B/V - I love you too!

zarten Wangen, verebbten in ihren Mundwinkeln. Die bloße Erinnerung an diesen Verlust ließ sie erstarren.
"Reiß dich zusammen, Bulma… es ist vorbei, er lebt…" flüsterte sie sich leise zu, als plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter lastete. Hastig drehte sie ihren Kopf zur Seite.
Es war Vegeta. Als hätte er gewusst, woran sie dachte. Er hatte bloß dagestanden und nichts gesagt. Doch mehr hatte er auch nicht tun müssen. "Alles ist gut." das war alles was er sagte, als er sie zu sich zog und in seine Arme schloss.
"Ich weiß, ich weiß…" sie presste sich an seine Brust, lauschte seinem beruhigenden Herzschlag. Ja, er hatte sich wirklich verändert. Hätte er früher doch nie seinen Gefühlen die Macht überlassen. Auch, wenn er es sich nie eingestehen würde, es hatte ihm das Herz gebrochen sie so zu sehen. Nie hatte er sich eingestehen wollen wie viel ihm seine Familie bedeutete. Er wurde dazu erzogen kalt und umbarmherzig zu sein, die Welt in der er nun lebte hatte ihn verändert. 'Sie' hatte ihn verändert.
Doch er hatte erkannt, dass sie ihn nicht schwächte. Sie gab ihm Halt und Kraft. Zu wissen, dass es jemanden gab der ihm Zuneigung schenkte, seine gepeinigte Seele mit Liebe tröstete. Er hatte eingesehen, dass es nichts nützte dagegen zu anzukämpfen. In dieser Beziehung gab es nichts, wogegen man hätte kämpfen müssen, das wusste er. Er hatte damals, als sie gegen Boo kämpften, zugelassen, dass das Böse überhand nahm. Das letzte bisschen Bösartigkeit aus ihm rauskitzelte und ihn zu einer Gefahr für sich selbst und alle die er liebte machte. Es war sein purer Egoismus der ihn dazu trieb, nur um seinen Erzfeind zu vernichten. Sein unbändiger Stolz, der ihn früher zu diesem rücksichtslosen Monster machte. Einen Elite-Krieger, der nicht davor zurückschreckte sein Leben zu riskieren, weil es nichts gab wofür es sich zu leben lohnte. Nichts wonach er sich hätte sehnen können, nichts wozu sein Herz ihn trieb. Er hasste es an diese Zeit zu denken. Die Erinnerungen die er stets versuchte zu vergessen. Die er immer wieder versuchte zu verdrängen. Für ihn, als stolzer Saiyajin, gab es nichts anderes als gewinnen oder verlieren. Hatte er verloren, hatte das bloß zu Demütigung und Rache geführt.
Rache an denen, die ihn bloßstellten, ihn besiegten und zum Verlierer erklärten. Rache an denen die seine Ehre verletzten. Doch mit seinen Taten wurde nicht nur sein Stolz verletzt. Jedes Mal war etwas in ihm gestorben, etwas, wovon er nicht einmal wusste, dass es existierte.
Langsam löste sie sich von ihm. Sie hatte gemerkt woran er dachte, da sich sein Blick verfinsterte. "Hast du Hunger?" sagte sie. Er lächelte nur kurz und nickte.
"In Ordnung, Vegeta." Sie nahm seine Hand zog ihn hinter sich her. Wie weich ihre zarten Hände doch waren, jedes mal als sie ihn berührten.
Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht als sie das Essen zubereitete. Es verblüffte sie immer wieder, wie viel diese Saiyajins essen konnten, obwohl sie es wohl längst hätte gewohnt sein müssen.
Bulma hatte die meiste Zeit damit verbracht ihn zu beobachten, anstatt selbst zu essen. Vergnügt musterte sie ihn und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Tischmanieren, ein Wort, das diese Rasse einfach nicht kannte.
