Fanfic: Wer bin ich? 5

Kapitel: Wer bin ich? 5

Hi zusammen. Es tut mir schrecklich leid dass es so lange gedauert hat. Ich war voll im Weinachtsstress: einkaufen und meine Leute durch die Gegend kutschieren. Könnt ihr euch vorstellen dass ich als einzige in meiner Familie nen Führerschein habe?!


Wie immer bedanke ich mich für jeden einzelnen Kommi, und entschuldige mich das der Teil so kurz geraten ist.


Den versprochenen Shonen-ai muss ich leider auch verschieben. Aber jetzt da die Feiertage fast vorüber sind kann ich auch wieder mehr schreiben. Hier also... Teil 5.


Viel Spass!




Wer bin ich? 5





Ruhe. Absolute Ruhe. Gab es so was noch? Langsam begann Piccolo daran zu zweifeln. Wie lange war es her das er sich in seiner Meditation völlig entspannen konnte?


Zwei Monate. Fast auf den Tag genau zwei Monate. Und woran lag das? An Ihm natürlich. An diesem einen Menschen der ihm früher die Welt bedeutete. Seit er die Erde verlassen hatte, seit seine Aura nicht mehr zu spüren war, hatte sich eine Lehre im Leib des früheren Dämons breit gemacht. Sie ging ihm bis ins Mark.


Nun saß er schon seit zwei Tagen fast unbeweglich auf der Spitze einer Felssäule, lies seinen Körper sich erholen und regenerieren von dem mörderischen Training das er sich auferlegt hatte. Und er konnte es kaum erwarten wieder von vorne zu beginnen, denn nur wenn er sich halb tot geschuftet hatte gaben seine Gedanken ihm eine kurze Ruhepause.


Andauernd machte sich sein Unterbewusstsein selbstständig, brachte ihm Dinge ins Gedächtnis die er glaubte entgültig von dort verbannt zu haben: Sein Gesicht, Sein Lachen, Sein Augen, Seine Stimme, Seine Hände, Sein Haar, wie Er sich bewegte, wie Er roch, wie Er ihn ansah.


‚Wieso?! Wieso nur, kann ich ihn nicht vergessen?!‘ fragte sich Piccolo gequält ‚Er hat mich verraten! Mich belogen und hintergangen! Er war der erste dem ich mein vertrauen geschenkt habe, voll und ganz, und er hat es missbraucht! Warum also muss ich ihn noch immer lieben?‘


Genau das war es. Er liebte ihn immer noch, seinen SonGohan.


‘Lieben bedeutet, ein für andere unsichtbares Wunder zu sehen.’


Verdammt! Schon wieder diese Stimme. Eines der Dinge die er am meisten an dem Jungen geliebt hatte. Er schrie niemals unnötig herum wie seine Mutter, der Drachen, nein er sprach ruhig und überlegt. Er hatte eine angenehme Stimme.


Wen er redete.


Sobald er versuchte zu singen war Flucht die beste Verteidigung. Aber dafür hatte er immer den richtigen Spruch auf Lager, für jede Gelegenheit einen. Wie ging noch mal sein eigener Vorsatz?


‘Was du suchst ist in dir... der Rest ist noch im Kühlschrank.’


Piccolo musste grinsen.


Ja das passte zu ihm, diesem gefräßigem Nimmersatt. Noch ein Beweis wie unterschiedlich sie beide doch waren. Der eine brauchte zum leben nur Wasser, der andere kam mit weniger als fünf Malzeiten am Tag einfach nicht aus. Sie gehörten nicht einmal der selben Rasse an. Und biologisch gesehen waren sie sowieso nicht kompatibel... (Ok, darüber lässt sich streiten. Die Evolution der Namekjaner war ebenso lang und kompliziert wie die der Menschen und der Sayajins, und es war durchaus nicht immer so gewesen das sie nur flüssige Nahrung zu sich genommen haben. Wen man es genau nahm, währen sie sehr wohl in der Lage sich wie die Angehörigen anderer Spezies zu ernähren, und daraus folgte das der dafür nötige Körperbau ebenfalls fast identisch war. Kurz um: dass einzige was einen Namekjaner von einem Menschen unterschied waren die fehlenden männlichen oder weiblichen Geschlechtsorgane, da die von den Echsen abstammenden wesen sich durch einfache Ei Ablage fortpflanzten. So gesehen waren Piccolo und SonGohan also genauso kompatibel wie zwei männliche Menschen. *jagenaudasswasihrjetztdenkt**g*)...


Piccolo fand sich damit ab, seine Konzentration war vollends hinüber, so wie jedes Mal wenn er an eine der vielen Nächte dachte die er mit dem Halbsayajin geteilt hatte. In diesem einen Punkt war SonGohan der Lehrer gewesen, und er der Schüler.


‚Tiiiiieeeef durch atmen, Piccolo.‘ riet er sich selber ‚Oh man! Ich glaube langsam, ich verlier meinen Verstand.‘


„He da! Aufwachen Bohnenstange! Ich hab mit dir ein paar Takte zu reden!“


„Vegeta!“ knurrte Piccolo und öffnete die Augen.


Der Sayajin stand auf einem Felsen etwa zwölf Meter von seinem entfernt.


‚Er muss hoch geklettert sein, wehre er geflogen hätte ich es gemerkt.‘ dachte er.


„Verschwinde, BlauBlut! Ich hab dir nichts zu sagen!“


„Du hast die Wal, Piccolo! Entweder du redest jetzt und mit mir, oder später... mit Kakarott!“


„SonGoku?“


„Nein, ich meine den anderen Kakarott!“


‚Er lügt. SonGoku? Wieso sollte er... Seit der Sache mit SonGohan hat er nichts mehr von mir wissen wollen. Warum jetzt?‘


„Und was wollt ihr von mir?“ fragte Piccolo gelangweilt.


