Fanfic: Der Tag an dem wir uns trafen
Kapitel: Öffne dein Herz der Dunkelheit
Noch immer stand sie da und hoffte das dies alles ein Traum sei. Das er immer noch bei ihr wäre... Doch dies blieb nur ein Wunsch. Die Tränen wollten sich einen Weg über ihre Wangen suchen, doch hatte sie in diesem Moment jedes Gefühl weggetan, einfach vergessen. Aber es war eigenartig, was in diesem Moment in ihr vorging. Trauer, Wut und Dunkelheit. Eine Stimme tief in ihr, die aber nicht ihr oder sonst Jemanden gehörte den sie kannte, sagte ihr, dass es einen Weg gibt, einen Weg zu Macht, endlose Stärke und den Weg zu anderen Welten. Sie müsste nur ihr Herz öffnen, ihr Herz.... //Wie sollte das gehen?// fragte sie sich in Gedanken. Doch sie hatte es schon getan. Ihr Wunsch andere Welten zu entdecken, sollte dieser ihr zum verhängniss werden? Yuffie hatte ihr Herz geöffnet. Ein tiefer Schmerz durchfuhr ihre Brust, doch sie reagierte nicht sehr darauf. Ja, ohne das sie es gemerkt hatte, hatte sie sich der Dunkelheit geöffnet. Noch sollte sie nicht viel davon spüren, doch die endlose Gier der Dunkelheit wird jedem zum Verhängnis. Dabei war Riku wohl das beste Beispiel... Ihre Aura hatte sich schon etwas verfinstert, kaum spürbar aber es war so. //Ich habe die Macht in andere Welten zu reisen! Ich habe die Macht...// War ihr letzter Gedanke bevor sie aus der Wohnung schritt und alle in ihrem Umfeld ignorierte. Ihr Weg führte sie durch Traverse Mitte zum Tor... Das verdammte Tor wo alles anfing. Leid, trauer... nur negative Gedanken verband sie im Moment mit den Erinnerungen. Yuffie konnte das Tor öffnen ohne irgendwelche Probleme mit der Kraft dazu zu haben, wie früher. Mit dem ersten Schritt in diesen Teil der Stadt tauchten auch die Herzlosen wieder auf. Inzwischen viel das Tor hinter ihr zu... Das machte ihr keine Angst mehr.. Überhaupt keine... Die Kreaturen schienen gewissen Respekt zu haben und verschwanden. Ein ungewollt kaltes Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus....
Der gesuchte Junge war in dem Teil der Stadt, in dem sich auch Yuffie befand. Er saß auf einem Dach und konnte immer noch nicht aus dieser Stadt verschwinden. Kein Portal.. nicht nur, dass er nicht gehen konnte. Lag es an dem liebenswerten Mädchen das all die Zeit die er hier verbracht hatte bei ihm war? War es so? Seine Gedanken ließen ihn viel zu spät die dunkle Aura spüren. Er konnte aber nicht zuordnen wem sie gehörte. Woher sollte er auch wissen das dieses gutmütige Mädchen das sich Yuffie nannte diese Aura war? Woher sollte er auch wissen das sie ihn suchte?
Das Mädchen schritt durch die Stadt an den Mittelpunkt. Die Dunkelheit tief in ihr konnte sie etwas zurückhalten doch die Trauer in ihr kam wieder hoch. Sie konnte es nicht fassen.. Er hatte sie verlassen! Wieso nur? Ihre Beine gaben nach, sie kniete auf den Boden. Schweres atmen.. War es die Finsternis oder die Trauer die das verursachte?
Der silbernhaarige Junge sah runter. Ein leises Wimmern kam ihn zu Ohren. Sein Blick schweifte umher bis... //Yuffie? Was machst du hier?// Schweren Herzens entschied er sich nicht zu rühren, unentdeckt zu bleiben. //Sie soll nicht wissen das ich hier bin... Ich muss gehen am besten jetzt.. Ohne das sie mich sieht...// Er hatte schon seine Augen zugekniffen So schwer war es für ihn sie dort zu sehen. Völlig aufgelöst.
Yuffie wimmerte und wimmerte, zeigte keine Erschöpfung, nichts. "Ich mache alles... Nur öffnet mir eine Tür in andere Welten, gebt mir macht, damit man nicht sagt, dass ich zu schwach bin um selbst auf mich acht zu geben..." murmelte sie immer und immer wieder. Doch nur die letzten paar Worte: Macht.. Macht egal welcher Weg gewählt werden muss... Das war es was die Finsternis wollte.. Sie wollte die Verzweiflung eines Menschen ausnutzen. Eines Menschen, der keinen Ausweg findet und in diesem Moment alles tun würde um diesen unmöglich erscheinenden Wunsch erfüllt zu bekommen. Der Schwarzhaarigen ging es da nicht anders. Ein gefundenes Fressen für die Finsternis. Es schien unvorstellbar oder gar unmöglich doch das Mädchen das auf dem Boden kauerte und jammerte war von der Dunkelheit umgeben. Eine erschreckende Tatsache, die in ihr Angst auslöste. Das sollte also der Weg zur Macht sein. Erschreckt blickte sie auf, wollte dem entkommen, es gelang ihr nicht. Eine Träne suchte sich den Weg über ihre Wange. Mehr konnte sie nicht zulassen. Es wäre ein gefundenes Fressen für die Finsternis. Schwäche zeigen, das gibt der Finsternis noch mehr Kraft. Egal wie sehr sie versuchte die Angst zu verbergen, ihr Gesicht verriet zu viel. Yuffie war blass geworden, ihre Augen mit Tränen gefüllt. Doch sie war lautlos geblieben. Obwohl sie mehr und mehr in der Dunkelheit versank. Sie hatte schon die Hoffnung aufgegeben und ließ sich nach und nach von der Dunkelheit verschlingen. Bis sie es nicht mehr aushielt und aufschrie. Riku entging das nicht. Er riss die Augen auf und konnte nicht glauben was er sah.
Wie konnte er jetzt unachtsam sein? Gerade wo ein geliebter Mensch ihn brauchte. "YUFFIE!" Rief er und hüpfte so schnell vom Dach wie ihn seine Füße brachten.