Fanfic: Wahl, Wahrheit oder Pflicht?

Untertitel: Entscheide dich!

Kapitel: Wahl, Wahrheit oder Pflicht?

Moin, moin^^

Autor: Sneaker
Thema: DFB-Elf/Fußball
Pairing: Schweinski (angedeutet)
Genre: Humor/Slash
Rating: PG 14
Disclaimer: nix meins - nur Idee is mir^^
Kommentar: tjoar öh... ich mag es ganz gern, auch wenns gedauert hab, bis ich aus den Wörtern ne FF gezimmert hatte O___O"
Vorgegebene Wörter: (von ner Freundin) Erdbeeren, ohnmächtig, Feuerwerk

Viel Spaß und lasst mir büdde nen Kommentar da ;)


Wahl, Wahrheit oder Pflicht?

„He Micha, glaubst du der Trainer ist so begeistert, wenn wir unsere Feier auf euer Zimmer verlegen, statt endlich ins Bett zu gehen?“, fragte Lukas zweifelnd. Sein Kapitän war schon ziemlich angedüdelt und schüttelte den Kopf: „Ach, wir können morgen sowieso nich’ grad steh’n – da is’ doch egal, wann wir schlafen!“

Der Stürmer grinste. „Ihr vielleicht, aber ich bin noch nüchtern!“

„Das kann ma’ ja ändern, also komm endlich – wir ham’ oben au’ noch ein bissle was im Kühlschrank kaltgestellt“, erwiderte Ballack und ging – für seine Verhältnisse – sehr gerade in Richtung Hotelzimmer, das er mit Torsten zusammen bewohnte. Luxus war das ja nun nicht gewesen, aber immerhin reichte es für ein paar Betten, Kühlschrank und Gesellschaft.
Der Pole zuckt mit den Schulter und folgte dem Captain.

Neben Lukas war selbstredend Bastian noch dabei – Odonkor lies sich das Ganze auch nicht entgehen, so wie die „Zimmerherren“ und Manuel Friedrich. Summa sumarum machte das sechs Personen, die mit viel Musik und einigen Bieren weiter in einem der Hotelzimmer feierten.

„Un’, scho auf den Wiesn gewesen?“, fragte Manuel Friedrich an Schweinsteiger gewandt.
„Joar... neulich!“, entgegnete dieser.
„Ja, neulich... Apropos Wiesn: ich hab mich, als ich mit dir da war, Basti, schon gefragt, wie man eigentlich den Plural von Maß schreibt?“, erkundigte sich Poldi plötzlich. Wie auch immer er ausgerechnet jetzt dazu kam, so eine Frage zu stellen...
„Äh...“, setzte der Mittelfeldspieler an.
Kurzes schweigen, bevor er wieder was sagte: „Oa Maß, zwoa Maß, drei Maß...?“
„Ja, und nach dem vierten ist’s sowieso egal, was Schweini?“
Plötzlich hatte er eine absolute Glanzidee, die er allen mitteilen wollte, um von seinen dürftigen Deutschkenntnissen abzulenken.
„Hee~h, komm, wir spiel’n ne Runde Wahl, Weißhei-... nee, Moment...“ Schweinis Artikulationsfähigkeiten ließen in seinem momentanen Zustand irgendwie zu wünschen übrig.
„Wahl, Wahrheit oder Pflich’!“, grölte er schließlich nach einer Minute überlegen.

‚Kann ja nicht schaden, wenn ich meine Kameraden noch ein bisschen besser kennen lern’, dachte Lukas und setzte sich bereitwillig zwischen Bastian und Torsten auf den Boden. Neben dem Bremer nahm Ballack platz, auch wenn er anfangs eher auf ihn drauf als neben ihm gelandet war. Neben Basti saß Manuel Friedrich und der letzte Platz blieb für David frei.

„Eh... wir brauch’n noch ´ne Flasche...“, fiel es Torsten Glorreicherweise noch ein und er sprang auf um sich eine der leeren Colaflaschen zu schnappen, da aus den Bierflaschen ja noch etwas auf den wertvollen Teppich hätte tropfen können.

