Kaito Kid - Shinichi Kudo Teil 3

sagte doch, dass Toichi mein Freund war. Ich hatte damals alles über den Meisterdieb 1412 zusammengetragen und dann eines Tages hätte ich es allen beweisen können, wer er war. Aber obwohl er das wusste, rettete er mir das Leben. Er hätte mich nur sterben zu lassen brauchen und sein Geheimnis wäre vor mir sicher gewesen. Doch das ließ sein Gewissen nicht zu." Er sah Kaito an. "Dein Vater war ein großartiger Mann. Er überließ es mir, wie ich mit dem gewonnenen Wissen umging. Er befand sich in meiner Hand und tat nichts, was mich hätte daran hindern können, sein Geheimnis zu verraten. Doch ich konnte ihn nicht ausliefern. Als Dank für meine Lebensrettung vernichtete ich die Beweise und behielt nur die allgemeinen Zeitungsausschnitte über ihn. Ich versprach ihm mich nicht mehr um ihn zu kümmern!" Er seufzte auf. "Kurz darauf starb er an einem Unfall, wie ich glaubte. Oder einfach glauben wollte. Ein wenig hatte ich die Vermutung, dass sein früher Tod doch mit der Tatsache zusammenhing, dass er Kaito Kid war, doch ich fühlte mich nach wie vor an mein Versprechen gebunden und forschte nicht nach. Als dann vor ein paar Jahren Kaito Kid wieder auftauchte, wusste ich sofort, dass dies nur sein Sohn Kaito Kuroba sein konnte. Doch nach wie vor halte ich mich an meinen Schwur!" Er nickte dem Jugendlichen beruhigend zu. "Dein Geheimnis ist bei mir genauso sicher, wie es das deines Vaters war!"
Kaito atmete erleichtert auf. Ihm fiel eine riesige Last von den Schultern.
"Aber mich wundert, dass du ihn ebenfalls ungeschoren davon kommen lässt!" wandte sich Yusaka an seinen Sohn. "Ja! Mehr noch! Du hilfst ihm sogar wie ich eben mithören konnte und das verstehe ich nicht so richtig!"
Shinichi und Kaito wechselten einen amüsierten Blick. "Wer sagt denn, dass er mich ungeschoren davon kommen lässt?" lachte der Dieb. "Ich glaube, Ihr Sohn ist eben noch eine Spur raffinierter als Sie. Er bestraft mich doch!"
Yusaka schaute die jungen Männer verduzt an. Die Worte Kaito Kurobas widersprachen total dem Eindruck, den er von den beiden gewonnen hatte, nämlich, dass sie Freunde waren. Shinichi genoss es, seinen Vater einen Moment lang sprachlos zu sehen und sagte deshalb gar nichts, sondern lachte ihn nur ironisch an. Er überließ es nur zu gerne Kaito, die Sache zu erklären. Der fühlte die Rivalität, die zwischen den beiden überaus klugen Menschen herrschte und natürlich stand er dabei auf Shinichis Seite.
"Ihr Sohn hat einen Weg beschritten, auf den Sie wohl nie gekommen wären!" lachte Kaito. "Denn wissen Sie? Eigentlich würde es Kaito Kid gar nicht mehr geben. Ich wollte doch nur den Mörder meines Vaters finden. Doch nun erpresst mich Ihr Sohn und ich muss weiter machen!"
Shinichis Vater wurde immer fassungsloser. Das passte doch gar nicht zu seinem Sohn. "Aber..." stotterte er. "Wieso?"
Nun übernahm doch Shinichi die Erklärung. "Ganz einfach! Ich habe meine Verbindungen spielen lassen und nun bestiehlt er im Auftrag unserer Regierung Verbrecher, denen man das nicht zutrauen würde, um Beweise gegen sie zu erlangen!"
"So ne Art tätige Reue!" fügte Kaito schmunzelnd hinzu. Verstehen Sie jetzt, wieso er mir hilft mein Geheimnis zu wahren?"
Yusako ließ sich in einen Sessel fallen und atmete tief durch. Diese Neuigkeit musste er erst mal verarbeiten. So hatte ihn sein Sohn noch nie überraschen können. Wurde er langsam doch alt und überflügelte ihn Shinichi mit seinen Kombinationen? Er musste ehrlich zugeben, dass er auf eine solche Idee nie gekommen wäre.
Währendessen gab Shinichi Kaito einen Umschlag. "Da ist dein erster Auftrag! Ich wünsche dir viel Glück!"
Der ergriff ihn und verabschiedete sich schnell. Hier in der Gegenwart Yusaku Kudos wollte er nicht nachschauen, worum es sich handelte, sondern ging lieber heim.
Zu Hause legte er den Umschlag auf seinen Schreibtisch, blieb zwischen Tisch und Stuhl stehen, öffnete ihn und blätterte die Akten schnell durch. Plötzlich wurde er blass, wich einen Schritt vor dem Umschlag zurück, stolperte rückwärts über den Stuhl, fiel hinein, so dass der nach hinten wegkippte und umfiel. Dabei knallte er mit dem Hinterkopf hart auf den Boden und es wurde Nacht um ihn.
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