Fanfic: Wahl, Wahrheit oder Pflicht?

ma’ was weniger peinliches“, verkündete er und jetzt war die Reihe an David Odonkor.

„So, pack aus Kleiner, was haste in deiner Kindheit schlimmes angestellt?“, zwinkerte Torsten und der Halbghanaer überlegte kurz, bevor er eine Antwort gab.

„Ich... hab ma’ ´n Feuerwerk veranstaltet... so im wahrst’n Sinne des Wortes...“, grinste er.
„Das is’ ja nun nich’ ungewöhnlich“, bemerkte Basti nach längerem Schweigen.
Lukas hatte schon geglaubt, er wäre eingeschlafen, doch als er sich wieder mal eine Erdbeere genehmigte, sah er, das sich die Schüssel auch ohne sein Zutun ziemlich geleert hatte. Das hatte der Bayer also die ganze Zeit gemacht – und das ohne, dass er es gemerkt hatte.

„Na ja... sagen wir, der Schuss ging ein bisschen nach hint’n los...“ Verlegen kratzte David sich am Kopf.
„Ja?“, drängte Manuel ungeduldig.
„Ich... äh... hab’ die Rakete gezündet und ´nen Rosenstrauch meiner Mutter abgefackelt“, rückte er endlich mit der Sprache raus, „Die hättet ihr danach nich’ erleben wollen, sag ich euch!“ Mit Ehrfurcht erinnerte er sich an die Standpauke seiner Mutter zurück.

„Basti – hör auf zu grinsen! Das nächste mal bist du dran!“, meinte David schließlich und gab der Colaflasche einen kleinen Schubs.

„Lukas“, sagte der andere Stürmer, „Wahl, Wahrheit-...“
„Pflicht!“, kam es wie aus der Pistole geschossen.
„Okay...“, der Dunkelhäutige guckte Schweini auf einmal rachsüchtig an und meinte weiter: „Damit Basti auch was ´von hat, knutscht ihr jetz’ ein bisschen rum – und zwar mit Zunge... ´ne Minute lang!“
Lukas sah einen Moment lang nicht besonders glücklich aus. „Hey Leute, könnt ihr nicht ein bisschen Rücksicht darauf nehmen, das ich nicht total breit bin!?“, beschwerte sich Poldi und zog einen Schmollmund.

„Was denn - hast du Angst zu versagen, Poldi?“, stichelte Torsten und grinste breit.
Ein Lukas Podolski und Angst? Niemals!

„Guck auf die Uhr, Lutscher!“, meinte er, bevor er seinen besten Freund zu sich zog – noch ehe dieser protestieren konnte – und ihn küsste. Seine Zunge suchte Einlass in den Mund des anderen und die beiden kamen ihrer „Pflicht“ nach, während die anderen interessiert zusahen.

...

„Eh... ich unterbrech’ euch echt nur ungern, aber die Minute is’ mittlerweile seit ´ner Minute vorbei“, verkündete Torsten, der irgendwie vergessen hatte – oder war es Absicht? – auf die Uhr zu sehen.

Mehr oder weniger freiwillig trennten sich die beiden wieder und sahen etwas peinlich berührt weg. Der Kuss war etwas ausschweifender gewesen, als er eigentlich hätte sein sollen und Schweinis Hand hatte sich unter Lukas’ T-Shirt verirrt... na ja – das übliche Gegrapsche eben, wenn man vergisst, das man nicht unbeobachtet ist.

Aus lauter Verlegenheit – und damit seine Hände irgendwie anderweitig beschäftigt waren – schnappte Poldi sich eine der wenigen übrigen Erdbeeren und steckte sie sich in den Mund. Doch statt einfach abzubeißen drehte er sie ein wenig geistesabwesend und leckte über die Spitze mit der Zunge... – und irgendwie war jemand dafür sehr zu begeistern. Dieser jemand hatte nämlich gerade aufgehört mit dem Stürmer herumzuknutschen und sah ziemlich... notgeil... drein.

„Hey Poldi, drehst du mal?“, fragte Micha, nachdem nach einer Minute immer noch nichts passiert war und der Kölner nur an seiner Erdbeere herumsaugte.

Doch als er das rote Früchtchen entgültig in den Mund nahm, kam ihm etwas anderes dazwischen...

Basti war aufgestanden und versuchte ihn an einem Arm hochzuziehen.
„Hey, ich will jetzt drehen“, beschwerte Lukas sich und hielt dagegen, während er mit dem anderen Arm an der Flasche drehte.
„Das is’ mir egal – wir müssen jetzt schlafen gehen!“, bestand er plötzlich darauf und Poldi, der daraufhin den Wink mit dem Zaunpfahl gerafft hatte, stand ebenfalls auf und die beiden stürzten zur Tür.

„He, Moment ma’! Basti, du bis’ jetz’ dran – also, Wahl, Wahrheit oder Pflich’?“, rief Micha ihm nach.

„Wahrheit!“, kam es gereizt zurück, denn die beiden hatten es auf einmal super eilig – Schweini drückte schon die Klinke nach unten und schob Lukas vor sich aus dem Hotelzimmer raus.

„Was macht ihr jetz’?“, wollte Micha wissen, bevor sie entgültig verschwanden

„...Vögeln!“ Okay, das WAR ´ne Wahrheit... – und was für eine!

~*~

Stille.

„Glaubt ihr aus denen wird was?“, fragte Torsten, der als erster seine Sprache wiedergefunden hatte.
„Ich bin da Optimist“, meinte Odonkor feixend.
„Na ja, fragen können wir sie jetzt nicht mehr... und... ihr solltet... jetz’ vielleich’ auch geh’n... – sonst müssen wir wieder den ganz’n Sonntag lang ausschlafen...“, bemerkte Michael schließlich.

„Du muss’ gar nich’ den ganz’n Tag ausschlaf’n...“, meinte David daraufhin trotzig, stand aber trotzdem auf und half seinem Sitznachbarn hoch.

„Genau, wer zwingt dich ´zu?“, warf der junge Verteidiger ein.

„Der Alkohol“, meinte der Kapitän knapp und begleitete die Jüngeren nach draußen, bevor er sich umdrehte... und Torsten zweideutig angrinste.

„So mein Lieber, jetz’ sin’ wir endlich allein...“

~Cut~


Joar, lasst mir bitte nen Kommi da, falls sich jemand hierher verirrt hat^^
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