Fanfic: Darkness Of Love

Kapitel: Das Finale

Haos Lachen übertönte einen Schrei, der aus irgendeiner Richtung kam und wurde noch lauter, als er das Feuer seines Schutzgeistes auf Horo zuwandern sah. Doch augenblicklich verstummte er. Mit maßlosem Entsetzen erblickte er einen kräftigen Windstoß, der den Angriff aufhielt. Das Feuer wurde weggeweht und mit ihm auch der Geist des Feuers. Seine Aufmerksamkeit war die ganze Zeit bei Horo, sodass er die Deckung vernachlässigt hat. Zornig schaute er in die Richtung, von der der Windstoß kam und ihm drohte das Herz stehen zu bleiben. Horo verstand nicht sofort, was geschehen war, weil er jeden Augenblick mit seinem Tod gerechnet hat. Er schaute hinauf zu Hao und entdeckte sein entsetztes Gesicht. So hatte er den Bösewicht noch nie gesehen. Fragend folgte er seinem Blick und er erblickte den Grund für Haos Entsetzen, denn nun wollte auch sein Herz jeden Augenblick stehen bleiben. Er riss seine Augen auf und sah Yuna einpaar Meter vor einer Hütte stehen. Sie hielt ihre Saigabel in der Hand. Hao sprang zum Geist des Feuers, der sich mittlerweile wieder Windstoß erholt hatte.
„Horo!“
Yuna lief zu Horo und sah viel Blut an seinem Körper. Ihre Augen wurden feucht. Horos Augen waren immer noch weit aufgerissen, doch ohne zu Zögern zog er Yuna an sich.
„Yuna! Ich dachte… ich dachte du wärst schon…“
Er umarmte sie noch fester, bis sie fast keine Luft mehr bekam. Doch ihr war das egal, weil sie so froh war wieder in Horos Armen zu sein. Doch sie stieß ihn sanft von sich.
„Du bist schwer verletzt!“
Horo musste husten.
„Es… es ist nicht so schlimm…“
„Aber du kannst kaum noch atmen und…“
Plötzlich unterbrach sie eine boshafte Stimme.
„Du hast also überlebt. Ich gebe zu, dass du mich sehr überrascht hast. Aber ihr habt beide keine Chance gegen mich!“
„Doch! Ich habe einen Weg gefunden, um dich zu besiegen, du elendes Schwein!“
Hao und Horo schauten sie gleichzeitig überrascht an.
„Yuna… ist das wahr?“, fragte sie Horo
„Das Mädchen lügt. Keiner kann mich besiegen“, sagte Hao gelasssen.
„Aber mit dem Kalten Tod kannst du es nicht aufnehmen!“
Für einen Augenblick zogen sich die Augenbrauen von Hao nach oben, doch dann begann er zu lachen.
„Du meinst die Kampftechnik der Usuis? Ich geben zu, dass der Kalte Tod eine mächtige Kampftechnik ist. Aber mit meinem Geist des Feuers kann sie sich nicht messen. Die Usuis hatten keine Chance gegen mich. Und außerdem glaube ich nicht, dass du sie beherrscht.“
Yuna lächelte.
„Ich nicht, aber Horo. Er stammt aus der Familie Usui!“
Horo blickte überrascht zu ihr.
„Yuna, woher weißt du, dass ich…“
„Frau Hiroshi hat mir die Geschichte deiner Eltern erzählt. Aber sie wusste nicht alles. Was ist mit deinen Eltern geschehen, als sie von Haos Gefangenschaft entkommen sind? Sie waren doch schwer vergiftet.“
„Meine Eltern hatten zufälligerweise die Kenta-Kräuter dabei und konnten sich das Leben retten.“
„Und warum sind sie nicht ins Dorf zurückgekehrt?“
„Wenn Hao erfahren hätte, dass meine Eltern noch lebten, hätte er sie auf der Stelle umgebracht. Meine Mutter war zu der Zeit auch noch schwanger. Aber sie hatte es den Dorfleuten nicht verraten. Meine Eltern wollten warten, bis ich auf die Welt kam und danach erst wieder ins Dorf zurückkehren. Doch…“
Horo hielt inne.
