heben.
„Na ja, wenigstens geht es dir ja wieder besser. Hattest du gestern Bauschmerzen oder so?“ will er neugierig wissen und zieht ihn wieder ein bisschen am Zopf, damit er endlich antwortet.
„Hmmmm“ antwortet er gelangweilt.
„Ach so, ich verstehe schon“ gibt Tako zurück und lässt den schwarzen Zopf wieder los, welcher wieder zurück zu Ranmas Haaren wippt.
„Ja ja, die Mädchen“ nickt er nur und geht wieder auf seinen Platz zurück.
Ranma will schon was einwenden, lässt es dann aber doch lieber bleiben.
Er seufzt und schaut durch die Fenster nach draußen. Der Tag ist einfach wunderschön. Strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint hell auf Nerima herunter, der Wind bläst ab und zu einige Blüten von den Bäumen und lässt sie fröhlich in der Luft weitertanzen. Und mitten drin sieht er sie.
Akane.
(Wie wunderschön sie doch ist) findet er. Er hebt den Kopf etwas und beobachtet sie vom sicheren Fenster aus.
„Einfach nur wunderschön“ murmelt er. Irgendetwas blendet ihn für kurze Zeit. Es ist die Sonne , die sich an ihrem Hals spiegelt. Ranma hält eine Hand vors Auge und kneift sie zusammen.
(Das, das ist doch ihr Herzchen.) Vorsichtig langt er sich an seinen Hals. Er fühlt sein Herzchen, das zweite, das fehlende Stück. Das Stück, das beide verbinden soll.
(Ob sie mich wirklich liebt?) fragt er sich traurig.
(Oder spielt sie nur mit mir ?) Er schaut ihr immer noch gebannt nach, ihre Haare wehen sanft im Wind.
„Wie ein Engel“ denkt sich Ranma, als Akane im Schulgebäude verschwindet.
Die dritte Stunde hat bereits begonnen. Doch er hat mit Akane bisher noch kein Wort gewechselt.
Was sollte er auch sagen? Vor all den anderen ?
Wenigstens eine Freude lies ihn hoffen. Ein Spiel, das sie beide schon veranstalten, seitdem Akane das Klassenzimmer betreten hat. Sie schaut ihn die ganze Zeit verträumt an. Und auch er beobachtete sie schon die ganzen Stunden.
Aber keiner macht den ersten Schritt,
niemand von den beiden steht auf,
sie sagen beide nichts.
Sie schauen sich einfach nur verliebt in die Augen. Träumend, in Gedanken versunken, beim anderen verflossen.
Der Unterricht interessiert keinen von beiden. Die Worte des Lehrers fliegen an ihnen vorbei, sie haben nur Augen für den jeweils anderen.
( Diese wunderschönen blauen Augen.) denkt sich Akane (Sie erinnern mich so ans klare Meer. Ich könnte in ihnen versinken.)
( Diese wunderschönen braunen Augen.) freut sich Ranma ( Sie sind so warm, so richtig voller Gefühl. In ihrer Nähe wird mir wirklich immer so wohlig-warm ums Herz.)
Ranma nimmt seine Hand vor das Gesicht, küsst sie und schickt ihr den Kuss per Luft. [Wisst ihr was ich meine? Hoffe mal das kennt ihr *pust* ^^]
Akane schnappt sich den Kuss, drückt ihn sich auf die Wange und lächelt Ranma veführerisch an, weswegen dieser ganz rot im Gesicht wird.
Die Zeit verstreicht. Unterrichtsstunde um Stunde vergeht.
Aber für die beiden scheint die Zeit still zu stehen. Sie scheint still zu stehen, extra für die Beiden.
Lange Zeit und viele verträumte Blicke später, ertönt der Schlussgong und gibt zu erkennen, dass der Schultag vorbei ist.
Akane wirft ihre Sachen schnell in die Tasche, sie will nicht mit Ranma reden, sie würde ihn sonst wieder verletzen.
Ranma packt noch seine Sachen, als er bemerkt, dass Akane bereits den Raum verlässt. Schnell stopft er die restlichen Schulbücher rein und folgt Akane auf den dicht belaufenen Flur.
Er blickt sich suchend um. Da, da steht sie, am Ende des Ganges . Er winkt er zu und deutet an, sie solle auf ihn warten.
Aber sie schüttelt nur den Kopf und verlässt das Schulhaus schnell durch die große Eingangstür.
(Verdammt.) ärgert sich Ranma. (Was sollte das jetzt wieder ?)
Wütend und traurig zugleich schlägt er gegen die Wand, die sogleich an der selben Stelle etwas abbröckelt.
(Man, warum tut sie das? Warum spielt sie nur mit mir?)
Voller Frust und mit festen Schritten läuft er ebenfalls aus der Schule hinaus. Nach draußen, in den strahlend schönen Tag.
Erschöpft erreicht Akane das Haus der Tendos. Sie hat nicht viel Zeit gewonnen. Das weiß sie. Ranma wird auch bald zu Hause sein. Aber wenigstens kann sie ihm eine Zeit lang aus dem Weg gehen. Seiner Frage aus dem Weg gehen, die sie doch so gerne mit „Ja“ beantworten würde.
„Ich bin wieder da.“ ruft sie in die wohlbekannten Räumlichkeiten. Akane zieht ihre Schuhe aus und will sich nach oben schleppen, als sie vor der Wohnungstür innehält.
„Ja, Meister, ich habe verstanden.“ redet Soun ins Telefon.
„Sie kommen noch heute, vielleicht aber auch morgen, wieder.“
Pause.
„Jawohl, ist gut. Ich werde es ihr ausrichten, auch wenn ich es nicht verstehe. Bis dann ehrenwerter Meister.“
Soun legt den Hörer wieder ab.
„Wer war das“ will Akane wissen und stellt sich zu ihrem Vater.
„Das war dieser widerliche Zwerg, unser Meister“ berichtet er ihr.
„Ich soll dir ausrichten, dass er schon früher kommen wird. Heute oder morgen, er weiß es noch nicht genau. Ich soll dich nur fragen, ob dir seine Technik gefällt. Weißt du, was er damit gemeint hat?“
Akanes Augen werden feucht.
(Was? Was will er wissen ?)
Sie schüttelt den Kopf und tut so, als ob sie auch nicht weiß, was er damit gemeint hat. Akane lässt ihre Tasche auf den Boden plumpsen und rennt