„Dich auf `ne kleine Reise einladen. Wir gehen den Knirps suchen. Er hat sich noch nicht zurück gemeldet, und seine Familie macht sich langsam Sorgen.“ antwortete Vegeta „Er ist schon einen Monat überfällig.“


‚Einen Monat...‘ schoss es Piccolo durch den Kopf ‘SonGohan würde nie so lange weg bleiben ohne eine Nachricht. Das passt nicht zu ihm. Oh Kami! Es muss ihm etwas passiert sein! Vielleicht ist er verletzt, vielleicht ist er...!‘ doch noch im selben Augenblick verhärtete sich sein Hertz, der Schmerz und die Endtäuschung kehrten wieder ‘Was geht mich das an? Er hat es so gewollt! Er hat mir deutlich genug gezeigt das er auf meine Nähe keinen al zu großen Wert legt. Soll er doch sehen wo er bleibt!‘


Nur ganz tief im hintersten Winkel seines Bewusstseins spann sein Gewissen den ersten Gedanken weiter ‚... vielleicht ist er... tot?‘


„Und?“ riss Vegeta ihn aus seiner Grübelei.


„Was ‚Und‘?“ zischte Piccolo zurück


„Kommst du nun mit?“ fragte der Sayajin.


„Nein!“


Kaum hatte er das Wort ausgesprochen, wurde er von seinem Felsen geschleudert und landete am Boden. Er rappelte sich auf und rieb sich den Kopf wo Vegeta in mit einem gezielten Kick getroffen hatte. Seinen Turban hatte er bereits verloren, nun warf er auch seinen Umhang fort und suchte seinen Gegner, fand ihn aber nicht. Und schon trafen ihn drei harte Schläge hintereinander in den Rücken. Bevor der Namekjaner wieder im Staub landen konnte, tauchte Vegeta vor ihm auf, hielt ihn an den Schultern und rammte ihm das Knie in den Unterleib. Dan warf er ihn auf den Rücken und stellte ihm einen Fuß auf die Brust. Piccolo sah hoch und wusste gleich das er nicht die geringste Schanze hatte. Vegeta‘s Haar glänzte golden, seine grünen Augen sprühten Funken und er Bleckte die Zähne.


„Kommst- du- mit-?!“ knurrte er gefährlich ruhig.


„Nein.“ keuchte Piccolo und spürte dabei eine gebrochen Rippe gegen seine Lunge ritzen.


Er sah keine Bewegung, nicht mal ein zucken, spürte nur einen Ruck durch seinen Körper gehen, und landete gut zwanzig Meter weiter am Boden, schlitterte noch ein paar Meter und schürfte sich dabei das Gesicht, die Arme und die Brust auf. Sein Kampfanzug war hoffnungslos zerfetzt.


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SonGoku stoppte mitten im Flug. Direkt vor sich konnte er die Auren von Vegeta und Piccolo spüren, aber sie waren noch ein paar Hundert Kilometer entfernt. Schon hob er die Finger an die Stirn um sich zu den beiden hin zu Teleportieren, als er es sich anders überlegte. So wie er Vegeta kannte, klopfte dieser den Namekjaner gerade ordentlich mürbe. Und SonGoku wusste auch, er selber könnte sich nicht so gezielt unter Kontrolle halten wie der Prinz. Piccolo hatte zwar eine ordentliche Abreibung verdient, aber ihn gleich umzubringen wehre wohl übertrieben.


‚Meinungssache.‘ dachte SonGoku nüchtern ‚Vegeta, ich hoffe du hast erfolg. Sonst hat er von mir das Schlimmste zu erwarten: ich werde ihn Chichi überlassen und gegen sie war Freezer der reinste Friedens Apostel!‘


Also flog er weiter und stellte sich vor was seine Frau in der Lage wehre, alles mit Piccolo anzustellen. Insbesondere kame ihm da die vielen Messer in den Sinn die die Tochter des Rinder Teufels in der Küche verwahrte. Ein grösseres Hackebeil war auch darunter.


`Geschnetzelter Namekjaner. Namekjaner Sülze. Spinat farbene Fritten. Grüne Nudeln. Filé Namék. Piccolo alla Burgonion...`


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Vegeta schritt langsam zu dem blutenden grünen Körper hin. Er kniete sich auf Piccolo`s Rücken, packte seine Handgelenke und hielt sie über Kreuz mit einer Hand fest, die andere ballte er zur Faust.


`Haben Namekjaner eigentlich Nieren?` dachte er kurz, dann schlug er mit wucht in Piccolo`s Seite.


Ein gellender Schrei beantwortete seine Frage.


"Wenn du denkst, ich will dir die richtige Entscheidung einprügeln, irrst du dich." sagte er und schlug noch ein mal zu "Ich finde es blos gerecht, dass du mal am eigenen Leibe erfährst was SonGohan ertragen musste, als du ihn hast sitzen lassen." wieder ein Schlag, diesmal etwas höher, und man konnte deutlich das Knacken hören als wieder eine Rippe brach.


Dann fasste Vegeta mit jeder Hand einen Unterarm und drückte diese nach oben.


"Hst du auch nur die leiseste Ahnung was der Junge für dich riskiert hat? Weist du worauf er hat verzichten müssen als er sich darauf eingelassen hat seinen Freunden und seiner Familie von eurem Verhältnis zu erzählen?"


Ein knirschendes Gereusch, wie von morschem Holz, und ein Schmerzensschrei waren zu hören als Piccolos linker Arm brach.


"Und dann wagst du es auch noch Ansprüche an sein Leben zu stellen! Er hat dich so sehr geliebt dass ihm nichts mehr blieb ausser dir und dann nimmst du ihm
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