„Was ist dann passiert?“
„Als ich gerade auf die Welt gekommen war, griffen Hao und seine Kämpfer uns an. Er hat erfahren, dass meine Eltern überlebt haben. Meine Eltern vertrauten mich einem alten Ehepaar an, um mich vor Hao zu beschützen. Aber sie selbst sind ums Leben gekommen…“
Seine Vergangenheit berührte sie zutiefst. Doch eines verstand sie nicht.
„Wie hast du denn von den ganzen Ereignissen erfahren, wenn du erst ein Säugling warst?“
„Meine Eltern haben dem Ehepaar einen Brief, das Schwert und die Maske gegeben. Als ich acht war, übergaben sie mir all die Sachen. Im Brief stand alles über meine Eltern, über Hao und das Dorf Chiyo. Sie haben mir auch ein Buch überlassen, in dem steht, wie man den Kalten Tod erlernt. Seitdem habe ich Tag für Tag trainiert, um meine Eltern zu rächen. Sie haben sich für mich geopfert.“
„Es tut mir leid… Jetzt weiß ich warum sie nicht ins Dorf zurückgekehrt sind.“
Hinter ihnen ertönte auf einmal wieder Haos Stimme.
„Ich dachte ich hätte die Usuis ein für alle Mal erledigt. Ich hätte nie gedacht, dass sie noch einen Sohn haben. Trotzdem werde ich mein Vorhaben vollenden und eine neue Schamanen-Welt erschaffen!“
„Yuna, meine Eltern haben auch versucht Hao mit dem Kalten Tod zu besiegen, aber das haben sie nie geschafft. Ich beherrsche die Technik zwar, aber ich glaube nicht, dass es reicht…“
„Vertrau mir, Horo.“
Yuna blickte Horo tief in die Augen und er verstand, dass sie sich ihrer Sache sicher war. Er dachte nicht weiter nach und vertraute ihr.
„Okay.“
Yuna half ihm auf die Beine.
„Schaffst du es?“
„Ja, ich hab noch genug Kraft, um die Technik anzuwenden.“
Haos boshaftes Lachen ertönte wieder.
„Ihr seid beide so dumm! Ich fürchte mich nicht vor dem Kalten Tod!“
„Aber das wirst du gleich!“
Mit diesen Worten trat Yuna einpaar Schritte zu Seite, um Platz für Horo zu machen. Dieser hob sogleich das Schwert und wirbelte es durch die Luft, bis ein starker Wind entstand.
„Los Kororo! Zeigen wir es ihm!“
Horos Schutzgeist verschmolz mit dem Schwert, welches sogleich anfing zu leuchten. Das Licht wurde immer heller. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und Yuna entdeckte Schneeflocken, die vom Himmel herunter fielen. Währenddessen rammte Horo das Schwert in den Boden und es entstand ein gewaltiger Schneesturm. Yuna musste ihr Gewicht stärker auf ihre Beine verlagern, um nicht zu fallen. Horo holte das Schwert wieder aus dem Boden heraus und zeigte damit auf Hao. Der Schneesturm konzentrierte sich auf einen Stelle und wurde zu einem Tornado, der zu Hao wanderte. Doch in Haos Gesicht konnte man keineswegs Furcht erblicken. Stattdessen verformten sich seinen Lippen zu einem Lächeln, während der Geist des Feuers vor ihm trat und eine Barriere aus Feuer errichtete. Der Tornado stieß auf die Barriere und wurde aufgehalten. Horo verstärkte den Angriff, doch das Feuer war undurchdringbar.
„Was habe ich gesagt?! Mich kannst du nicht besiegen!“
Yuna sah, dass Horo nicht mehr lange durchhielt und wusste was zu tun war. Sie holte ihre Saigabel heraus und startete einen Angriff. Es entstand ein Windstoß, der Hao fast erreicht hat.