Entspannt vergrub er sich in der Lehne des Stuhls und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. "Hat es dir geschmeckt?" fragte sie hoffnungsvoll.
Ohne sie eines Blickes zu würdigen antwortete er knapp mit einem Nicken und starrte auf den Boden. Sie kannte ihn viel zu gut, um zu wissen, dass dies kein ablehnendes Verhalten war. Es war nun mal seine Art, auch wenn es in seinem Innersten anders aussah.
"Irgendetwas stimmt doch nicht mit dir." stellte sie fest. Dieser Ausdruck in seinen Augen, sein Gesicht. Sie konnte es sogar spüren, dass etwas nicht so war, wie es hätte sein sollen.
"Hör auf mich zu löchern, es geht mir gut!" schrie er, als er mit seiner Faust auf den Tisch knallte, wodurch Bulma erschrak. "Was fällt dir ein? Was ist nur los mit dir, so bist du doch sonst nicht wenn wir alleine sind."
"Weib! Lass mich in ruhe, ich warne dich!" 'Weib'. Wie sie dieses Wort hasste, das wusste er genau. Gerade deswegen hatte er es ihr an den Kopf geworfen, um sie zu provozieren. "Du warnst mich? Wie kannst du es nur wagen?"
Plötzlich erhob er sich, riss sie unsanft von ihrem Stuhl und drückte sie an die gegenüberliegende Wand. "Schluss jetzt!" sagte er herrschend, bevor er sie fordernd küsste. Leidenschaftlich und stürmisch, so wie sie es von ihm gewohnt war.
"Er liebt es nun mal zu streiten,…" dachte sie sich während sie ihre Augen schloss, um sich ganz auf den Kuss einzulassen. Seine rechte Hand wanderte unter ihrem Oberteil über den Rücken bis zu ihrer Taille, während er sich mit seiner linken an der Wand abstützte. Heftig drückte er ihren Körper gegen den seinen. Sie hatte ihre zierlichen Hände auf seinen Rücken gelegt und krallte ihm vor Erregung die Fingernägel leicht in diesen. Er konnte spüren, wie sehr sie seine Berührungen genoss und immer mehr von ihm verlangte. Langsam lösten sie sich voneinander und blickten sich in die Augen. Hastig trennte sie sich aus seinem Griff, packte ihn am Arm und zog ihn ins gemeinsame Schlafzimmer. Dort angekommen blieben sie am Türrahmen stehen und entledigten sich hastig ihren Kleidern. Auf seinen Armen trug er sie zum Bett, wo er sie in die weichen Kissen bettete, die ihren zarten Körper umhüllten. Sie zog ihn auf sich um erneut in einem tiefen Kuss zu versinken.
Seine Hände glitten langsam zu ihren Schenkeln und verweilten dort, als sie ihre Beine spreizte um ihm seinen Weg zu erleichtern.
Überwältigt von der Erregung legte sie ihren Kopf in den Nacken und stöhnte kurz auf. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt ihn so nah an sich zu spüren, in gemeinsamen Bewegungen miteinander zu verschmelzen. Sie hatte seine Nähe vermisst, seinen Atem auf ihrer Haut. Sie war verblüfft, dass seine Haut so zart war, war sie doch geschunden von tausend Kämpfen. Zärtlich streichelte sie seinen Rücken, wanderte bis zu seinem Kopf und vergrub sich mit der Hand in seinen Haaren. Er blickte nochmals in ihre Augen bevor er sie küsste und sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen. Für diesen Moment waren sie eins, endlich wieder vereint.
Lange Zeit waren sie noch nebeneinander im Bett gelegen. Vegeta starrte auf die Decke, wandte seinen Blick zu Bulma und musterte ihr Gesicht.
Zufrieden lächelte sie und legte ihren Finger erneut auf seine Lippen.
"Ich liebe dich auch, Vegeta."


ENDE
Suche
Profil
Gast
Style