„So, jetz’ aber“, pflichtete Basti dem Bremer bei, „Un’ ich fang an!“

Er drehte die Flasche und gespannt warteten alle bis sich das Gute Stück ausgedreht hatte und auf Micha zeigte.

„Wieso trifft ´s eigentlich immer mich?“, murmelte dieser resigniert und wartete das Basti eine Frage stellte.

„Wahl, Wahrheit oder Pflich’, Micha?“, feixte der Mittelfeldspieler.
„Wahrheit...“, murrte dieser und bereite im nächsten Moment schon, nicht etwas anderes genommen zu haben.

„Okay. Erzähl’ uns was... was peinlisches!“, verlangte er und Ballack kratzte sich am Kopf.
„Geht das vielleich’ auch etwas konkra-... konkri-... etwas genauer?!“, wollte er wissen und murmelte vor sich etwas hin, das nach „verflixten Fremdwörter“ klang.
Schweini überlegte, wobei es eher so aussah, als würde er langsam einschlafen, bevor er meinte: „Bis’ du schomma ohnmächtig geword’n?“

Okay, wenn Micha vorher verlegen war, dann war er es jetzt noch mehr. Zu gut konnte er sich an dieses Debakel in seinem ersten Profiverein erinnern... na ja, zumindest an das vor- und nach seiner Ohnmacht.
„Ja – und ich wär’ dir dankbar gewes’n wennde mich da dran jetz’ nich’ erinnert hätt’st...“
„Wieso?“, fragte Schweini nicht besonders intelligent nach.
„Weil das außer den Spielern und dem Trainer noch etwa 20.000 andere Leute miterlebt haben...“

„Ähm... ja... du bis’“, meinte der Bayernyoungster und der Kapitän der Nationalmannschaft drehte an der Flasche.
Noch während sich dieses Schicksalhafte Ding drehte nahmen die meisten einen Schluck aus der Bierflasche die neben ihnen stand – eigentlich alle, bis auf Lukas.

„Öh... Micha? Habt ihr nicht noch irgendwas im Kühlschrank... damit ich euch nicht nur beim saufen zugucken muss?“, fragte Lukas, noch bevor das Fläschchen auf David Odonkor zeigte.

„Ja, äh... Moment ich guck ma’ nach un’ stell dann die Aufgabe...“, meinte er und ging bedächtig langsam auf den Kühlschrank zu.

„Also, was wills’ du? Wir habm noch Bier-...“
„Außer Bier!“, unterbrach Poldi ihn.
„Okay, kein Bier... und äh... Karottensaft (einige verzogen das Gesicht), Erdbeer’n, geschmacklos’n Jogurt, Rote Grütze oder... Jägermeister?“, zählte Ballack auf.

„Wenn die Erdbeeren nicht schon ´ne Woche stehen, bring mir die!“, meinte Lukas und bekam ein Schüsselchen roter Früchte vor die Nase gesetzt.
Er schnappte sich eine und probierte – sicherheitshalber – erst mal.
Okay, waren genießbar.
Er stellte sie hinter sich, um die Zahl der Erdbeeren während des Spiels gelegentlich zu verringern.

„Also, Wahl Wahrheit oder Pflicht?“, fragte Micha schließlich.
„Pflicht“, sagte dieser nach einigem hin und her.
„Ja, ja, Manuel. Haste was zu verbergen?“, lachte David, was auch die anderen zum Grinsen brachte.
„Möglich“, antwortete dieser, bevor der Kapitän endlich dazu kam, die Aufgabe zu stellen.
„So, guck dir ma’ den lieb’n David da an...“, forderte Ballack und etwas verwirrt befolgte der Angesprochene die Anweisung. „Schön. Und dem guckste jetz’ in die Augen und singst ihm ´n deutsches Liebeslied – und jedes mal wennde das Lachen anfängs’, musste von vorn’ anfangen“, wies Micha an und konnte sich allein bei der Vorstellung kaum noch halten und brach – wie die anderen auch – in schallendes Gelächter aus. Der einzige, der das weniger komisch fand, war Friedrich selbst.