„Noch mal wirst du mich nicht mit deinem billigen Angriff treffen!“
Hao, der Horos Angriff immer noch mit seiner Feuerbarriere in Schacht hielt, hob seine Hand und hielt den Windstoß ohne Mühe auf. Doch zu seiner Überraschung lächelte Yuna. Nun folgte er ihrem Blick und blickte auf seine Füße. Er sah wie ein Seil an seinem Fußgelenk festgebunden war, welches zu Yuna führte. Der Angriff war nichts weiter als eine Ablenkung.
„Du bist sehr schlau, das muss ich zugeben. Doch so ein Seil kann mich nicht aufhalten!“
Mit einem Finger zeigte er auf das Seil und es entstand eine Flamme. Hao versuchte, dass Seil zu verbrennen, doch er schaffte es nicht.
„Was zum Teufel…?“
„Das ist ein spezielles Seil von mir, durch das mein gesamtes Furioku fließt.“
„Pah, wie dumm von dir! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du mich damit besiegen kannst. Meine Hände sind immer noch frei!“
„Das wird dir aber nicht viel nützen…“
Sogleich holte Yuna das zusammengefaltete Papier heraus und warf es mit einer Handbewegung in Horos Tornado. Das Papier leuchtete plötzlich auf und verstärkte den Tornado um das Tausendfache. Jeder konnte die gewaltige Kraft spüren und Hao bekam es mit der Angst zu tun. Er versuchte sich aus dem Seil zu befreien, doch ohne Erfolg. Yuna beobachtete wie der Tornado die Feuerbarriere durchdrang und Hao und dessen Schutzgeist umhüllte. Hao schrie auf und sein Geschrei hallte durch die Luft. Die Dorfbewohner und Haos Schamanen unterbrachen den Kampf und beobachteten die Szene. Der Tornado verschlang seinen Körper und plötzlich erstickte sein Schrei. Ein grelles Licht erfüllte die gesamte Umgebung und keiner konnte mehr etwas erkennen, weil sie die Augen zuhalten mussten. Als das Licht wieder verschwand, öffneten sie die Augen und suchten nach Hao. Doch dieser war bereits besiegt und nur noch sein Umhang befand sich auf dem Boden. Yuna atmete auf. Sie hatten Hao besiegt! Endlich! Schnell blickte sie zu Horo. Dieser stand regungslos da und fiel plötzlich zu Boden.
„Horo!“
Yuna lief zu ihm.
„Horo, ist alles in Ordnung mit dir? Antworte doch!“
„Ja… i-ich bin nur etwas müde.“
„Da bin ich aber beruhigt. Ich dachte schon…“
Plötzlich fielen seine Augenlider herunter. Yuna bekam es mit der Angst zu tun.
„Horo, was…?“
Doch sie atmete erleichtert auf, als sie sein gleichmäßiges Atmen hörte. Er ist nur eingeschlafen. Dann schaute Yuna hoch.
„Wenn ihr nicht sofort aus unserem Dorf verschwindet, wird es euch wie eurem Meister ergehen!“
Haos Schamanen ließen ihre Waffen fallen und ergriffen die Flucht. Gleichzeitig kamen Arisu und Frau Hiroshi aus der Hütte heraus und verstanden, dass HAo besiegt war. Das gesamte Dorf jubelte. Yuna blickte wieder zu Horo. Dieser schlief wie ein kleines Kind und sie war ihm unendlich dankbar. Mit der rechten Hand berührte sie sein Gesicht. Nun kamen die Dorfbewohner heran und bildeten einen Kreis um die beiden.
„Wie geht es unserem Retter?“
„Er schläft. Der Kampf hat ihn ganz schön mitgenommen. Könnt ihr mir helfen ihn in mein Haus zu tragen?“

Seine Augen öffneten sich langsam und er schaute um sich. Er war in Yunas Haus. Dieses Bett war ihm schon mehr als vertraut. Er suchte Yuna, doch sie befand sich nicht im Zimmer. Vorsichtig versuchte er aufzustehen und sofort bemerkte er wie sein Körper einwenig
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