Nachdem ihm nach vielem hin und her endlich ein Lied eingefallen war und er mit eiserner Miene seinen Sitznachbarn, Odonkor angesehen hatte, fing er an:
„Verdammt ich lieb dich, ich lieb dich nicht
Verdammt ich brauch dich, ich brauch dich nicht
Verdammt ich will dich – ich will dich nicht
ich will dich nicht verlier’n!“ von Matthias Reim zu singen. (Sorry, das musste sein^^) Er hatte es tatsächlich beim ersten Anlauf geschafft – und man sah ihm deutlich an, wie peinlich ihm das Ganze – trotz hohem Alkoholpegel – war.

„Super, wieso biste nich’ Sänger statt Fußballer geword’n?“, grinste Torsten und prostete dem Ständchensänger zu.
„Erspar’ das der Menschheit bitte“, meinte David grinsend, der diese ‚Liebeshymne’ aus nächster Nähe zu hören bekommen hatte.

„Der nächste kriegt meine Rache zu spür’n“, feixte Manuel, bevor er die Flasche drehte und sie auf Torsten zeigte.
„Oh, danke schonma’ dasde mich gewarnt hast“, murmelte dieser.
„Wahl, Wahrheit oder Pflicht?“, fragte der Verteidiger.
„Ich nehm ma’ Wahl... das hatt’n wir noch nich’“, grummelte Torsten und war gespannt, wie schwer es ihn traf.

„Okay, entweder du singst die englische Nationalhymne oder du Spielst mit noch jemandem zusamm’n die Balkonszene von Romeo und Julia nach“, grinste der andere.
„Balkonszene“, meinte Torsten, da er leider nicht ganz die Wahl hatte.
Erneut drehte sich die Flasche und diesmal traf es Lukas.
„Neiii~n – nicht ich!“, heulte dieser los, als die Colaflasche zweifelsohne ihn als zweiten Mitspieler bestimmte.

„Und ich bestimme, wer wer ist!“, freute sich Manuel und deutete zuerst auf Torsten: „HA! Du bis’ die Julia“, grinste er und der angesprochene Bremer warf dem jungen Verteidiger einen bösen Blick zu.
„Wieso ist nich’ Poldi die Julia?“, schaltete Odonkor sich ein.

„...Weil Torsten... die längeren Haare hat!“, meinte Lukas schnell, damit die Parts nicht noch mal getauscht wurden.

Immer wieder erheitert auflachend stellte sich Frings also auf die Couch, die provisorisch als Balkon herhalten musste. Lukas stand direkt vor dem zweckentfremdeten Möbelstück und es war etwa ein halber Meter unterschied zwischen den beiden Spielern, bevor der Werderaner anfing sein bisschen Wissen um dieses Stück zusammenzukratzen um einen annähernd originalgetreuen Text zustande zu bringen.

„Romeooo~ oh mein Romeo“, seufzte er theatralisch und sah dem Kölner in die Augen.
Die Unbeteiligten hatten auf jeden fall ihren Spaß bei dieser bühnenreifen Theateraufführung der beiden.
„Warum biste nur Romeo? Verleugne deine Mutter-... äh deinen Vater und leg’-... lehn’ dein’ Namen ab!“ Frings legte seinem Kollegen eine Hand auf die Schulter, weil er sonst bei der ganzen Gestikulation das Gleichgewicht verlieren würde, als dieser Antwortet: „Julia, oh Julia“ – und spätestens da mussten sie die Szene abbrechen. Urkomisch, was ein bisschen Alkohol und ein Spiel alles bei erwachsenen Männern anrichten konnte.

Die Hände vor’s Gesicht schlagend kletterte Torsten von seinem „Balkon“ wieder runter und drehte an der Flasche.
„Also, da ich jetz’ selber weiß, wie sich das anfühlt, erst
Suche
Profil
Gast
Style